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Druck und Widerstand

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Deutschland und die NATO
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Zusammenfassung

In der strategischen Analyse sind Probleme, wie sie während der Berlin-Krise entstanden, bisher wenig beachtet worden. Man kann sie ganz allgemein mit »Druck und Widerstand« umschreiben, wobei unter »Druck« der Versuch zu verstehen ist, durch (häufiger stillschweigende als offene) Drohungen, die von militärischer Macht unterstützt werden, politische Vorteile zu erlangen. Im nuklearen Zeitalter ist das die charakteristischste Art der Gewaltanwendung durch eine expansionistische Macht. Da ein Atomkrieg wegen seines selbstzerstörenden Charakters als Möglichkeit ausscheidet, wird eine Macht, die eine Änderung im Gleichgewicht der Kräfte in der Welt herbeiführen will, militärpolitische Ziele haben, die über die Abschreckung einer Gewaltanwendung auf feindlicher Seite hinausgehen. Sie wird nach Möglichkeiten suchen, ihre militärische Stärke auszunutzen, um positive Gewinne einzuheimsen.

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Referenzen

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© 1967 James L. Richardson

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Richardson, J.L. (1967). Druck und Widerstand. In: Deutschland und die NATO. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-16293-3_13

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-16293-3_13

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-663-15704-5

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