Abstract
The aim of the study was to test whether low fibrinolytic capacity is caused by an inhibitory effect of lipoproteins themselves or alternatively by an increased activity of PAI. LDL, HDL2 and HDL3 showed no inhibitory effects on fibrinolysis. VLDL from hyperlipemics and postprandial triglyceride-rich fractions from normolipemics did show inhibitory effects on plasmin induced fibrinolysis. The responsible inhibitor was identified as alpha-2-antiplasmin, loosely attached to the surface of this lipoprotein. An increased activity of PAI was the principal cause of reduced fibrinolytic capacity in hyperlipemia. The association of antiplasmin with triglyceride lipoproteins requires further reseach.
Zusammenfassung
Seit einigen Jahren sind die Beziehungen zwischen Lipoproteinstoffwechsel und Hämostasesystem zunehmend in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit gerückt. Sie dürften von entscheidender Bedeutung für den Zusammenhang zwischen Fettstoffwechselstörungen und schwerer koronarer Herzkrankheit (KHK) sein. Neben Veränderungen der Blutplättchenfunktion und einer erhöhten Aktivität der Faktoren des plasmatischen Gerinnungssystems wird über eine verminderte Aktivität des Fibrinolysesystems bei Patienten mit Hyperlipoproteinämie (HLP), insbesondere mit Hypertriglyzeridämie (HTG), seit Jahren berichtet [4]. Die in früheren Studien verwendeten Methoden, insbesondere die Euglobulinlysezeit, erlauben jedoch keine getrennte Aussage zur Funktion von Aktivatoren und Inhibitoren. Der initiale Schritt der Fibrinolyse besteht in der Aktivierung des Plasminogens zu Plasmin. Sie erfolgt durch die Plasminogenaktivatoren Tissuetype-plasminogen-activator (t-PA) und Urokinase. t-PA wird erst im Bedarfsfall in verstärktem Maße in die Zirkulation freigesetzt. Diese Freisetzungsfähigkeit kann durch Stimulation (venöse Okklusion, physische Belastung oder Injektion von Arginin-Vasopressin) geprüft werden. Der Anstieg der Fibrinolyseaktivität durch die Stimulation wird auch als Fibrionolysekapazität bezeichnet. Kontrolliert wird die Aktivität der Plasminogenaktivatoren durch den Plasminogenaktivatorinhibitor (PAI). Alpha-2-Antiplasmin inaktiviert freies Plasmin. Eine verminderte Fibrinolysekapazität kann sowohl durch eine verminderte Synthese bzw. Freisetzungsfähigkeit für t-PA als auch durch eine erhöhte Aktivität des PAI bedingt sein. In den letzten Jahren wurde von einer Reihe von Autoren über eine erhöhte Aktivität des PAI bei Patienten mit KHK berichtet. PAI korrelierte nicht mit dem Ausmaß der Schädigung, er muß jedoch als additiver Faktor für eine Thrombusformation angesehen werden. Auch eine Beziehung zwischen PAI-Aktivität und Reinfarktrisiko wurde bereits beschrieben [2]. Eine Korrelation zwischen PAI und Triglyzeriden (TG) konnte in verschiedenen Studien festgestellt werden [2, 3, 8], der Triglyzeridspiegel der Patienten lag jedoch meist im Norm- bzw. leicht erhöhten Bereich. Eine gesteigerte Aktivität von PAI wird als Ursache für die verminderte Fibrinolysekapazität bei Patienten mit Hyperlipoproteinämie angesehen. Es erscheint jedoch möglich, daß Lipoproteine selbst einen hemmenden Einfluß auf die Aktivität der Plasminogenaktivatoren ausüben.
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Siegert, G. (1992). The influence of plasma lipoproteins on the activity of component factors of the fibrinolysis system. In: Heinle, H., Schulte, H., Schaefer, H.E. (eds) Arteriosklerotische Gefäßerkrankungen. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-19646-4_14
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