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Freuds Konstruktionen gesellschaftlicher Synthesis

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Zusammenfassung

Angesichts zahlreicher mit verschiedenen Intentionen und von verschiedenen Standpunkten aus unternommener Versuche, psychoanalytische Erkenntnisse und Methoden auf gesellschaftliche Gegenstände und auf die Gesellschaft als Ganzes anzuwenden, und zugleich eines Unbehagens, ja sogar einer Unzufriedenheit mit diesen Unternehmungen, scheint es einmal angebracht, nach einer der Voraussetzungen dieser Übertragung von in der klinischen Psychoanalyse entwickelten Methoden und Begriffen auf Gesellschaftliches zu fragen. Wenn mit Hilfe der Psychoanalyse nicht nur gesellschaftliche Einzelerscheinungen, als welche man z.B. natürlich auch jede zwangsneurotische Handlung untersuchen muß, sondern auch die Gesellschaft als Ganzes begriffen werden soll, dann muß auch die Frage gestellt werden können, wie mit psychoanalytischen Begriffen gesellschaftliche Vermittlung oder Synthesis zu konstruieren sei. Denn die Konstruktion einer psychischen Vermittlung der Gesellschaft erscheint als die Voraussetzung einer Anwendung der Psychoanalyse auf Gesellschaft, so nur wird man sicher sein können, daß sich eine solche Anwendung nicht nur auf Epiphäno-mene bezieht, das Wesentliche aber außerhalb einer solchen Anwendung bleibt, so daß die Übertragung psychoanalytischer Begriffe sogar zu einer Verschleierung gesellschaftlicher Verhältnisse beitragen kann.

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Ekkehard Schröder Dieter H. Frießem

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© 1984 Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zinser, H. (1984). Freuds Konstruktionen gesellschaftlicher Synthesis. In: Schröder, E., Frießem, D.H. (eds) George Devereux zum 75. Geburtstag. Eine Festschrift. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-19640-2_25

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  • Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-528-07920-8

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