Zusammenfassung
Den Ort der Gestirne hat man schon in den frühesten Zeiten für das Studium der Verhältnisse im Fixsternsystem dienstbar zu machen gesucht, indem man diejenigen Objekte, die sich dem freien Anblicke als scheinbar zusammengehörig aufdrängten, zu den bekannten Sternbildern vereinigte. Dem großen historischen Interesse, das diesen auf den Himmel gezeichneten Figuren innewohnt, steht nur eine geringe Wichtigkeit für das Studium der Astronomie gegenüber. Unsere Kenntnis dieser von den Chaldäern und Ägyptern eingeführten und später durch die Griechen erweiterten Sternbilder beruht im wesentlichen auf Ptolemäus, der in seinem Katalog von 1028 Sternen die einzelnen Objekte beschreibt nach ihrer Stellung und Bedeutung für die einzelnen Bilder, so daß also z. B. Aldebaran bezeichnet wird als das Auge des Stieres. Nach diesen Angaben können wir die damals gebrauchten Sternbilder rekonstruieren. Zur Ausfüllung der zwischen diesen alten Sternbildern gebliebenen Lücken sind später verschiedentlich weitere hinzugefügt, und es ist auch der Südhimmel in gleicher Weise bearbeitet. Diese Neueinführungen kamen aber in der Regel nur in sehr beschränkter Weise in Gebrauch.
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Kobold, H. (1905). Die Instrumente und Beobachtungsmethoden. In: Der Bau des Fixsternsystems mit Besonderer Berücksichtigung der Photometrischen Resultate. Die Wissenschaft. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-20185-4_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-20185-4_2
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-19848-2
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