Zusammenfassung
Die Empfindung des Lichtes und der Farbe rührt von der Affection eines besonderen Nerven, des optischen Nerven oder des Sehnerven her, dessen feine Enden anf der Rückwand des Anges zu einer Fläche, der Nervenhaut, Netzhaut, ausgebreitet sind. Die Empfindung des Dunklen rührt von einer vollkommenen Ruhe dieser Nervenhaut her, jeder Reiz derselben bringt aber die Empfindung von Helligkeit, von Licht, hervor; ganz vorzüglich wird dieser Reiz durch die Lichtstrahlen hervorgebracht, welche die Körper der Außenwelt durch das Auge auf die Netzhaut senden; doch ist auch die Empfindung von Licht und Farbe durch andere Ursachen ohne Mitwirkung der von außen kommenden Lichtstrahlen möglich, z. B. durch den Druck des Blutes (Flimmern vor den geschlossenen Augen). Ein äußerer Druck auf das geschlossene Auge, eine elektrische Entladung u. s. w. sind ebenfalls im Stande, Lichtempfindungen hervorzubringen.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1869 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Müller, J. (1869). Vom Auge und den optischen Instrumenten. In: Grundriß der Physik und Meteorologie. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-20174-8_18
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-20174-8_18
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-19839-0
Online ISBN: 978-3-663-20174-8
eBook Packages: Springer Book Archive