Zusammenfassung
Der deutsche Bauernkrieg war und ist kein bevorzugter Gegenstand bürgerlicher deutscher Geschichtsschreibung. Deutsche Revolutionen boten keinen Anlaß zur Apologie, zu schreiben war keine „Geschichte der Sieger“. Wären nicht die wenigen, aber intensiven Bemühungen der Historiographie des 19. Jahrhunderts, die ihre Motivationen aus den bürgerlichen Emanzipationsbestrebungen der Zeit erhielten (z. B. Zimmermann, Baumann, Oechsle, Bensen, auch Ranke — der aber mit anderen Intentionen) und aus den intensivierten landesgeschichtlichen Forschungen, so könnte man den Bauernkrieg heute fast als Domäne sozialistischer Geschichtsschreibung ansehen.
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Raitz, W. (1976). Die politischen Ziele des Bauernkriegs — reformistisch, konservativ-revolutionär, revolutionär?. In: Raitz, W. (eds) Deutscher Bauernkrieg. Lesen. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-16294-0_9
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