Sekundärelektronenemission

Zusammenfassung

Den bisher betrachteten elektronischen Phänomenen an Metallen ist gemeinsam, daß die sie verursachenden äußeren Beeinflussungen nur geringe Veränderungen an der ungestörten Verteilung der Elektronen bewirken. Eine wichtige Konsequenz davon ist die für diese Phänomene entscheidende Bedeutung der Fermi-Fläche. Diese wird offenbar keine so ausgezeichnete Rolle mehr spielen, wenn äußere Beeinflussungen zu Energieänderungen der Metallelektronen führen, die groß gegen die energetische Dicke k _B T der thermischen Auflockerungsschicht sind. Das kann durch Bestrahlung des Metalls z. B. mit Licht oder Elektronen, Protonen usw. realisiert werden. Die beträchtlichen dabei auf die Metallelektronen übertragenen Energiebeträge können dann u. a. zur Anregung von Elektronen auch aus gefüllten Bändern führen. Bei genügend großer Energieübertragung kann es weiterhin zur Überwindung der Oberflächen-Potentialbarriere durch die angeregten Elektronen und damit zu ihrem Austritt aus dem Metall kommen.