Zusammenfassung
Im ersten Kapitel versuchte ich zu zeigen, daß Bernhard Kellermann in seinem Roman “Der 9. November” die Ideale wie Liebe, Gerechtigkeit und Brüderlichkeit gegen den Krieg ins Spiel brachte, aber davor zurückschreckte, sie mit der revolutionären Wirklichkeit zu konfrontieren. So entstand ein besonderes Revolutionsbild, in dem die Revolution als “Morgenröte von Osten” auf der Ebene ihrer Zielsetzung verherrlicht wird, ohne daß ihre konkreten Methoden und die sich bietenden Möglichkeiten befragt werden. Die Novemberrevolution wird im “9. November” nicht als historische Erfahrung relevant, sondern in erster Linie als ein Zustand, in dem man Hoffnung auf die Erfüllung der Ideale hegen konnte, wenn auch nur für den Augenblick, solange das politische Chaos herrschte.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 1991 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Chołuj, B. (1991). Lion Feuchtwangers „Thomas Wendt“. Die Sonderstellung des Intellektuellen in der Revolution. In: Deutsche Schriftsteller im Banne der Novemberrevolution 1918. DUV : Literaturwissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-19808-6_2
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-19808-6_2
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8244-4039-9
Online ISBN: 978-3-663-19808-6
eBook Packages: Springer Book Archive