Zusammenfassung
Die Eigenschaft technischer Keramik, einerseits sehr druckfest zu sein, andererseits unter Zugbeanspruchung zu versagen, macht es notwendig, bestimmte Konstruktionsregeln einzuhalten. Orientiert man sich an den Konstruktionsprinzipien der Pulvermetallurgie, so ist dies eine sehr gute Näherung. Folgende Grundregeln sind beim Konstruieren mit keramischen Werkstoffen zu beachten:
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Keramikteile so gestalten, daß sie vorzugsweise auf Druck beansprucht werden, um Risse durch Zugbeanspruchung zu vermeiden.
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Keine großen Wanddickenunterschiede innerhalb eines Bauteils vorsehen, damit Ungleichmäßigkeiten beim Beginn des Aufheizens und Sinterns sowie Abkühlens und somit Risse als mögliche Folge im Extremfall vermieden werden.
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An Absätzen und in Hohlkehlen sind möglichst Rundungen mit großen Radien vorzusehen, um, wie bei metallischen Werkstoffen nicht anders, Spannungsspitzen zu vermeiden.
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Scharfe Kanten sind abzurunden oder anzufasen, da Kanten bei der Hartbearbeitung zu Ausbrüchen führen können.
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Literatur
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Bode, E. (1996). Keramik. In: Konstruktionsatlas. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-16320-6_13
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