Zusammenfassung
D-Glucal ist ein Glucosederivat mit planarer Geometrie am C-1, das in dieser Beziehung dem als Zwischenstufe bei der Glykosidspaltung vermuteten Glucosyl-Oxonium-Ion entspricht. Es sollte daher ähnlich wie D-Gluconolacton besser gebunden werden als Glucose. Voraussetzung ist allerdings, daß die OH-Gruppe am C-2 keine entscheidende Rolle für die Bindung spielt, oder daß hinsichtlich der Geometrie, die wegen der unterschiedlichen Lage der Doppelbindungen etwas anders ist, besondere Anforderungen gestellt werden. Bei der ß-Galactosidase aus E. Coli war mit D-Galactal eine besonders gute Hemmwirkung festgestellt worden, jedoch stellte sich das Enzym-Galactal-Gleichgewicht nur langsam ein (16). Außerdem zeigte sicht, daß D-Galactal zu 2-Desoxagalactose hydratisiert wurde und daß die Bildungsgeschwindigkeit der 2-Desoxygalactose mit der Dissoziationsgeschwindigkeit des Enzym-Galactal-Komplexes übereinstimmte. Ober die Umsetzung von D-Glucal zu 2-Desoxyglucose mit ß-Glucosidase aus Mandeln berichten Lehmann und Schröter (17), ohne auf mögliche Hemmeffekte einzugehen.
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Legler, G. (1979). Reaktion von D-Glucal mit der ß-Glucosidase A3 aus Aspergillus wentii. In: Struktur des aktiven Zentrums glykosidspaltender Enzyme. Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 2846. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-19723-2_4
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