Zusammenfassung
Simon war für seine Fähigkeit berühmt, mit einer einzigen passenden Bemerkung die wahren Probleme aufzuzeigen oder strittige Fragen zu klären. Bei Ausschußsitzungen waren seine Einwendungen meist kurz und treffend. Einst wurden Ausschußmitglieder vom Vorsitzenden, der außerdem die Leitung des Projektes inne hatte, um Zustimmung gebeten, daß eine bestimmte Maschine mit einer Leitung, die 10% unter der geplanten Leistung lag, betrieben würde. Simon war dagegen und argumentierte, daß „geplante Leistung“ das bedeuten sollte, was das Wort hieße. Daraufhin bemerkte der Vorsitzende: „Prof. Simon, sehen Sie denn nicht, daß wir nicht über Wissenschaft sprechen, sondern über Ingenieurkunst?“ Doch Simon beharrte: „Was würde geschehen, wenn die Maschine mit voller Leistung betrieben würde?“ „Sie könnte zu heiß werden“. „Aber, Herr Vorsitzender“, so Simons Einwand, „können denn Künstler nicht Thermometer benützen?“
Aus N. Kurti, „Franz Eugen Simon“, Biographical Memoirs of Fellows of the Royal Society 4, 225 (1958).
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Kurti, N. (1984). Sir Francis Simon, Tieftemperaturphysiker. In: Kabinett physikalischer Raritäten. Facetten der Physik, vol 1. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-16334-3_5
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