Zusammenfassung
Unter den chordotonalen Organen werden wir Sinnesorgane kennen lernen, die nur den Insekten eigentümlich sind, bei diesen aber in großer Zahl und unter den verschiedensten Varianten, sowohl was ihre Anatomie als auch was ihre Funktion angeht, vorkommen. Die Frage welcher Umstand es ist, der bei den Insekten ein Bedürfnis nach derartigen Organen entstehen ließ, ist wohl dahin zu beantworten, daß die außerordentlich schnellen Bewegungen der Extremitäten und besonders der Flügel, deren diese Tiere fähig sind, einen Registrierapparat forderten, der eine besondere Beschaffenheit aufweisen mußte, um den — allen anderen Tieren gegenüber als abnorm zu bezeichneten — Bedingungen gerecht zu werden. Damit soll durchaus nicht gesagt werden, daß dies die einzige Funktion dieser Sinnesorgane ist; aber jedenfalls ist es ihre ursprüngliche gewesen. Der allmählichen Entwickelung dieser Organe nachzugehen und ihren Ursprung bis auf die oben besprochenen kuppeiförmigen Organe zurückzuverfolgen, soll unsere erste Aufgabe sein. Ein günstiges Objekt finden wir hierfür in den Sinnesorganen der Halteren.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Demoll, R. (1917). Die chordotonalen Organe. In: Die Sinnesorgane der Arthropoden ihr Bau und ihre Funktion. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-20225-7_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-20225-7_3
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-19885-7
Online ISBN: 978-3-663-20225-7
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