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Zusammenfassung

Die Session náherte sich und die Sprache der Deputirten zeigte die Nothwendigkeit das Ministerium umzugestalten. Die unvermuthete Ankunft des Fúrsten von Talleyrand fúhrte auf die Vermutung, daß er zurúckkáme, um die Leitung des Cabinets zu úbernehmen; dies war nicht der Fall. Die Reise des gewandten Diplomaten hatte nur eine wichtige Unterhandlung in Betreff der Herzogin von Berry zum Zweck. Bei der Voraussicht, wie lástig die unkluge Prinzessin der franzósischen Regierung fallen wúrde, handelte es sich darum es dahin zu bringen, daß sie nicht vor eine Jury oder den Gerichtshof einer politischen Kórperschaft gestellt, sondern nach Neapel zurúckgeschickt wúrde; dies war úbrigens die geheime Absicht Ludwig Philipps. Ohne Zweifel mußte er die gróßte Vorsicht den Parteien gegenúbet beobachten, die ihn der Nachsicht gegen die Carlisten beschuldigten. Dennoch wúnschte er die Nichte der Kónigin um jeden Preis zu befreien, obgleich Jedermann wußte, wie unlenksam der Wille dieses Fúrsten war, der seit langer Zeit in seiner Familie den Beinamen des Kapitán Sturm erhalten hatte. Von dieser Seite her sicher mengte sich der Fúrst von Talleyrand, bereit zum Beistande bei dieser neuen sich fúr die Regierung vorbereitenden Prúfung ein wenig in die eingeleiteten Unterhandlungen zur Reorganisation des Cabinets, welches seit dem Tode Casimir Periers ohne Kraft und Eintracht sich nicht vor einer Kammer zeigen konnte deren Unterstútzung ihm fehlte. Herr Dupin der áltere, mit der Zuneigung des Kónigs vorzúglich beehrt, ward beauftragt eine Combination zu versuchen. Der Deputirte von Nievre hatte einen betráchtlichen Einfluß in der Kammer erlaugt, aber zur Leitung der Staatsangelegenheiten war er nicht geeignet.

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© 1847 Springer Fachmedien Wiesbaden

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Boudin, A. (1847). Achtes Kapitel. In: Geschichte Ludwig Philipps I.. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-19489-7_8

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  • Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden

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