Zusammenfassung
Die heute zur Verfügung stehenden Beobachtungsmöglichkeiten — die Methoden der Zellforschung behandelt Kapitel III — erlauben die Feststellung, daß die Zellen keine homogene Struktur besitzen, sondern sich aus verschiedenen Elementen zusammensetzen. Um zu einer allgemeinen Aussage zu gelangen, sollte man die Organisation von Zellen betrachten, die ganz verschiedenen Organismen angehören. Das nützt dem Verständnis mehr als die Besprechung der abstrakten Rekonstruktion einer idealen Zelle. Bei aller ins Unendliche gehenden organisatorischen Verschiedenheit sind sämtliche Zellen im Grunde nur Variationen desselben Themas, vergleichbar mit Häusern, die in Organisation und Form verschieden sind, aber aus identischen Materialien bestehen. Damit ist der Vergleich aber auch zu Ende. Das Zellgebäude ist nach seiner Entstehung nicht erstarrt in Erwartung des Einsturzes, der dem Tode folgt. Während ihres Lebens wechseln die Zellen unaufhörlich Form, Größe und Struktur. Die Zellen, die in den folgenden Abschnitten beschrieben werden, sind hierfür anschauliche Beispiele.
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Durand, M., Favard, P. (1970). Morphologie der Zelle. In: Die Zelle. Reihe Biologie. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-19713-3_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-19713-3_1
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-528-03537-2
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