Zusammenfassung
Hoch waren die Erwartungen aller Beteiligten an Mediationsverfahren, als dieses Konfliktlösungsverfahren im Umweltbereich — nach Vorbildern vor allem aus den USA, Kanada und Japan — in der Bundesrepublik Deutschland eingeführt wurde. Mediationen, so die Hoffnung, würden in Anbetracht der diagnostizierten Krise der politischen Institutionen (Keller/Poferl 1994: 35; Weidner 1996: 1 ff) problemadäquatere, zügigere, kostengünstigere und stärker partizipatorische Lösungen bei Konflikten um umweltrelevante Vorhaben bieten als herkömmliche Verwaltungsverfahren. Angesichts der bisher durch Mediationsverfahren in Deutschland erzielten Ergebnisse (zum empirischen Befund Jansen 1997: 279ff) ist mittlerweile hinsichtlich der Hoffnungen auf eine umfassende Problemlösungskapazität derartiger mittlergestützter Aushandlungsprozesse eine gewisse Ernüchterung eingetreten.
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Literatur
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Tils, R. (1997). „Vorsicht: Mediation!“. In: Klein, A., Legrand, J., Leif, T. (eds) Mediation — Konfliktregelung durch Bürgerbeteiligung. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-16271-1_5
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