Zusammenfassung
Der glúckliche Ausgang des Prozesses der Minister brachte Frankreich aus einer großen Gefahr heraus und das Ministerium Laffitte in eine vortreffliche Lage, das Wohl der Nation begrúnden zu kónnen. Aber in dem Cabinet herrschte Uneinigkeit. Lafsitte, welcher aufrichtig die constitutionelle Monarchie wollte, proclamirte auf der Rednerbúhne „die Aufrechterhaltung der Vertráge von 1815, den Geist der Duldung gegen die gefallene Partei und die Nothwendigkeit die Revolution auf ein gewisses Maß zu beschráken und folglich die Factionen niederzuhalten.“ Gleichwohl ließ er sich nach seltsamer Inconsequenz von der Partei der Bewegung beherrschen. Der Rúcktritt Dupont’s (von der Eure) und Lafayette’s fúhrten den Sieg des gemáßigten Elementes in dem Ministerium herbei. Merilhou, der Dupont in dem Justizmintsterium folgte, kehrte zu Ideen der Máßigung und Ordnung zurúck. Odilon Barrot war das letzte und einzige Hinderniß der Regierungseinheit. Laffitte, der trotz dem Rúcktritte seiner Freunde noch immer Prásident des Mintsterraths blieb, setzte das System fort, das er gleich dei seinem Eintritte begonnen hatte, aber so schwach, so unentschlossen in einer Zeit in welcher der Gewalt eine úberwiegende Krast gegeben werden mußte, daß die Gemúther nichts weniger als beruhiget waren. „Vielleicht“, sagte er, „conspirirt man gegen die óffentliche Ruhe.
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Boudin, A. (1847). Viertes Kapitel. In: Geschichte Ludwig Philipps I.. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-19489-7_4
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