Zusammenfassung
Als Georges Pompidou im April 1974 nach fünfjähriger Präsidentenschaft plötzlich verstarb, wurde das so abrupt auftretende Vakuum im höchsten Amt der Französischen Republik von zahlreichen Auguren in der nationalen und internationalen Presse als Präliminarium für den Übergang zu einer neuen, der VI. Republik gedeutet; denn mit de Gaulies langjährigem Premierminister und anschließendem Nachfolger sei eine Epoche der französischen Nachkriegsgeschichte zu Ende gegangen, in der der Erbe des Generals es als einziger gerade noch vermocht habe, den Mantel tragen zu können, der 1958 auf die Person Charles de Gaulle zugeschnitten worden war: Mithin der Gaullismus und mit ihm die V. Republik seien als Episode in die Geschichte französischer Republiken einzugliedern.
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Kempf, U. (1975). Die „republikanische Monarchie“ oder die V. Republik. In: Das politische System Frankreichs. Studienbücher zur Sozialwissenschaft, vol 21. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-16298-8_1
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