Zusammenfassung
Der Privatmusiklehrer von heute ist gegenüber seinem Berufskameraden um die Zeit der Jahrhundertwende in einer wesentlich anderen Lage. Konnte der Musiklehrer von 1900 damit rechnen, daß die Söhne und vor allem die Töchter der bürgerlichen Gesellschast, des Mittelstandes, in der Regel in einem gewissen Alter Musik-, meist Klavierunterricht bekamen, weil das zur allgemeinen Bildung gehörtem so kann heute von diesem Brauch als gesellschaftlicher Selbstverständlichkeit nicht mehr die Rede sein. Die Daseinsgrundlage „Gesellschast” ist für den Privatmusiklehrerstand zerbrochen, und aus dieser Umwandlung erklärt sich großenteils die tiefgreisende Krise, die der ganze Stand des frein Musikerziehers durchgemacht hat und in vielen seiner einzelnen Glieder heute noch erlebt.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Just, H. (1939). Vom Privatmusiklehrer zum Volksmusikerzieher. In: Stumme, W. (eds) Musik im Volk. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-20221-9_19
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-20221-9_19
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-19881-9
Online ISBN: 978-3-663-20221-9
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