Zusammenfassung
Man kann darüber streiten, ob die Auflösung des staatsrechtlichen Gefüges des „Alten Reiches“ schon 1648 oder erst 1806 stattgefunden habe. Man kann vollends beim „Neuen Reich“ darüber meinungsverschieden sein, ob ihm durch die Ereignisse im Frühjahr 1945 staatsrechtlich ein Ende bereitet worden sei oder nicht. Die herrschende Lehre nimmt mit beachtenswerter Begründung an, daß das Reich nicht nur völkerrechtlich, sondern auch staatsrechtlich bestehen geblieben sei. Doch kann darüber kein Zweifel obwalten, daß die Ereignisse um den politischen Zusammenbruch auch die staatsrechtliche Lage grundstürzend verändert haben.
Wichtigste Literatur: R. Stödter, Deutschlands Rechtslage, Hamburg 1948. F. Klein, Neues deutsches Verfassungsrecht, Frankfurt 1949. E. Menzel, Zur völkerrechtl. Lage Deutschlands, in „Politisches Archiv“ II 6, 1947, 1009 ff., W. Lewald, Grundlagen der neuen Rechtsordnung Deutschlands, 1948, 9 ff. Dennewitz-Wernicke im Kommentar zum Bonner Grundgesetz, Hamburg 1950/51, Einleitung. Quellen zur Übergangszeit bei E. R. Huber, S. 154 ff. Maunz, a. a. O. Koellreutter, a. a. O., S. 20 ff. Verhandlungen der Vgg. der deutschen Staatsrechtslehrer in Tübingen 1954.
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Giese, F. (1956). Die deutsche Frage. In: Staatsrecht. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-19683-9_16
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