Zusammenfassung
Die Prüfung auf das Vorhandensein von menschlichem Samen an Leib- und Bettwäsche, Kleidungsstücken, Möbelbezügen und dergl. zum Nachweise von Sittenverbrechen wird oft dem Gerichtschemiker übertragen, obgleich ausschlaggebende chemische Reaktionen hierbei nicht in Betracht kommen. Als allein beweisend für das Vorhandensein von Samen gilt zurzeit der Nachweis von Samenfäden, der nur auf mikroskopischem Wege erbracht werden kann. Obwohl jeder geübte Mikroskopiker in frischen Befleckungen diese charakteristischen Gebilde leicht auffinden kann, so wird doch die Vorbereitung der wirklich vorkommenden Objekte, auch Erkennung und Unterscheidung der darin meist sonst noch enthaltenen Gebilde nur dem physiologisch und histologisch einigermaßen Bewanderten mit Sicherheit gelingen.
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Dennstedt, M., Voigtländer, E. (1905). Sperma und Spermaflecke. In: Der Nachweis von Schriftfälschungen, Blut, Sperma usw.. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-20182-3_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-20182-3_4
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
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