Auswertung und Interpretation der Ergebnisse

Zusammenfassung

Wie aus dem Abschnitt 4.2 hervorgeht, ist die Bestimmung der Sprengzähigkeit von Gesteinen, d.h. deren spezifischer Impuls, mit verhältnismäßig viel meßtechnischem Aufwand verbunden, so daß versucht wird, eine bekannte oder leichter zu bestimmende Gesteinskenngröße zu bestimmen, die zur Sprengzähigkeit in einer funktionalen Abhängigkeit steht. Der Nachweis der Abhängigkeit wird mit Hilfe der Statistik geführt. Die Werte der Sprengzähigkeit werden mit den bekannten Gesteinsdaten korreliert. Ein Maß für die Kausalität des Zusammenhangs der Wertepaare ist durch das Bestimmtheitsmaß B_xy in % ge-geben. Bei der im Bauwesen üblichen Sicherheit S = 95 % und der Anzahl der Wertepaare n = 6 kann nach STANGE [43] erst dann von einem statistischen Zusammenhang gesprochen werden, wenn das Bestimmtheitsmaß B_xy größer als 56,3% ist. Man muß jedoch berücksichtigen, daß es sich bei allen Werten um Mittelwerte handelt, die aus einer Stichprobe von n > 15 Meßwerten stammen, so daß man die Aussagekraft höher einschätzen kann als die Regressionsanalysen aussagen. Die statistische Erfassung der Spreng-zähigkeitswerte ist in den Anlagen 7 und 8 wiedergegeben. Der Wert B_xy = 56,3% ist ein Schwellenwert, der besagt, daß mit 95%-iger Sicherheit ein statistischer Zusammenhang der Wertepaare nicht geleugnet werden kann, d.h. je weiter dieser Schwellenwert überschritten wird, umso zwangsläufiger ist die Abhängigkeit der Wertepaare.