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Abschreckung und Krieg: Eine allgemeine Analyse

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Deutschland und die NATO
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Zusammenfassung

Auf der untersten Erklärungsstufe ist das Grundprinzip der westlichen Militärpolitik dem der sowjetischen sehr ähnlich. Ohne große militärische Streitkräfte könnte das westliche Bündnissystem seine politischen Interessen nicht sichern, wenn diese einmal in Frage gestellt werden sollten. Dank des kürzlich veröffentlichten strategischen Schrifttums in den Vereinigten Staaten können wir nun mit größerer Genauigkeit über die Ideen berichten, die der heutigen Militärpolitik der USA zugrunde liegen, ebenso wie über die Aufgabe der Streitkräfte in der gegenwärtigen internationalen Politik.

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Referenzen

  1. Wir werden sehen, daß wir diese Behauptung erheblich qualifizieren müssen. Was würde geschehen, wenn eine Politik die Chancen zur Verhütung eines Unheils im Krieg erhöhen, dadurch aber die Möglichkeit eines Krieges ebenfalls erhöhen würde?

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  2. Hermann Kahn, On Thermonuclear War (Princeton, N. J.: Princeton University Press, 1960, S. 126.

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  3. T. C. Schelling, »Surprise Attack and Disarmament«, in: Klaus Knorr (Hrsg.) NATO and American Security (Princeton, N. J.: Princeton University Press, 1959), S. 179.

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  4. Diese beiden Begriffe werden definiert in: Glenn H. Snyder, Deterrence and Defense (Princeton, N. J.: Princeton University Press, 1961), 1. Kapitel.

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  5. Snyder, Deterrence, S. 3.

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  6. Ibid.

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  7. Weder die technische noch die populäre Sprache hält sich genau an diese Deutung. Manchmal ist wirklich beabsichtigt, den Krieg zu vermeiden; in einigen Diskussionen jedoch versucht man Abschreckung durch atomare Drohung streng von einer direkten Verteidigung zu unterscheiden. Diese Doppeldeutigkeit wird von einigen Verfechtern der Abschreckung durch nukleare Drohung ausgenutzt.

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  8. Herman Kahn har diesen Gedankengang durch die analytische Vorstellung von der »Maschine des Jüngsten Gerichtes« entwickelt — eine Maschine, die nach Erhalt gewisser Signale automatisch losgeht und den Angreifer wie Verteidiger gleichermaßen zerstört. Damit wollte er die Notwendigkeit demonstrieren, irgendein Element der Kontrolle zu entwickeln.

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  9. Strachey, On The Prevention of War (London: Macmillan, 1962), S. 81.

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  10. Die ausführlichste kurze Analyse der möglichen Ursachen eines Atomkrieges gibt Herman Kahn in seiner Abhandlung »The Arms Race and some of its Hazards« in Thinking About the Unthinkable (New York: Horizon Press, 1962), S. 39–58.

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  11. Siehe auch Donald Brennan (Hrsg.) Arms Control, Disarmament and National Security (New York: Braziller, 1961), S. 90–102.

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  12. Diese Möglichkeiten werden untersucht von Kahn in: The Unthinkable, S. 39–58, und in Morton H. Halperin Arms Control and Inadvertent GeneralWar (Washington, D. C.: Institute for Defense Analyses, 1962), S. 3–9.

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  13. John T. McNaughton, »Arms Restraint in Military Decisions«, Referat vor dem International Arms Control Symposium der University of Michigan am 19. Dezember 1962, gedruckt in Journal of Conflict Resolution (September 1963), S. 228–234, und in: Journal of Arms Control (September 1963), S. 322–328.

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  14. Herman Kahn har auch dieses Gebiet zum erstenmal behandelt. (Siehe: Thinking about the Unthinkable, S. 177–208, und »Escalation and Its Strategic Context«, in: David M. Abshire und Richard V. Allen [Hrsg.] National Security [New York: Praeger, 1963], S. 475–533.)

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  15. Zwei ofl angeführte potentielle Möglichkeiten zum Ausbruch eines Atomkrieges sind in der hier gegebenen Analyse nicht enthalten: der vorbeugende Überraschungsangriff und der »katalytische Krieg«. Beide Begriffe haben jedoch in diesem Zusammenhang wenig Glaubwürdigkeit. Die Möglichkeit, eine kleine europäische Atomstreitkraft als »Auslöser« eines allgemeinen Krieges zu benutzen — eine Form eines katalytischen Krieges -, wird im 10. Kapitel behandelt.

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  16. Eine Behandlung der nuklearen Strategie von diesem Gesichtspunkt aus ist enthalten in: Morton H. Halperin Limited War in the Nuclear Age (New York: Wiley, 1963), S. 95–112.

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  17. Diese Probleme werden behandelt in: Thornton Read, Command and Control (Center of International Studies, Policy Memorandum Nr. 24, Princeton, New Jersey, 1961).

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  18. Siehe Kapitel 6, S. 119 ff.

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  19. T. C. Schelling, »Comment«, in: Klaus Knorr and Thornton Read (Hrsg.) Limited Strategic War (New York: Praeger, 1962), S. 257.

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  20. Eine Abhandlung über diese Begriffe ist enthalten in Knorr und Read (Hrsg.) Limited Strategic War, besonders auf den Seiten 3, 6–11 und 80–91.

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  21. T. C. Schelling, »Nuclear Srrategy in Europe«, in: World Politics (April 1962), S.424.

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  22. Der Wert einer genauen empirischen Untersuchung ist hier auch noch zu beachten. Es gibt genügend Parallelen zwischen den Konflikten der Vergangenheit und denen der Gegenwart, um aus einer guten Studie über vergangene Erfahrungen mit Sicherheit wertvolle Hinweise für die Zukunft gewinnen zu können.

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  23. Einige Probleme der »Handhabung eines Konfliktes« werden im 4. Teil der hier vorliegenden Untersuchung im Zusammenhang mit der Berlin-Krise behandelt. (S. 229 ff.)

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  24. Der Begriff bezieht sich hier auf die wichtigsten Beziehungen der Macht in der Weltpolitik. Ein bipolares System kennzeichnet sich daher durch die Rivalität zweier Machtzentren, ein »Multimacht«-System ist mehr als ein Gleichgewicht zwischen mehr als zwei unabhängigen »Großmächten«.

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  25. Strachey, Prevention of War, S. 288–329.

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  26. Strachey (Prevention of Ware, S. 326) meint, der »Wachstumsfaktor« könnte die Entschlossenheit der Atommächte sein, der Weiterverbreitung der Atomwaffen Einhalt zu gebieten. Es läßt sich aber nur schwer vorstellen, was die Großmächte veranlassen könnte, einer politischen Autorität zuzustimmen, die Macht über sie haben würde.

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  27. Genau genommen war das erste Beispiel kein Fall perfekter Bipolarität: Athen und Sparta waren zwar die führenden Mächte, aber den anderen nicht so haushoch überlegen wir die heutigen »Super-Mächte«.

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  28. Vern L. Bullough, »The Roman Empire vs. Persia, 363–520: A Study of successful Deterrence«, in: Journal of Conflict Resolution (März 1963), S. 55–68. Nach 520 fingen beide Seiten einen langen Krieg an, der zum Niedergang des Persischen Reiches führte.

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  29. In der Rückschau scheint die Antwort eindeutig klar zu sein: Letztere konnte Ziele in den Vereinigten Staaten erreichen. Aus Moskauer Sicht jedoch war die Errichtung eines sowjetischen Militärstützpunktes in der Karibischen See vor der Konfrontation mit den Vereinigten Staaten schon ein großer Fortschritt. Es war nicht damit zu rechnen gewesen, daß die Raketen eine derartig starke Reaktion der Vereinigten Staaten hervorrufen würden.

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  30. Man sollte jedoch auch noch etwas anderes bedenken: Eine ungewöhnliche große Zurückhaltung von seiten des »Verteidigers« könnte den Herausforderer in seiner Kühnheit bestärken. Es wäre aber auch übereilt, zum anderen Extrem zu greifen: Selbst wenn der sowjetische Kodex gelegentlich den Rückzug vor einer überlegenen Macht fordert, kann man sich nicht darauf verlassen, daß die Führer leidenschaftslos in Übereinstimmung mit dem Operationskodex handeln.

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© 1967 James L. Richardson

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Richardson, J.L. (1967). Abschreckung und Krieg: Eine allgemeine Analyse. In: Deutschland und die NATO. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-16293-3_8

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-16293-3_8

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-663-15704-5

  • Online ISBN: 978-3-663-16293-3

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