Zusammenfassung
Zusammenfassend lassen sich aus den hier beschriebenen Ergebnissen über die Lochbildung beim Kirkendalleffekt an Sandwichproben und darüberhinaus an realen Pulverkörpern folgende Aussagen machen: Die Lochbildung ist ein thermisch aktivierter Prozeß der unmittelbar mit den unterschiedlichen Diffusionsflüssen verknüpft ist. Nach einer Inkubationszeit für die Keimbildung verläuft das Porenwachstum proportional zur Quadratwurzel aus der Glühzeit, solange noch unendliche Halbräume vorliegen und die Schrumpfung der bisher gebildeten Poren noch nicht zu groß wird. Die Aktivierungsenergie des Lochwachstums ist etwa so groß wie die der Volumendiffusion. Die Porosität bildet sich nicht zurück, sondern große Poren bleiben erhalten. Die Foliendicke (Partikelgröße bei Pulvern) beeinflußt die Lochbildung; sie wird bei dünneren Folien schwächer, da die Leerstellen leichter Senken erreichen können. Ebenso wie die Lochbildung sind auch Wulst- und Einschnürungsbildung von der Foliendicke abhängig. Sehr starke Wulstbildung kann Kontakte zwischen Partikeln wieder zerstören (Rissbildung).
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Heumann, T., Arnhold, V. (1979). Zusammenfassung. In: Porenbildung während des Homogenisierungsglühens von Metallpulvergemischen. Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-19657-0_7
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