Grenzfrequenz und Einschwingzeit als Kenngrößen für Meßgeräte

Zusammenfassung

Im Abschn. 3.2. wurde bereits darauf hingewiesen, daß das dynamische Verhalten von Meßeinrichtungen wegen der nichtvernachlässigbaren Massen, Kapazitäten usw. durch Differentialgleichungen beschrieben wird. Diese Differentialgleichungen enthalten eine Reihe von Konstanten — z. B. die Masse, Federkonstante, Dämpfungskonstante in der Differentialgleichung (10b) —, die man bei der Beschreibung des dynamischen Verhaltens durch diese Differentialgleichung experimentell zu bestimmen hätte. Diese Methode der Bestimmung der einzelnen Konstanten der Differentialgleichung bei der „dynamischen Kalibrierung“ ist jedoch unzweckmäßig, da die Konstanten einzeln im allgemeinen sehr schwer experimentell zu erfassen sind. Daher verwendet man für die Ermittlung des dynamischen Verhaltens eines Meßgeräts geeignetere Methoden, die auf der experimentellen Aufnahme von ausgewählten Kennfunktionen bzw. Kennwerten beruhen.