Zusammenfassung
Verfassungstradition und Struktur des Parteiensystems stellen jene konstitutiven Faktoren dar, die wesentlich die Herausbildung des parlamentarischen Systems in England geprägt haben und die andererseits in allen anderen europäischen Staaten nicht in gleicher Form vorhanden sind. Daraus ergeben sich Abweichungen in der Arbeitsweise des politischen Systems, auch wenn im übrigen die Formen parlamentarischer Regierungsweise übernommen bzw. ähnlich entwickelt wurden. Diese „quasiparlamentarischen Regierungssysteme“ sind durch eine Vielzahl von Konflikten gekennzeichnet, die die Stellung des Staatsoberhauptes betreffen und die damit die Bedeutung der in England herausgebildeten Normen unterstreichen.
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Referenzen
S. d. Glum, F., „Staatsoberhaupt und Regierungschef“, a.a.O., S. 294.
Vgl. d. Watson, J. S., „The Reign of George III. 1760—1815“, Oxford 1960, insbes. S. 67 ff., Dodel. A. H., „The Growth of Responsible Government“, London 1956, S. 117 ff., Paves, R., „King Georg III. and the Politicians“, Oxford 1953, S. 61 ff., und Long, J. C., „George III.“, London 1962, insbes. S. 184 ff.
So waren seit der Act of Settlement von 1701 die Richter praktisch unabsetzbar.
S. d. Montesquieu, „Vom Geist der Gesetze“, a.a.O., insbes. das 11. Buch; für eine eingehende Diskussion der Lehre Montesquieus s. z. B. Imboden, M., „Montesquieu und die Lehre der Gewaltentrennung“, Berlin 1959.
Vgl. Friedrich, C. J., „Verfassungsstaat der Neuzeit“, Berlin-Göttingen-Heidelberg 1953, S. 198 ff.
Vgl. d. Finer, H., „Der moderne Staat“, Bd. I, Stuttgart-Düsseldorf 1957, S. 183; ebenso Glum, F., „Staatsoberhaupt und Regierungschef, a.a.O., S. 294.
S. d. Madison, J., Hamilton, A., und Jay, J., „The Federalist or the New Constitution“, ed. by Beloff, M., Oxford 1948, insbes. Paper No. 47.
Laski, H., „A Grammar of Politics, a.a.O., S. 298, ders. in: „Authority in the Modern State“, London 1919, S. 70, weist mit Nachdruck darauf hin, daß Montesquieu zwar das englische System mißverstanden hatte, daß es aber Folge seiner „immense authority“ sei, daß „the idea was everywhere propagated with eagerness“.
Vgl. d. Arneson, B. A., „The Democratic Monarchies of Scandinavia“, Toronto-New York-London 1949, S. 3.
Ausführlich dargelegt werden die verschiedenen geistigen Einflüsse auf die norwegische Verfassung von 1814 bei Storing, J. A., „Norwegian Democracy“, London 1963, S. 25.
Vgl. d. auch Schieder, Th., „Europa im Zeitalter der Nationalstaaten und europäische Weltpolitik bis zum I. Weltkrieg“, in: Handbuch der Europäischen Geschichte, Bd. 6 Stuttgart 1968, S. 14 ff.
S. d. Loewenstein, K., „Die Monarchie im modernen Staat“, Frankfurt 1952, S. 43.
Für einige Einzelheiten s. S. 188 ff.
Inwieweit diese Auseinandersetzungen Ursache oder Anlaß für den Sturz einer Reihe von Monarchien, wie z. B. in Deutschland, waren, muß noch eingehend geprüft werden. Vgl. d. Fusilier, R., „Les Monarchies Parlementaires“, a.a.O., S. 26.
Vgl. Loewenstein, K., „Staatsrecht und Staatspraxis“, a.a.O., S. 15.
Vgl. d. Loewenstein, K., „Die Monarchie . . .“, a.a.O., S. 55, der schreibt: „Staatsrechtlich gesehen sind die monarchischen Machtbefugnisse von den Verfassungen schärfer betont als in England mit seiner ungeschriebenen Verfassung.“
Bagehot, W., „The English Constitution“, a.a.O., S. 297. Bagehot hat diese Bemerkungen in seinem Vorwort zur zweiten Auflage im Jahre 1872 formuliert und bezieht sich auf die damalige französische Verfassungsdiskussion und die bereits erlassenen Verfassungsgesetze.
Loewenstein, K., „Die Monarchie . . .“, a.a.O., S. 55.
Fusilier, R., „Les Monarchies Parlementaires“, a.a.O., S. 40.
S.d. S. 130 ff.
Ausgangspunkt war dabei das — systemnotwendige — Bestreben der demokratischen Bewegung, die exekutive Macht stärker zu kontrollieren; das Problem liegt zweifellos nicht in dem Motiv, sondern in der Methode.
S. d. die vergleichende Übersicht von Duverger, M., „Die politischen Parteien“, Tübingen 1959, S. 242 ff., Hermens, F. A., „Demokratie oder Anarchie?“, a.a.O., und Braunias, K., „Das parlamentarische Wahlrecht“, a.a.O. Vergl. auch Sternberger, D., und Vogel, B., „Die Wahl der Parlamente“, Bd. I: Europa, Erster Halbband, Berlin 1969.
Auch Stein. Rokkan und S. M. Lipset („Cleavage Structures, Party Systems, and Voter Alignments: An Introduction“, in: Party Systems and Voter Alignments, ed. by S. M. Lipset and St. Rokkan, New York, London 1967, S. 34), die vor allem die Bedeutung sozialer Konflikte für die Entstehung und Kennzeichnung des modernen Parteiensystems herausgearbeitet haben, betonen: „The introduction of PR added a few additional splinters but essentially served to ensure the separate survival of parties unable to come together in common defense against the rising contenders for majority power.“
Fusilier, R., „Les Monarchies Parlementaires“, a.a.O., S. 38, der wenig später hinzufügt: „Le nombre et la force des partis politiques ne sont pas sans influence sur l’exercice des pouvoirs du roi“ (S. 44).
Für eine vergleichende Übersicht der Entwicklung des Parteiensystems der sogenannten „kleinen europäischen Länder“, s. Rokkan, St., „The Structuring of Mass Politics in the Smaller European Democracies: A Development Typology“, Paper presented at the Seventh World Congress of the International Political Science Association, Brussels 18.—23. 9. 1967. Speziell für die skandinavischen Staaten s. Rokkan, St., und Valen, H., „Parties, Elections, and Political Behaviour in the Northern Countries“, in: Stammer, O., „Politische Forschung“, Köln-Opladen 1960, S. 104.
Loewenstein, K., „Die Monarchie . . .“, a.a.O., S. 55.
S. d. S. 54.
Frankreichs III. und V. Republik sind Spezialprobleme, auf die noch einzugehen ist. S.d. S. 109 ff. und 148 ff.
Auf eine eingehende Analyse der niederländischen Situation kann verzichtet werden, da Georg Geismann in seinem Buch „Politische Struktur und Regierungssystem der Niederlande“, a.a.O., die einzelnen Fragen ausführlich erörtert hat, wenn auch dort die Diskussion der Machtbildung und Machtkontrolle gegenüber einer Analyse der Stellung der Monarchie dominiert.
So z. B. Andrén, N., „Government and Politics in the Nordic Countries“, Stockholm-Göteborg-Uppsala 1964, S. 139.
Heckscher, G., „The Swedish Constitution 1809—1859“, Stockholm 1959, S. 3.
S. d. Andrén, N., „Modern Swedish Government“, Stockholm 1961, S. 99 ff. (eine zweite wesentlich erweiterte Auflage erschien 1968). Bei dem 1809 verabschiedeten Dokument handelt es sich um die „Regierungsform“, die heute zusammen mit der „Reichstagsordnung“ von 1866, der „Sukzessionsordnung“ von 1810 und die „Pressefreiheitsverordnung“ von 1949 (deren erste Fassung aus dem Jahre 1766 stammt) die wesentlichen Bestimmungen enthält, die zu einer Verfassung gehören. S. d. Fahlbeck, E., Herlitz, N., und Stjernquist, N., „Die Entwicklung des öffentlichen Rechts Schwedens in den Jahren 1933 bis 1953“, in: Jahrbuch des öffentlichen Rechts der Gegenwart, Neue Folge, Bd. 4, 1955, S. 299. Wesentliche Änderungen wurden 1967 beschlossen: Die Abschaffung der zweiten Kammer zum Jahr 1971 und die Verankerung der Ministerverantwortlichkeit; (s. d. Andrén, 2. Aufl., S. 190 ff.).
S. d. Andersson, I., „A History of Sweden“, London 1956, S. 311 ff. (Eine deutsche Ausgabe erschien in München 1950 unter dem Titel „Schwedische Geschichte“.)
Diese ständestaatliche Ordnung entsprach einer langen schwedischen Tradition, sie ist z. B. in der ersten Reichstagsordnung aus dem Jahre 1617 beschrieben. Mit Recht betont somit K. Braunias („Das parlamentarische Wahlrecht“, Berlin 1932, Bd. I., S. 475): „Die Regierungsform von 1809 war kein doktrinäres Werk, sondern der Ausdruck einer jahrhundertelangen nationalen Entwicklung. Daher hat auch die Volksvertretung die Form beibehalten, die sie seit Jahrhunderten hatte: die der Stände.“
Andrén, N., „Government and Politics. . .“, a.a.O., S. 148.
Andersson, I., „A History of Sweden“, a.a.O., S. 313.
Andrén, N., „Government and Politics. . .’, a.a.O., S. 161.
Verney, D. V., „Parliamentary Reform in Sweden“, Oxford 1957, S. 10.
Für einige Einzelheiten s. Verney, D. V., „Parliamentary Reform in Sweden“, a.a.O., S. 22 ff.
Kellenbenz, H., „Die skandinavischen Staaten vom Deutsch-Dänischen Krieg bis zum Ende des I.Weltkrieges (1864—1918)“, in: Handbuch der europäischen Geschichte, hrsg. von Theodor Schieder, Stuttgart 1968, Bd. 6, S. 136. Kellenbenz gibt auch eine eingehende Übersicht über die wichtigste Literatur.
Vgl. Herlitz, N., „Grundzüge der schwedischen Verfassungsgeschichte“, Rostock 1929, S. 272 ff.
Verney, D. V., „Parliamentary Reform in Sweden“, a.a.O., S. 43 ff.
Zur Entwicklung des Parteiensystems, die dazu parallel erfolgte, s. Rokkan, St., und Valen, H., „Parties, Elections . . .“, a.a.O.,S. 106 ff.
Andrén, N., „Government and Politics.. .“, a.a.O., S. 149.
Kennzeichen dafür ist die Einführung des Amtes eines Ministerpräsidenten im Jahre 1876.
N. Herlitz („Die Entwicklung des öffentlichen Rechts Schwedens in den Jahren 1922—1932“, in: Jahrbuch des öffentlichen Rechts der Gegenwart, Bd. XX, 1932, S. 376) schreibt rückblickend: „So wurden die Regierungen schon in der Zeit von 1865 bis 1905 in einem gewissen Grade reichstagspolitisch geprägt.“
Für einige Einzelheiten s. Verney, D. V., „Parliamentary Reform in Sweden“, a.a.O., S. 113 ff.
Verney, D. V., „Parliamentary Reform . . .“, a.a.O., S. 134.
Heckscher, G., „Das schwedische Grundgesetz“, Stockholm 1963, S. 18.
Andersson, I., „A History of Sweden“ a.a.O., S. 401.
Andersson, I., „A History of Sweden“, a.a.O., S. 404. Der Aufbau einer effektiven Organisation der anderen Parteien, insbesondere der Rechten, erfolgte in den nächsten Jahren.
Zur Persönlichkeit Staaffs und seiner Bedeutung s. Ander, O. F., „The Building of Modern Sweden, The Reign of Gustav V. 1907—1950“, Rock Islands 1958, S. 3. Vgl. auch Herlitz, N., „Die Entwicklung des öffentlichen Rechts Schwedens . . .“, a.a.O., S. 376, der die verfassungspolitische Orientierung Staaffs an dem englischen Vorbild betont.
Kellenbenz, H., „Die skandinavischen Staaten“, a.a.O., S. 445.
S. d. Verney, D. V., „Parliamentary Reform in Sweden“, a.a.O., S. 154—161, der der Schilderung dieser Ereignisse die treffende Überschrift gibt: „A House of Commons for Sweden“.
Ander, O. F., „The Building of Modern Sweden“, a.a.O., S. 9.
Zit. nach Andersson, I., „History of Sweden“, a.a.O., S. 411.
Verney, D. V., „Parliamentary Reform . . .“, a.a.O., S. 186.
Fusilier, R., „Les Monarchies Parlementaires“, a.a.O., S. 85, bezeichnet das Verhalten des Königs als „contraire aux théories parlementaires“.
Zu den Wahlen von 1914 s. Ander, O. F., „The Building of Modern Sweden“, a.a.O., S. 79/80.
Andersson, I., „A History of Sweden“, a.a.O., S. 414.
Ander, O. F., „The Buüding of Modern Sweden“, a.a.O., S. 91 ff.
Andersson, I., „A History of Sweden“, a.a.O., S. 421.
Herlitz, N., „Sweden, A Modern Democracy on Ancient Foundations“, Minnesota 1939, S. 57. Ähnlich ders. in: „Die Entwicklung des öffentlichen Rechts Schwedens . . .“, a.a.O., S. 376/377.
Fusilier, R., „Les Monarchies Parlementaires“, a.a.O., S. 87.
S. d. Reuterskiöld, C. A., „Die staatsrechtliche Entwicklung Schwedens seit dem Jahre 1918“, in: Jahrbuch des öffentlichen Rechts der Gegenwart, Bd. XI, 1922, S. 304, der dazu schreibt: „Alle Parteien hatten zeitweilig den Kopf verloren; irgendeine wirkliche Revolutionsgefahr war tatsächlich in Schweden nicht vorhanden.“ Reuterskiöld beschreibt dann das neue Wahlgesetz in allen Einzelheiten.
Vgl. Herlitz, N., „Die Entwicklung des öffentlichen Rechts Schwedens . . .“, a.a.O., S. 377.
Eingehend dazu Stjernquist, N., „Sweden: Stability or Deadlock“, in: Political Opposition in Western Democracy, ed. by R. A. Dahl, New Haven-London 1966, S. 121 ff.
Andren, N., „Modern Swedish Government“, a.a.O., S. 104 ff.
Herlitz, N., „Die Entwicklung des öffentlichen Rechts Schwedens . . .“, a.a.O., S. 78.
Reuterskiöld, C. A., „Die staatsrechtliche Entwicklung Schwedens . . .“, a.a.O., S. 78.
N. Herlitz glaubte, daß dieser vor allem bei der Formulierung der Außenpolitik bestehe („Die Entwicklung des öffentlichen Rechts Schwedens . . .“, a.a.O., S. 381/382).
Fahlbeck, E., Herlitz, N., und Stjernquist, N., „Die Entwicklung des öffentlichen Rechts Schwedens . . .“, a.a.O., S. 303.
Fusilier, R., „Les Monarchies Parlementaires“, a.a.O., S. 198.
Die repubükanischen Bestrebungen waren vor dem zweiten Weltkrieg insgesamt etwas stärker als nachher, sie sind aber insgesamt mehr als eine traditionelle Programmloyalität zu verstehen, als Ausfluß verfassungspolitischer Schwierigkeiten. Der Charakter des schwedischen Republikanismus wird deutlich, wenn N. Herlitz („Sweden . . .“, a.a.O., S. 55) schon 1939 betonte, daß, wenn in Schweden tatsächlich die Republik eingeführt würde, der Kronprinz zum Präsidenten gewählt würde.
156 gegen 12 Stimmen bei 26 Enthaltungen, s. d. „Schweden bleibt Monarchie“ in: General-Anzeiger vom 18. 5. 1962.
S. d. „Die Diskussion der schwedischen Monarchie“, in: Neue Zürcher Zeitung vom 26. 2. 1966.
S. d. „Der Königsthron wackelt“, in: Christ und Welt v. 2. 4. 1965.
S. d. „Von Volkes Gnaden“, in: Christ und Welt v. 8. 4. 1966.
Vgl. d. „Wird Schweden Republik?“, in: Die Zeit v. 11. 3. 1966.
Lindbohm, F., „Sweden’s Labour Programme“, New York 1948, S. 25.
Fusilier, R., „Les Monarchies Parlementaires“, a.a.O., S. 201.
Andrén, N., „Government and Politics . . .“, a.a.O., S. 162.
Außerdem wurde zum Jahre 1971 das Zweikammersystem abgeschafft.
Fusilier, R., „Les Monarchies Parlementaires“, a.a.O., S. 195.
Vgl. Andrén, N., „Modern Swedish Government“, a.a.O., S. 106.
S. d. „Der Königüche Ratgeber“„in: Die Tat, Zürich, v. 2. 4. 1965.
Vgl. d. z. B. Molin, B., „Swedish Party Politics: A Case Study“, in: Scandinavian Political Studies, Vol. 1, 1966, S. 45 ff.
S. d. Stjernquist, N., „Sweden: Stability or Deadlock“, a.a.O., S. 116/117. Vgl. auch „Sweden, Norway afraid of Becoming One-Party-State“, in: New York Herald Tribune v. 12. 8. 1964.
S. d. Molin, B., „Sweden: Politics since 1964“, in: Scandinavian Political Studies, Vol. 2, 1967, S. 254.
Für die Stellung der Parteien im Parteiensystem und ihre Distanz zueinander s. Särlvik, B., „Party Politics and Electoral Opinion Formation“, in: Scandinavian Political Studies, Vol. 2, 1967, S. 167 ff.
Diesen Aspekt betont Loewenstein, K., „Die Monarchie . . .“, a.a.O., S. 56.
S. d. eingehend Särlvik, B., „Political Stability and Change in the Swedish Electorate“, in: Scandinavian Political Studies, Vol. 1, 1966, S. 189 ff.; vgl. auch Andrén, N., „Modern Swedish Government“, a.a.O., S. 209.
Mit dem Begriff „Strukturierung“ wird versucht, die unterschiedlichen Erscheinungsformen eines Vielparteiensystems zu kennzeichnen. Gemeinsam ist allen Vielparteiensystemen, daß die Regierungsbildung in der Regel nicht durch die Wahl, sondern durch Koalitionsverhandlungen nach der Wahl erfolgt. Dieser Gemeinsamkeit der Vielparteiensysteme steht jedoch gegenüber, daß die Zahl der im Parlament vertretenen Parteien, die Distanz dieser Parteien zueinander und daraus folgend der Grad der Schwierigkeit der Koalitionsbildung zu verschiedenen Zeitpunkten und in den einzelnen Ländern sehr divergieren: Je kleiner die Zahl der Parteien und je geringer die Distanz der Parteien zueinander, um so leichter die Regierungsbildung, d. h. desto „strukturierter“ ist das Vielparteiensystem. Als Beispiel für eine weitgehende Strukturierung kann z. B. das deutsche Parteiensystem nach 1953 dienen, während die Weimarer Republik und Frankreichs IV. Republik deutliche Beispiele für eine sehr geringe Strukturierung sind. Der Grad der Strukturierung hängt zumeist von zwei Faktoren ab: 1. von der Zahl und Intensität sozialer Konflikte und 2. von der Einschränkung der Proportionalität durch Sperrklauseln oder kleine Wahlkreise u.a.m.
S. d. z. B. „Schwedens Regierung in Bedrängnis“, in: Frankfurter Rundschau v. 17. 11. 1952, „Schwierigkeiten für Schwedens Regierung“, in: Die Neue Zeitung v. 10. 1. 1953, „Regierungskrise in Schweden zieht sich in die Länge“, in: Basler Nachrichten v. 3. 10. 1956, „Die Koalitionskrise in Stockholm nur vertagt“, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung v. 22. 10. 1956, „Schwedens Regierung vor einer ernsten Krise“, in: Frankfurter Neue Presse v. 2. 2. 1957, „Krise in der Regierungskoalition in Schweden“, in: Neue Zürcher Zeitung v. 30. 3. 1957, „Tagesbericht“ in: Basler Nachrichten v. 2. 11. 1957, „Erlanders Kampf um die Regierungsmacht“, in: Basler Nachrichten v. 30.4. 1958, „Schwedens Regierung hängt an einem Faden“, in: Der Bund, Bern, v. 1. 12. 1959, „Unterliegt die schwedische Regierung?“ in: Neue Zürcher Zeitung v. 21. 9. 1961 und „Wohin geht Schweden?“ in: Neue Zürcher Zeitung v. 22. 8. 1966.
S. d. „Der Schwedische König handelt“, in: Christ und Welt v. 7. 11. 1957, und „Schwedisches Winterkabinett“, in: Süddeutsche Zeitung v. 2. 11. 1957.
S. d. „Tagesbericht“, in: Basler Nachrichten v. 2. 11. 1957.
Fusilier, R., „Les Monarchies Parlementaires“, a.a.O., S. 203.
S. d. Larsen, K., „A History of Norway“, 4. Aufl., Princeton 1965, S. 374, der die Schwierigkeiten, die der Durchsetzung dieses Beschlusses entgegenstanden, eingehend schildert.
Hinzu kam eine Freihandelszone; über deren Probleme s. Hesberg, W., „Die Freihandelszone als Integrationsinstrument“, Frankfurt 1960, S. 40 ff.
Für einige Einzelheiten über die Arbeit der gewählten verfassunggebenden Versammlung in Eidsvoll s. Larsen, K., „A History of Norway“, a.a.O., S. 381—387. Das wichtigste Ergebnis der fast einjährigen Auseinandersetzungen bis zum Vollzug der Union war, daß der schwedische König in Norwegen die — im Vergleich zu der ständestaatlichen Ordnung Schwedens weit fortschrittlichere — Verfassung von Eidsvoll anerkannte. Die Ereignisse des Jahres 1814 scheinen auch für das norwegische Selbstverständnis von erhöhter Bedeutung zu sein. S. d. Derry, T. K., „A Short History of Norway“, London 1957, S. 130 ff.
S. d. Castberg, F., „Norway and the Western Powers“, A Study of Comparative Constitutional Law, Oslo 1957, S. 11, und Guillardet, M., „Suédois et Norvégiens chez eux“, Paris 1900, S. 244.
Andrén, N., „Government and Politics“, a.a.O., S. 18.
Vgl. Gerhardt, M., „Norwegische Geschichte“, 2. Aufl., neu bearbeitet von W. Hubatsch, Bonn 1963, S. 193.
S. d. Brünn, M. V., „Verfassungswirklichkeit und Funktionsverschiebungen der norwegischen Verfassung“, in: Zeitschrift für Politik, Neue Folge, Heft 3, 1956, S. 133.
Das Veto konnte überwunden werden, wenn das Storting zweimal — jeweils nach einer Neuwahl — auf dem Gesetz bestand. S. d. Gerhardt, M., „Norwegische Geschichte44, a.a.O., S. 196.
Kellenbenz, H., „Die skandinavischen Staaten . . .“, a.a.O., S. 437.
S. d. Rokkan, St., „Geography, Religion, and Social Class: Crosscutting Cleavages in Norwegian Politics“, in: Party Systems and Voter Alignments, a.a.O., S. 369.
Vgl. Larsen, K., „A History of Norway“, a.a.O., S. 366, und Derry, T. K., „A Short History of Norway“, a.a.O., S. 134.
Das betont Midgaard, J., „A brief History of Norway“, Oslo 1963, S. 70/71.
Gerhardt, M., „Norwegische Geschichte“, a.a.O., S. 197.
Diesen Faktor betont Storing, J. A., „Norwegian Democracy“, a.a.O., S. 29 ff. Für eine eingehende Darstellung der schwedisch-norwegischen Beziehungen s. auch Lindgren, L. E., „Norway-Sweden-Union and Scandinavian Integration“, Princeton 1959, S. 62 ff.
Gerhard, M., „Norwegische Geschichte“, a.a.O., S. 205/206.
Vgl. d. Larsen, K., „A History of Norway“, a.a.O., S. 405, ebenso Derry, T. K., „A Short History of Norway“, a.a.O., S. 144.
Eingehend dazu Gerhardt, M., „Norwegische Geschichte“, a.a.O., S. 208 ff.
Vgl. Midgaard, J. A., „Brief History of Norway“, a.a.O., S. 93.
Psychologisch wichtig war auch, daß Karl XIV. im Winter 1838/39 fast ein halbes Jahr in Norwegen verbrachte und eine gewisse Popularität gewann. S. d. Gerhardt, M., „Norwegische Geschichte“, a.a.O., S. 213.
Torgersen, U., „The Formation of Parties in Norway: The Problem of Right-Left-Differences“, in: Scandinavian Political Studies, Vol. II, 1967, S. 43 ff.
Vgl. Rokkan, St., „Geography, Religion . . .“, a.a.O., S. 375.
Vgl. Larsen, K., „A History of Norway“, a.a.O., S. 455.
Kellenbenz, H., „Die skandinavischen Staaten . . .“, a.a.O., S. 448.
Larsen, K., „History of Norway“, a.a.O., S. 456.
S. d. Rokkan, St., „Norway: Numerical Democracy and Corporate Pluralism“ in: Political Opposition in Western Democracies, a.a.O., S. 75/76.
Vgl. Lindgren, R. F., „Norway-Sweden . . .“, a.a.O., S. 61.
Das Jahr 1884 wird deshalb in der Regel als der Beginn parlamentarischer Regierungsweise in Norwegen verstanden, obwohl die parlamentarische Tradition in den folgenden Jahren noch mehrfach unterbrochen wurde. Mit diesen Ereignissen setzt sich z. B. Bismarck in einer Reichstagsrede vom 9. 5. 1884 auseinander, der glaubte, die Parlamentarisierung werde „zur Zersetzung jeder monarchistischen Einrichtung führen“. S. d. Brunn, M. S., „Verfassungswirklichkeit . . .“, a.a.O., S. 145; für eine eingehende Darstellung der Ereignisse s. Gerhardt, M., „Norwegische Geschichte“, a.a.O., S. 228.
Vgl. Storing, J. A., „Norwegian Democracy“, a.a.O., S. 51/53, Kellenbenz, H., „Die skandinavischen Staaten . . .“, a.a.O., S. 448, Larsen, K., „A History of Norway“, a.a.O., S. 458.
Vgl. Derry, T. K., „A Short History of Norway“, a.a.O., S. 173 ff.
Vgl. Castberg, F., „Norway . . .“, a.a.O., S. 319.
Larsen, K., „A History of Norway“, a.a.O., S. 487 ff.
S. d. Lindgren, E., „Norway-Sweden . . .“, a.a.O., S. 71 ff.
Kellenbenz, H., „Die skandinavischen Staaten . . .“, a.a.O., S.450.
Vgl. Lindgren, E., „Norway-Sweden . . .“, a.a.O., S. 78 ff.
Hintergrund des Kurswechsels in Schweden scheint der Erfolg Japans über Rußland 1904 gewesen zu sein, der die russische Gefahr für den skandinavischen Raum weniger groß erscheinen ließ. Dementsprechend ging das schwedische Interesse an einer Verständigung mit Norwegen zurück. Vgl. d. Midgaard, J., „A Brief History of Norway“, a.a.O., S. 101.
Larsen, K., „A History of Norway“, a.a.O., S. 490.
368 208 Stimmen wurden für den Stortingsbeschluß, 184 dagegen abgegeben. S. d. Gerhardt, M., „Norwegische Geschichte“, a.a.O., S. 235.
Scharffenberg, M. J., „Quo vadis Norwegia?“, Oslo 1945, S. 49.
Fusilier, R., „Les Monarchies Parlementaires“, a.a.O., S. 270.
Der „Pouvoir personnel“ ist die „Personalisation du Pouvoir“ gegenüberzustellen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die machtbegründete und legitimierende Zustimmung der Regierten sich auf eine politische Führungspersönlichkeit konzentriert bzw. durch diese gebündelt wird. Diese Personalisierung ist insbesondere seit der Entstehung moderner Massenparteien zu beobachten, allerdings vor allem bei einem alternierenden Parteiensystem, während die Aufsplitterung eines Parteiensystems oft mit einer „Dépersonalisation du Pouvoir“ verbunden ist. S. d. die von Léo Hamon und Albert Mabileau herausgegebene, international vergleichende Übersicht „La Personalisation du Pouvoir“, Paris 1964.
Storing, J. A., „Norwegian Democracy“, a.a.O., S. 53.
Eine weitere Verfassungsänderung betraf im Jahre 1938 das suspensive Vetorecht des Königs (das allerdings seit 1905 nicht mehr angewandt worden war). Nach der Verlängerung der Wahlperiode des Stortings auf vier Jahre wurde festgelegt, daß das Storting ein Veto des Königs überwinden kann, wenn es nach einer Neuwahl seinen Beschluß wiederholt. Bis zu diesem Zeitpunkt waren drei solcher Beschlüsse erforderlich, wobei nach dem ersten und nach dem zweiten Beschluß jeweils turnusgemäß Neuwahlen stattfinden mußten. S. d. Rognlien, S., „Die verfassungsrechtliche Entwicklung in Norwegen in den Jahren 1932 bis 1952“, in: Jahrbuch des öffentlichen Rechts der Gegenwart, Neue Folge, Bd. 4, 1955, S. 276/277. Für einige Änderungen, die insbesondere die Zustimmung des Stortings zu internationalen Verträgen festlegten, s. Castberg, F., „Die verfassungsrechtliche Gesetzgebung in Norwegen in den Jahren 1922—1931“, in: Jahrbuch des öffentlichen Rechts der Gegenwart, Bd. 20, 1932, S. 360 ff.
Eine entsprechende Verfassungsreform wurde immer wieder diskutiert. S. d. „Linkskurs des Kabinetts Gerhardsen in Norwegen“, in: Neue Zürcher Zeitung v. 6. 10. 1963.
S. d. Castberg, F., „Die verfassungsrechtliche Gesetzgebung in Norwegen in den Jahren 1914—1921“, in: Jahrbuch des öffentlichen Rechts der Gegenwart, Bd. XI, 1922, S. 229 f.
Für einige Einzelheiten zum norwegischen Parteiensystem, insbesondere auch zu den Konflikten, die zu der Herausbildung des Parteien systems führten, s. Rokkan, St., „Geography, Religion . . .“, a.a.O., S. 379 ff., Valen, H., „Factional Activities and Nomination in Political Parties“, in: Acta Sociologica, Vol. 3, Kopenhagen 1958, S. 185 ff., und Rokkan, Str, „Electoral Activity, Party-Membership and Organisational Influence“, in: Acta Sociologica, Vol. 4, Kopenhagen 1959, und Rustow, D. A., „Scandinavia . . .“, a.a.O., S. 170 ff.
259 563 Ja-Stimmen standen 69 264 Nein-Stimmen gegenüber. S. d. Gerhardt, M., „Norwegische Geschichte“, a.a.O., S. 236.
Vgl. Larsen, K., „A History of Norway“, a.a.O., S. 542 ff.
Zit. nach „Der Thronwechsel in Norwegen“, in: Neue Zürcher Zeitung v. 23. 9. 1957.
Vgl. Derry, T. K., „A Short History of Norway“, a.a.O., S. 252.
Storing, J. A., „Norwegian Democracy“, a.a.O., S. 41.
Zit. nach „Der Thronwechsel in Norwegen“, a.a.O.
Kritische Äußerungen wurden in den letzten Jahren nur zweimal laut: 1960 wurde kritisiert, daß König Olaf V. die kirchliche Trauung seiner Tochter mit einem geschiedenen Bürgerlichen gebilligt und ihr den Titel „Prinzessin“ verliehen habe, damit sie weiterhin ihre Funktion als „First Lady“ ausüben könne (s.d. „Tagesbericht“, In: Basler Nachrichten v. 2. 12. 1960). Den zweiten Anlaß bildeten seit etwa 1964 verstärkt auftretende Gerüchte über eine bürgerliche Eheschließung des Kronprinzen Harald, wozu gelegentlich behauptet wurde, daß sie den Thronverzicht zur Folge haben würde, obwohl es dafür verfassungsrechtlich keine Gründe gibt — wohl aber ein Unbehagen in der Arbeiterpartei wegen einer solchen Eheschließung. Als dann die Verlobung am 19. 3. 1968 schließlich erfolgte, fand sie wie auch die folgende Eheschließung am 29. 8. 1868 die Billigung der Regierung (vgl. d. „Norwegen bekommt eine bürgerliche Königin“, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 20. 3. 1968). Dennoch ist es interessant, daß für den Fall des Thronverzichtes (oder für das Aussterben des Königtums in männlicher Linie) der Übergang zur Republik erwogen wurde, bei dem dann der Kronprinz erster Präsident werden sollte. S. d. „Die Norwegische Monarchie ist gefährdet“, in: Die Welt v. 11.8. 1964.
Fusilier, R., „Les Monarchies Parlementaires“, a.a.O., S. 288.
Andrén, N., „Government and Politics“, a.a.O., S. 127.
Zum Begriff s. S. 81.
„Das Storting hat zwei Fronten“, in: Stuttgarter Nachrichten vom 7. 10. 1961.
S. d. Rokkan, St., „Norway: Numerical Democracy and Comparative Pluralism“, a.a.O., S. 70 ff. Vgl. auch „Gerhardsen verliert die absolute Mehrheit“, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung v. 13. 9. 1961; „Geringe Veränderungen in der Norwegischen Regierung“, in: Neue Zürcher Zeitung v. 27. 9. 1963, und „Oslo vor Serie von Kabinettskrisen“, in: Frankfurter Rundschau v. 24. 8. 1963.
Vgl. Rokkan, St., und Hjellum, T., „Norway: The Storting Election of September 1965“, in: Scandinavian Political Studies, Vol. 1, 1966, S. 237 ff.
a S. d. „Knapper Sieg der bürgerlichen Koalition Norwegens“, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung v. 10. 9. 1969, und „Bortens schwerer Gang“, in: Rheinischer Merkur v. 19. 9. 1969.
So noch Blondel, J., „Party Systems and Patterns of Government in Western Democracies“. Paper presented at the 7th World Congress of the International Political Science Association, Brussels 18.—23. 9. 1967.
S. d. „Krisenwolken über Skandinavien“, in: Die Presse, Wien, v. 6. 9. 1963.
S. d. Nyheim, J. H., „Norway: The Cooperation of Four Parties“, in: Scandinavian Political Studies, Vol. II, 1967, S. 257 ff. Vgl. auch „Die Vorsicht der neuen norwegischen Regierung Borte“, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung v.26. 1. 1966, und „Das Programm der Regierung Borte in Norwegen“, in: Neue Zürcher Zeitung v. 25. 10. 1966.
S. d. „Schwierigkeiten beim Start für die neue Koalition in Norwegen“, in: Die Welt v. 5. 10. 1965, und „Der Rechtsruck in Oslo. Nach den norwegischen Parlamentswahlen: Koalitionswehen fast wie in Bonn“, in: Die Zeit v. 1. 10. 1965.
Rustow, D., „Scandinavia, the working multi-party-system“, in: Neumann, S., „Modern Political Parties“, Chicago 1962, 4. Aufl., S. 191.
Für eine eingehende Darstellung der Geschichte Dänemarks bis zur Gegenwart s. die von J. Danstrup und H.Koch herausgegebene Reihe „Danmarks Historie“, insbes. Bd. 11 „Folkestyrets Fødsel 1830—1870“ von R. Skovmand, Kopenhagen 1964, Bd. 12 „De Nye Klasser 1870—1913“ von V. Dybdahl, Bd. 13 „Velfærdsstaten på Vej 1913—1939“ von E. Rasmussen, beide Kopenhagen 1965, und Bd. 14. „Besaettelse og Atomtid 1939—1965“, von F. Wendt, Kopenhagen 1966.
Als Markstein wird vielfach das Königsgesetz von 1665 genannt.
Zur Vorgeschichte s. Birch, J.H.S., „Denmark in History“, London 1938, S. 328 ff.
S. d. Andersen, P., „Dansk Statsforfatningsret“, 8. Aufl., Kopenhagen 1954, S. 29 ff.
Kellenbenz, H., „Die skandivanischen Staaten . . .“, a.a.O., S. 434.
Fusilier, R., „Les Monarchies Parlementaires“, a.a.O., S. 293.
S. d. Wendt, F., „Geschichte der dänischen Verfassung“, in: Dänemark, hrsg. vom Kgl. Dänischen Ministerium des Äußeren, Kopenhagen 1962, S. 116.
Andrén, N., „Government and Politics“, a.a.O., S. 35.
Rustow, D., „Scandinavia . . .“, a.a.O., S. 174.
Eine Reihe von Verfassungsänderungen versuchten zwischen 1849 und 1863 vor allem das Problem der Zugehörigkeit Schleswig-Holsteins zu Dänemark zu lösen. Für einige Einzelheiten s. Andersen, P., „Dansk Statsforfatningsret“, a.a.O., S. 43 ff., Arneson, B. A., „The Democratic Monarchies“, a.a.O., S. 26, und Birch, J. H. S., „Denmark in History“, a.a.O., S. 337 ff.
S. d. Braunias, K., „Das parlamentarische Wahlrecht“, 1. Bd., Berlin-Leipzig 1932, S. 45.
Fusilier, R., „Les Monarchies Parlementaires“, a.a.O., S. 298 ff.
Vgl. Lauring, P., „A History of the Kingdom of Denmark“, 2. Aufl., Kopenhagen 1963, S. 232, und Birch, J. H. S., „Denmark in History“, a.a.O., S. 380.
Vgl. Birch, J. H. S., „Denmark in History“, a.a.O., S. 386.
Für einige Einzelheiten s. Hansen, H., „Das öffentliche Recht Dänemarks 1914—1921“, in: Jahrbuch des öffentlichen Rechts der Gegenwart, Bd. XI, 1922, S. 92.
Kellenbenz, H., „Die skandinavischen Staaten“, a.a.O., S. 441/442.
Hansen, H., „Das öffentliche Recht Dänemarks. . .“, a.a.O., S. 93.
Vgl. Birch, J. H. S., „Denmark in History, a.a.O., S. 405/406.
Beide Zitate bei Fusilier, R., „Les Monarchies Parlementaires“, a.a.O. S. 303 u. 330.
Fusilier, R., „Les Monarchies Parlementaires“, a.a.O., S. 299.
Zur Vorgeschichte s. Himmelstrup, J., „Das öffentliche Recht Dänemarks von 1932—1953“, in: Jahrbuch des öffentlichen Rechts der Gegenwart, Neue Folge, Bd. 4, 1955, S. 260 ff.
Diese Verfassungsreform war insofern ein Kompromiß, als die Sozialisten damit ihre Forderung nach einem Übergang zur Republik aufgaben, während die Konservativen dafür auf die Zweite Kammer verzichteten. S. d. Rustow, D. A., „Scandinavia . . .“, a.a.O., S. 186.
Vgl. Loewenstein, K., „Die Monarchie . . .“, a.a.O., S. 58; so auch Frederick IX. — ein König des Volkes“, in: Frankfurter Rundschau v. 11. 3. 1959.
Vgl. Lauring, P., „A History of the Kingdom of Denmark“, a.a.O., S. 244.
Dabei geht allerdings der jüngste Sohn der älteren Tochter voran. S. d. Himmelstrup, J., „Das öffentliche Recht Dänemarks . . .“, a.a.O., S. 263. Vgl. auch „Einführung der weiblichen Thronfolge in Dänemark“, in: Der Bund v. 20. 9. 1952.
Vgl. d. Rokkan, St., und Valen, H., „Parties, Elections and Political Behaviour in the Northern Countries“, a.a.O., S. 104 ff., Sørensen, M.,“ Die politischen Parteien“, in: Dänemark, a.a.O., S. 183 ff., und Stehouver, J., „Long Term Ecological Analysis of Electoral Statistics in Denmark“, in: Scandinavian Political Studies, Vol. 2, 1967, S. 94 ff.
Für die Schwierigkeiten in den ersten Jahren nach der Osterkrise s. Himmelstrup, J., „Das öffentliche Recht Dänemarks 1922—1931“, in: Jahrbuch des öffentlichen Rechts der Gegenwart, Bd. XX, 1932, S. 339.
Pedersen, M. N., „Consensus and Conflict in the Denish Folketing 1945—1965“, in: Scandinavian Political Studies, Vol. 2, 1967, S. 154.
Pedersen, M. N., „Consensus . . .“, a.a.O., S. 151. Bei Koalitionsregierungen war der Prozentsatz stets noch wesentlich höher.
S. d. Sørensen, C., „Denmark: Political Development 1964—1966“, in: Scandinavian Political Studies, Vol. 2, 1967, S. 263.
S. d. Sørensen, C,, „Denmark . . .“ a.a.O., S. 265. Zur Wahl von 1966 s. Glans, I., „The Denish Parliamentary Election of 1966“, in: Scandinavian Political Studies, Vol. 2, 1967, S. 266 ff.
Vgl. „Dänemarks Seemannskönig“, in: Rheinischer Merkur v. 3. 3. 1959.
Für eine Übersicht über die Probleme des dänischen Vielparteiensystems s. Kammler, H., „Politische Heterogenität in Skandinavien: der Fall Dänemark“, in: Jahrbuch für Verfassung und Verfassungswirklichkeit, Bd. 2, 1967, 1. Halbband, S. 137 ff. Vgl. auch Glans, I., „Denmark: The 1964 Folketing Election“, in: Scandinavian Political Studies, Vol. I., 1966, S. 231 ff.
Dumont, G., „Histoire des Belges“, Bd. II, S. 293, Bruxelles 1956.
Van Halken, F., „La Belgique contemporaine“, Paris 1950, S. 43. Vgl. auch Verkade, W., „Democratic Parties in the Low Countries and Germany“, Leiden 1965, S. 22 und 28.
So z. B. Mirkine-Guetzévitch, B., „Les Constitutions Européennes“, Bd. I, Paris 1952, S. 26.
So auch Petri, F., „Belgien, Niederlande, Luxemburg von der Krise 1867 bis zum Ende des I. Weltkriegs (1867 bis 1918)“, in: Handbuch der Europäischen Geschichte, a.a.O., S. 476.
S. d. Loewenstein, K., „Die Monarchie . . .“, a.a.O., S. 42.
Einen Hinweis darauf gibt auch die Inkompatibilität zwischen Ministeramt und Zugehörigkeit zur königlichen Familie. Auf diese Weise sollte ausgeschlossen werden, daß in Belgien die Methode Willem von Oraniens fortgeführt wurde, der, um die Gegenzeichnungspflicht zu umgehen, seine Söhne zu Ministern ernannte, S. d. Fusilier, R., „Les Monarchies Parlementaires“, a.a.O., S. 433.
Zit. nach Orban, O., „Le Droit Constitutionnel de la Belgique“, Bd. 2, Lüttich 1908, S. 202.
Fusilier, R., „Le pouvoir royal en Belgique“, in: Politique Revue Internationale des Doctrines et des Institutions, Neue Serie, Bd. 5, Januar-März 1959, S. 2.
Boeynaems, M., „Cabinet-formation“, in: Res Publica, Volume IX, 1967, Heft 3, S. 472.
Buffin, C., „Léopold 1er, oracle politique de l’Europe“, Brüssel 1926, S. 97.
Als weiteren Grund für die relative Macht Leopolds I. nennt de Meyer die Unerfahrenheit der belgischen Politiker. S. d.De Meyer, J., „Réflexion sur la Monarchie parlementaire“, in: Res Publica, Volume III, 1961, Heft 3, S. 247.
Eingehend dazu De Meyer, J., „Elections et partis en Belgique“, in: Jahrbuch Verfassung und Verfassungswirklichkeit 1969, S. 57 ff., vgl. auch Fusilier, R., „Les Monarchies Parlementaires“, a.a.O., S. 361.
Boeynaems, M., „Cabinet-formation“, a.a.O., S. 474.
Zur Entwicklung der Parteien s. Verkade, W., „Democratic Parties . . .“, a.a.O., S. 29 ff.
In diesem Sinne setzte auch Redslob, R., „Die parlamentarische Regierung . . .“, a.a.O., S. 69, die belgische Situation der englischen gleich.
Dupiez, O., „Les ministres dans les pays principaux de l’Europe et d’Amérique“, Bd. II, Paris 1893, S. 259.
S. d. und für die übrigen innenpolitischen Probleme, vor allem den Schulkonflikt, Petri, F., „Belgien . . .“, a.a.O., S. 476 ff.
Hermens, F. A., „Demokratie oder Anarchie?“, a.a.O., S. 241.
De Lichterfelde, L., „Leopold II“, Brüssel 1924, S. 192.
Boeynaems, M., „Cabinet-formation“, a.a.O., S. 474 und 482/83.
Van der Meersch, G., „Des rapports entre le chef de l’Etat et le gouvernement en droit constitutionnel belge“, in: Revue de droit international et de droit comparé, Brüssel 1950, Sondernummer S. 187/188.
Zitiert nach Fusilier, R., „Les Monarchies Parlementaires“, a.a.O., S. 398.
Fusilier, R., „Les Monarchies Parlementaires“, a.a.O., S. 399. Vgl. auch van Kalken, F., „La Belgique contemporaine“, a.a.O., S. 111, die beide einen Katalog von Ereignissen dieser Art nennen.
Zit. nach van Kalken, R., „La Belgique contemporaine“, a.a.O., S. 165.
Redslob, R., „Die parlamentarische Regierung“, a.a.O., S. 75.
Orban, O., „Le Droit Constitutionnel de la Belgique“, Bd. 2, a.a.O., S. 225.
Fusilier, R., „Les Monarchies Parlementaires“, a.a.O., S. 400.
In diesem Zusammenhang ist auf den Präzedenzfall von 1831 zu verweisen, wo der König während des 10-Tage-Krieges mit den Niederlanden mangels anderer erfahrener Offiziere den Oberbefehl über die belgischen Streitkräfte führte. S. d. De Meyer, J., „Réflexions sur la monarchie parlementaire“, a.a.O., S. 246.
Für einige Einzelheiten s. Fusilier, R., „Les Monarchies Parlementaires“, a.a.O., S. 423 und die dort zitierte Literatur.
General Galet, „S. M. le roi Albert, commandant en chef devant l’invasion allemande“, Paris 1931, S. 78/79.
S. d. Hess, A., „Das Parlament, das Bismarck widerstrebte“, Köln-Opladen 1964.
Fusilier, R., „Les Monarchies Parlementaires“, a.a.O., S. 424.
Für eine eingehende Analyse der Konflikte, die die Entwicklung des Parteiensystems prägten, s. Claeys-Van Haegendoren, M., „Party and Opposition Formation in Belgium“, in: Res Publica, Volume IX 1967, Heft 3, S. 414 ff., insbesondere auch S. 427 ff.
Redslob, R., „Die parlamentarische Regierung . . .“, a.a.O., S. 70.
S.d. Höger, C. H., „Le régime parlementaire belge de 1918 à 1940“, Uppsala-Stockholm 1946, S. 340; sowie Mélot, R. „L’Evolution du régime parlementaire“, Brüssel 1936, S. 111.
S. d. Verkade, W., „Democratic Parties . . .“, a.a.O., S. 88 ff.
Zum folgenden s. Grégoire, M., „Sur l’efficience du régime parlementaire“, in: Aspects du régime parlementaire belge, Brüssel 1956, S. 47 ff.
Fusilier, R., „Les Monarchies Parlementaires“, a.a.O., S. 435.
Loewenstein, K., „Die Monarchie . . .“, a.a.O., S. 59.
Fusilier, R., „Les Monarchies Parlementaires“, a.a.O., S. 436.
Hermens, F. A.„Demokratie oder Anarchie?“, a.a.O., S. 247.
Fur einige Einzelheiten s. Hermens, F. A., „Demokratie oder Anarchie?“, a.a.O., S. 243 ff.
Fusilier, R., „Les Monarchies Parlementaires“, a.a.O., S. 435.
Was von dem damaligen Premierminister Pierlot nachdrücklich beklagt wird. S. d. „Les douze articles de M. Pierlot publiés dans Le Soir entre le 5 et 19 Julliet 1947“, in: Note complémentaire publiée le 18 Octobre 1947 par la Commission d’Information, Brüssel 1947, S. 52.
Für einige Einzelheiten s. de Lichterfelde, L., „La question royale“, in: Revue générale, Brüssel 1947, S. 328 ff., sowie „Les Rapports du Roi avec ses ministres pendant la campagne de 18 jours“, in: Recueil de documents établi par le secrétariat du roi concernant la période 1936—1949, S. 67—107.
Nicht weniger bedeutsam für die psychologische Situation war die Tatsache, daß der Vater von Mlle. Baels, ein flämischer Provinzgouverneur, schon im Mai 1940 wegen „Amtsverlassung“ von seinem Posten entfernt worden war und ihr Bruder wegen Fahnenflucht verurteilt wurde.
Das betont Verkade, W., „Democratic Parties . . .“, a.a.O., S. 186.
S. d. Fusilier, R., „Le pouvoir royal . . .“ a.a.O., S. 23.
„Mémoire du roi écrit pour étre remis personnellement et confidentiellement à M. Pierlot, terminé le 25 janvier 1944“, in: Recueil de Documents établi par le Secrétariat du Roi concernant la période 1936—1949, S. 67—107.
Recueil de Documents . . . 1936—1949, a.a.O., S. 786.
S. d. de Lichterfelde, L., „La Question royale“, a.a.O., S. 328.
Fusilier, R., „Les Monarchies Parlementaires“, a.a.O., S. 396/397.
S. d. S. 99 f.
Fusilier, R., „Le pouvoir royal“, a.a.O., S. 17.
Das geschah durch ein Interpretationsgesetz zur Verfassung: Wenn die Unmöglichkeit des Königs zum Regieren einmal konstatiert sei — wie das 1940 geschehen war -, dann könne der König erst wieder sein Amt aufnehmen, wenn das Parlament zugestimmt habe.
S. d. die eingehende Analyse dieser Konfliktfälle, die das belgische Parteiensystem kennzeichnen, durch: Van den Brande, A., „Elements for a Sociological Analysis of the Impact of the Main Conflicts on Belgian Political Life“ in: Res Publica, Volume IX, Heft 3, 1967, S. 473 ff.
Für die Positionen der Parteien im einzelnen s. Verkade, W., „Democratic Parties . . .“, a.a.O., S. 208 ff.
S. d. Loewenstein, K., „Die Monarchie“, a.a.O., S. 63—65.
Van den Brande, A., „Elements for a Sociological Analysis . . .“, a.a.O., S. 466.
S. d. Kämmermann, J. A., „Aspects constitutionnels de la question royale“, in: Parliamentary Affairs, Vol. II, Nr. 4, 1950.
S. d. „La Consultation Populaire et les Elections de 1950“, in: De Smet, R. E., Evalenko, R., und Fraeys, W., „Atlas des Elections Belges 1919—1954“, hrsg. vom Institut de Sociologie Solvay, Brüssel 1958.
Für einige Einzelheiten s. die plastische Schilderung von Loewenstein, K., „Die Monarchie . . .“ ‘, a.a.O., S. 65 ff., der in jenen Tagen in Brüssel war.
S. d. „Rapport de la Commission chargée à émettre un avis motivé sur l’application des principes constitutionnels relatifs à l’exercise des prérogatives du roi et au rapport des grands pouvoirs constitutionnels entre eux“, in: Moniteur Belge, Nr. 218, vom 6.8. 1949, S. 7589—7600.
Vgl. d. Dewachter, W., „The General Elections as a Process of Power Achievement in the Belgian Political System“, in: Res Publica, Volume IX, Heft 3, 1967, S. 369 ff. Eingehend auch De Meyer, J., „Elections et partis en Belgique“, a.a.O., S. 68 ff.
Vgl. de Franzen, K., „Belgien und das Problem der ,Nationalen Heterogenität‘ “ in: Jahrbuch für Verfassung und Verfassungswirklichkeit, Bd. I 1966, S. 267 ff., ähnlich auch Verkade, W., „Democratic Parties . . .“, a.a.O., S. 216 ff.
Vgl. Vedick, G., „Le système électoral belge: démocratie ou oligarchie“, in: Res publica, Volume IX 1967, Heft 3, S. 360 ff.
So berichtet Boeynaems, M., „Cabinet-formation“, a.a.O., S. 488: „According to some Mr. Harmel’s appointment as prospective Prime Minister in 1965 would indicate the King’s definite preference for this eminent politician.“ Ähnliche Hinweise gibt es für die Krisen von 1958 und 1960, wo der König ein „National Union Government“ angestrebt haben soll.
Für einige Einzelheiten s. „Sommaire. La crise gouvernementale en Belgique“, févriermars 1966, hrsg. vom Centre de Recherche et d’Information Socio-Politique, Brüssel, 1. Teil vom 25. 3. 1966 und 2. Teü vom 1. 4. 1966.
Serielle, R., „Le Monarque constitutionnel en Belgique“, in: Res Publica, 1962, 4 Jg., S. 65.
Grégoire, M., „Sur l’efficience du régime parlementaire“, a.a.O., S. 48/49.
So betonte das Centre d’Etudes pour la Réforme de l’Etat 1937 in seinem Bericht: „En Angleterre le Roi est devenu un symbole grandiose, entouré d’une affection unanime, mais son pouvoir politique est a peu près nul. En Belgique, sous le règne de trois souverains remarquables, le pouvoir constitutionnel de la Couronne s’est maintenu et son influence a été croissante. La tradition des trois règnes a fixé des usages qui constituent de plus en plus une loi non écrite.“ De Meyer, J., „Réflexions sur la monarchie parlementaire“, a.a.O., S. 246, betont: Die belgische Monarchie „reproduit plutôt les caractéristiques de l’orléanisme et comporte parfois même des traits qui l’apparenteraient dans une certaine mesure aux monarchies limitées du type allemand“.
Für einige Einzelheiten zur Entstehung der III. Republik siehe Albertini, R. v., „Frankreich: Die Dritte Republik bis zum Ende des I.Weltkrieges“, in: Handbuch der Europäischen Geschichte, a.a.O., S. 232 ff.
Unkelbach, H., „Grundlagen der Wahlsystematik — Stabilitätsbedingungen der parlamentarischen Demokratie“, Göttingen 1956, S. 98.
Redslob, R., „Die Parlamentarische Regierung in ihrer wahren und ihrer unechten Form“, a.a.O.
S. d. S. 115.
Diesen Gedanken betont Scheuner, U., „Über die verschiedenen Gestaltungen des parlamentarischen Regierungssystems — Zugleich eine Kritik der Lehre vom echten Parlamentarismus“, in: Archiv des Öffentlichen Rechtes, Neue Folge, Bd. 13, 1927, S. 352.
So schreibt auch H. Laski („A Grammar of Politics“, a.a.O., S. 345) über das französische System: „Much doubtless of its inadequacy arises from the multiplicity of groups of which the Chamber of Deputies is composed.“
Dupriez, O., „Les Ministres dans les pays principaux de l’Europe et d’Amérique“, Bd. 2, Paris 1939, S. 370; ähnlich formuliert Esmein, A., und Nézard, H., „Eléments de droit constitutionnel français et comparé“, 7. Aufl. 1921, S. 241 ff., und Barthélemy, J., „L’introduction du régime parlementaire en France sous Louis XVIII et Charles X“, Paris 1904, S. 145 f. u. ä. m.
Redslob, R., „Die Parlamentarische Regierung . . .“, a.a.O., S. 150. Auf S. 140 weist er darauf hin, daß die Eigenschaften Loyalität und Disziplin das englische Parteiensystem ebenso kennzeichnen, wie sie in Frankreich fehlen.
S. d. auch Blum, L., „La Réforme Gouvernementale“, Paris 1936, S. 20/21. „Ah, s’il y avait en France des partis politiques . . . la raison première en est sans doute qu’ils n’ont presque jamais été la représentation exacte d’un Parlement discipliné et distribué en fractions stables, que leur chef n’a jamais été le chef et vivant d’une majorité réelle et vivante.“
Für eine Zusammenfassung s. Soulier, A., „La Troisième République entre dans l’Histoire“, in: Revue Internationale d’Histoire Politique et Constitutionnelle“, Bd. V, 1955, S. 164.
Zum Folgenden siehe vor allem Hermens, F. A., „Verfassungslehre“, a.a.O., S. 337 f.
Hermens, F. A., „Die antiparlamentarische Bewegung in Frankreich“, in: Zeitschrift für Politik, März 1933.
So z. B. Dupriez, O., „Les Ministres . . .“, a.a.O., S. 370.
Bagehot, W., „The English Constitution“, a.a.O., S. 24.
S. d. z. B. Duverger, M., „Le Nouveau Parlement“, in: Le Monde vom 29. 4. 1959. Das Argument geht zurück auf André Tardieu, der seit etwa 1925, u. a. mit Hilfe der Inkompatibilität zwischen legislativem Mandat und exekutiver Funktion die III. Republik stabilisieren wollte. S.d. Tardieu, A., „La Profession Parlementaire“, Paris 1937, S. 35, 37, 231, 254. Vgl. auch Demichel, A., „De l’Incompatibilité entre les Fonctions des Ministres et le Mandat Parlementaire“, in: Revue du Droit Public et de la Science Politique 1960, S. 629.
S. d. Hirsch, W., „Die Stellung des Präsidenten der französischen Republik“, in: Zeitschrift für vergleichende Rechtswissenschaft, Bd. 46, 1931, S. 21.
Für die theoretische Begründung der Verfassung von 1875 siehe vor allem Prévost-Paradol, „La France Nouvelle“, 2. Aufl., Paris 1868, insbes. S. 129 ff.; und de Broglie, „Vues sur les gouvernements de la France“, Paris 1870, insbesondere S. 222.
Vgl. auch van Tichelen, J., „Le Président de la République et le Problème de l’Etat“, o. O., o. J., S. 202 ff.
S. d. Barthélemy, J., „Le rôle du pouvoir exécutif dans les républiques modernes“, Paris 1907, S. 592.
S. d. van Tichelen, J., „Le Président . . .“, a.a.O., S. 46 ff.
Barthélemy, J., „Le rôle . . .“, a.a.O., S. 46 ff.
Hirsch, W., „Die Stellung des Präsidenten“, a.a.O., S. 30.
S.d. z.B. Duguit, L., „Traité de droit constitutionnel“, Bd. 4, 2. Aufl., Paris 1921—1925, S. 570 ff.
Für einige Einzelheiten dieser Krise siehe Duguit, L., „Traité . . .“, a.a.O., Bd. 4, S. 570 ff., Barthélemy, J., „Le rôle . . .“, a.a.O., S. 668, und Muel, L., „Gouvernement ministères et constitutions de la France depuis cent ans“, Paris 1890, S. 398 ff., für eine moderne Darstellung siehe Chevalier, J. J., „Histoire des Institutions Politiques de la France Moderne 1789—1945“, Paris 1958, S. 321.
Daß trotzdem eine republikanische Staatsform entstand, war Folge der Gegensätze innerhalb der Monarchisten. S. d. Albertini, R. v., „Frankreich . . .“, a.a.O., S. 236/237.
Für einige Einzelheiten über die Motive und das Verhalten der Parteien siehe Goguel, F., „La Politique des Partis sous la IIIème République“, 3. Aufl., Paris, o. J., S. 47 f.
Hirsch, W., „Die Stellung des französischen Präsidenten“, a.a.O., S. 41; ebenso Wandersieb, H., „Der Präsident in den Vereinigten Staaten von Nordamerika, in Frankreich und dem Deutschen Reiche“, Berlin-Leipzig 1922, S. 94/95, sowie Hübner, R., „Frankreich“, in: Die Staatsform der Republik, Bonn-Leipzig 1919, S. 205 f.
Chevallier, J. J., „Histoire . ..“, a.a.O., S. 321.
Für die Bundesrepublik siehe z. B. S. 254.
Vgl. Albertini, R. v., „Frankreich . . .“, a.a.O., S. 238.
Zum Begriff „Strukturierung“ s. S. 81.
S. d. Hermens, F. A., „Verfassungslehre“, a.a.O., S. 337.
Korrektes Verhalten bestätigen MacMahon u. a. Esmein, A.,und Nézard. H., „Eléments de droit constitutionnel . . . ‘, a.a.O., S 223; und Duguit, L., „Traité de droit constitutionnel . . .“, a.a.O., S. 578; während Hübner, R., „Frankreich“, in: Die Staatsform der Republik, Bonn und Leipzig 1919, S. 205 f., Brodley, J. E.C., „La France“, Paris 1901, S. 199 f.; und Matter, P., „La dissolution des Assemblées Parlementaires“, Paris 1898, S. 117 f., insbesondere S. 124 f., dies verneinen.
Redslob, R., „Die parlamentarische Regierung . . .“, a.a.O., S. 130 f., der dafür allerdings die Termini „der Form nach“ und, dem Geiste nach“ verwendet.
Für einige Einzelheiten s. S. 140 ff
So Carré de Malberg, R., „Contribution à la Théorie générale de l’Etat“, 2. Bde, Paris 1920, 1922, S. 104, aber in Ansätzen auch Redslob und Duguit.
Esmein, A., und Nézard, H., „Eléments de droit . . .“, a.a.O., S. 40 f., 61 f., 165 f. u. S. 488 f., Hauriou, M., „Précis de droit constitutionnel“, Paris 1923, 2. Aufl., 1929, S. 387/88, Duguit, L., „Traité . . .“, a.a.O., S. 659, Barthélemy, J., „Le rôle du . . .“, a.a.O., S. 697.
S.d. S 130 ff.
S. d. Hirsch, W., „Die Stellung des Präsidenten“, a.a.O., S. 58, Esmein, A., und Nézard, H., „Eléments de droit constitutionnel. . .“, a.a.O., S. 210 ff.
So Leyret, H., „Le Président de la République“, Paris 1913.
Leyret, H., „Le Gouvernement et le Parlement“, Paris 1919.
Simons, F., „Histoire de l’Europe d’après-guerre. De Versailles au lendemain de Locarno“, Paris 1928, S. 155.
S. d. seinen Brief an Le Temps vom 9. 8. 1920. Vgl. auch Revue du Droit Politique, 1920, S. 486. Mit ähnlichen Hoffnungen hatte 1894 Casimir-Périer seine Präsidentschaft angetreten, der aber bereits nach sechs Monaten zurücktrat, weil — wie er in seinem Demissionsschreiben vom 15. 1. 1895 erklärte — „la présidence de la République est dépourvue de moyens“ d’actions et de contrôle“, zit. nach Dendias, M., „Le Renforcement . . .“, a.a.O., S. 65.
S. d. Chastenet, J., „L’Histoire de la IIIième République“, Bd. 5 Les Années des illusions 1918—1931, Paris 1960, S. 69/70.
Für einige Einzelheiten siehe van Tichelen, J., „Le Président . . .“, a.a.O., S. 355 ff.
Abgedruckt in: Revue de France vom 15. 11. 1923, S. 225 f.
S. d. Chastenet, J., „L’Histoire . . .“, a.a.O., S. 57 f.
Für einige Einzelheiten dieses Wahlrechts siehe Hermens, F. A., „Demokratie oder Anarchie?“, a.a.O., S. 104—108.
Hirsch, W., „Die Stellung des Präsidenten . . .“, a.a.O., S. 60; für einige Einzelheiten siehe auch Chastenet, J., „L’Histoire . . .“ a.a.O., S. 90 ff.
Dendias, M., „Le Renforcement . . .“, a.a.O., S. 93.
Chastenet, J., „L’Histoire . . .,“, Bd. 5, S. 120.
Die Verfassungswidrigkeit betonen Esmein, A., und Néard, H., „Eléments de droit constitutionnel . . .“, a.a.O., S. 225; Duguit, L., „Traité . . .“, a.a.O., S. 555; und Barthélemy, J., „Le rôle . . .“, a.a.O., S. 524/25.
In: Revue du Droit Public et de la Science Politique, 1924, S. 248.
Vgl. auch Dendias, M., „Le Renforcement des Pouvoirs du Chef de l’Etat dans la Démocratie Parlementaire“, a.a.O., S. 61.
In: Revue de Paris vom 15. 10. 1930, S. 728. Vgl. auch Redslob, R., „Die parlamentarische Regierung . . .“, a.a.O., S. 227.
Fusilier, R., „Les Monarchies Parlementaires“, a.a.O., S. 51.
S. d. Ordinaire, M., „La Revision de la Constitution, Préface de M. Gaston Doumergue“, Paris 1934, insbesondere S. 78 ff.
Für einige Einzelheiten siehe Hermens, F. A., „Verfassungslehre“, a.a.O., S. 332 ff.
Das wird besonders deutlich bei Léon Blums Angriffen auf eine Reaktivierung des Auflösungsrechts; s. d. Blum, L. „La Réforme Gouvernementale“, a.a.O., insbesondere S. 222 ff., der statt dessen einen Katalog von Vorschlägen zur Reorganisation der Regierung u. ä. m. bringt.
Barthélemy, J., „Le rôle . . .“, a.a.O., S. 676.
S. d. van Tichelen, J., „Le Président . . .“, a.a.O., S. 337.
S. d. Dendias, M., „Le Renforcement . . .“, a.a.O., S. 67.
Esmein, A., und Nézard, H., „Eléments de droit . . .“, a.a.O., S. 159/60.
In einem Brief an Le Temps vom 22. 2. 1905.
Van Tichelen, J., „Le Président . . .“, a.a.O., S. 336.
Bd. 6, „Déclin de la Troisième,“ Paris 1962, S. 84.
S. d. die Debatten der Assemblée Nationale Constituante, 2. Sitzung v. 12. 9. 1946, S. 3709.
S. d. Arné, S., „Le Président du Conseil des Ministres sous la IVe République“, Paris 1962, S. 277 ff.
Diese Formulierungen wurden bereits in der Debatte der verfassunggebenden Nationalversammlung am 12. 9. 1946 verwendet, a.a.O., S. 3710.
So Giscard d’Estaing in der Assemblée Nationale am 18. 3. 1958.
Für einige Einzelheiten siehe Arne, S., „Le Président. . .“, a.a.O., S. 278 ff.; und Hermens, F. A., „Verfassungslehre“, a.a.O., S. 357 ff.
Der Begriff „Signalwirkung“ ist der Konjunkturtheorie entnommen, die dadurch Wirkungen kennzeichnet, die bereits von der Ankündigung oder Erwartung bestimmter konjunkturpolitischer Maßnahmen ausgehen (für die Steuerpolitik s. z. B. Schmölders, G., „Allgemeine Steuerlehre“, Berlin 1958, S. 112 ff.) Die Signalwirkung des Auflösungsrechtes beschreibt Coste-Floret, wenn er formuliert: „il faut montrer la dissolution pour ne pas avoir à s’en servir“; so in der Debatte der verfassunggebenden Nationalversammlung am 12. 9. 1946, a.a.O., S. 3707.
S. d. Blamont, E., „La Dissolution de l’A. N. de Décembre 1955“, in: Revue du Droit Public et de la Science Politique, 1956, S. 105—129.
Arné, S., „Le Président . . .“, a.a.O., S. 284.
Wright, G., „France“ in: Cole, T., „European Political Systems“, New York 1961, S. 214.
Art. 94 der italienischen Verfassung hat die Ministerverantwortlichkeit, Art. 89 die Gegenzeichnungspflicht verankert.
Hinzu kommen je drei Vertreter der Regionen, mit Ausnahme des Aostatals, das nur einen Vertreter entsendet.
S. d. Valentino, N., „La battaglia per il Quirinale“, Mailand 1965, S. 169 und S. 244—251. Zur allgemeinen Desintegration des italienischen Parteiensystems s. Ortino, S., „Proporz und Staatskrise in Italien“, in: Jahrbuch Verfassung und Verfassungswirklichkeit 1969, S. 85/86. Ortino weist darauf hin, daß während der dritten Legislaturperiode 210 Tage und während der vierten 200 Tage für die Neubildungen der Regierungen benötigt wurden.
Burdeau, G., „Traité de Science Politique“, Paris 1957, S.259.
Für einige Einzelheiten s. Hermens, F. A., „Verfassungslehre“, a.a.O., S. 495—497. Mit der Verschärfung der innenpolitischen Krise nach den Wahlen von 1968 ist auch die Position des Staatspräsidenten erneut in die Auseinandersetzung gezogen worden. Saragat hatte sich während seiner Amtszeit zunächst darauf beschränkt, sehr zurückhaltend auf seine alte sozialdemokratische Partei Einfluß zu nehmen, um dadurch die Mitte-Links-Koalition zu stabilisieren. Mit der Spaltung der italienischen Sozialisten im Juli 1969 und der krisenhaften Zuspitzung der inneren Entwicklung am Ende des gleichen Jahres kam es jedoch auch zu Angriffen auf Saragat, dem u. a. vorgeworfen wurde, die Spaltung der Sozialisten betrieben zu haben und die Democracia Christiana nach rechts drängen zu wollen (344a). Was immer die Motive und das tatsächliche Verhalten Saragats waren, die Ereignisse zeigen erneut, daß, wenn das parlamentarische System arbeitsunfähig wird, das Staatsoberhaupt nahezu automatisch in die politische Auseinandersetzung hineinbezogen wird.
Vgl. „In Italien wacht die Furcht“, in: Die Zeit vom 19. 12. 1969.
Für die IV. Republik ‘s. Quénardel, E., „Les Attributions et le Rôle du Président de la République dans la Constitution du 27 octobre 1946“, Paris 1953.
Burdeau, G., „Traité . . .“, a.a.O., S. 260.
Arné, S., „Le Président . . .“, a.a.O., S. 46.
Burdeau, G., „Traité . . .“, a.a.O., S. 201.
Arné, S., „Le Président . . .“, a.a.O., S. 75/76.
s>350 Arné, S., „Le Président . . .“, a.a.O., S. 78.
Für einige Beispiele s. Arné, S., „Le Président . . .“, a.a.O., S. 76/77.
S. d. Arné, S., „Le Président . . .“, a.a.O., S. 72.
Arné S., „Le Président . . .“, a.a.O., S. 80/81.
Für einige Einzelheiten s. Arné, S., „Le Président . . .“, a.a.O., S. 45
Le Monde vom 25. 10. 1955.
Für einige Einzelheiten s. Kaltefleiter, W., „Wirtschaft und Politik in Deutschland“, a.a.O., S. 111 ff.
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Kaltefleiter, W. (1970). Das Staatsoberhaupt im quasi-parlamentarischen System. In: Die Funktionen des Staatsoberhauptes in der parlamentarischen Demokratie. Demokratie und Frieden. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-16289-6_3
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