Zusammenfassung
Von einer statistischen Betätigung in der Unternehmung im strengen Sinne des Wortes können wir noch nicht lange sprechen. Aber bei etwas weiterer Auslegung des Begriffes „Statistik“ müssen wir feststellen, daß die Betriebsstatistik älter ist als die Buchhaltung. Denn die ersten Rudimente der Buchhaltung erinnerten manchmal an statistische Aufzeichnungen. Was hat nun im frühen Mittelalter dem Kaufmann Anlaß zu statistischer Betätigung gegeben? Es ist bekannt, daß es damals mit der Rechtssicherheit nicht sehr weit her war. Wenn man Geld zu erhalten hatte, war mit dem Risiko der Zahlungsunfähigkeit noch das weitere Risiko verknüpft, den Schuldner überhaupt später noch ausfindig zu machen. Was lag unter diesen Umständen näher, als sich zunächst alle Schuldposten genau vorzumerken. Heute würden wir von einer Statistik der Außenstände sprechen. Es sei dabei ausdrücklich zugegeben, daß die Merkmale, die wir an den Begriff der statistischen Aufzeichnung heften, hier keineswegs gegeben waren, denn derartige Aufzeichnungen waren oft vermengt mit allen möglichen tagebuchartigen Notizen. Mit dem Aufkommen der doppelten Buchhaltung ist der statistische Betätigungskreis für den Kaufmann bedeutend erweitert worden.
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Literatur
Vgl. hierzu auch die ausführlichen Literaturangaben am Schluß der Arbeit.
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Isaac, A. (1950). Entwicklung und heutiger Stand. In: Betriebswirtschaftliche Statistik. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-18586-4_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-18586-4_2
Publisher Name: Gabler Verlag, Wiesbaden
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Online ISBN: 978-3-663-18586-4
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