Zusammenfassung
Vor allem Kants kopernikanische Wende — also der Schritt von der Annahme, alle Erkenntnis müsse sich nach den Dingen richten, zu der Einsicht, die Gegenstände mü×ten sich nach den Regeln unseres Verstandes richten (Kant, KrV B XVIf.), d.h. der Übergang zu einem Verständnis von Erkennen als Aktivität, die die Gegenstände erst konstituiert (Bittner, Transzendental 1533) — offenbarte die Veränderlichkeit und Beeinflu×barkeit, somit die Fraglichkeit und Begründungsbedürftigkeit der Methoden und Kriterien des Erkennens. Aus argumentationstheoretischer Perspektive wird die transzendentale Frage nach den Bedingungen (a priori) der Möglichkeit von Erfahrung üblicherweise (fachsprachlich und umfassender) formuliert als Frage nach der Möglichkeit und Gültigkeit der Begründung von Begründungsregeln. Eine transzendentale Argumentation ist dementsprechend eine argumentative Begründung von Begründungsregeln. Unsere Frage lautet also: Gibt es für alle Begründungsregeln gültige und adäquate transzendentale Argumentationen?
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 1990 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Lumer, C. (1990). Philosophische Anwendungen praktischer Argumentationen. In: Praktische Argumentationstheorie. Wissenschaftstheorie Wissenschaft und Philosophie. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-19710-2_7
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-19710-2_7
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-528-06347-4
Online ISBN: 978-3-663-19710-2
eBook Packages: Springer Book Archive