Zusammenfassung
Die ‘Geheimbriefe’, mit denen Kardinal Ratzinger, Präfekt der römischen Glaubenskongregation, im letzten Jahr die Bischöfe nicht nur in Österreich und Deutschland vor der KirchenVolksBewegung gewarnt hat, zeigen, daß der Vatikan diese mittlerweile auf allen fünf Kontinenten vertretene Reformbewegung ernst nimmt. Das Bedrohliche für Rom ist, daß die Ausgrenzungsversuche — z.B. der Ausschluß der KirchenVolksBewegung von der Ökumenischen Versammlung 1997 in Graz — keine Wirkung mehr zeigen. Nach der Landminenbewegung ist die KirchenVolksBewegung derzeit vielleicht die am schnellsten wachsende internationale Basisorganisation.1
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Anmerkung
Zur (Entstehungs-)Geschichte der Kirchen Volksbewegung siehe Weisner, Christian 1997: Vom KirchenVolksBegehren zur KirchenVolksBewegung. In: Forschungsjournal NSB 10/1997,3,74–77.
Kardinal Groër, früherer Erzbischof von Wien, wird sexueller Mißbrauch von Minderjährigen vorgeworfen.
Daß das KirchenVolksBegehren die Mehrheit des Kirchenvolkes vertritt, zeigt eine internationale Studie der US-amerikanischen Religionssoziologen Andrew Greely und Michael Hout. Die praktizierenden Katholikinnen in Deutschland stimmen zu 83 Prozent für verheiratete Priester, zu 75 Prozent für die Wahl von Bischöfen durch Priester und Laien sowie zu 71 Prozent für die Weihe von Frauen zu Priesterinnen.
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Weisner, C. (1998). Und sie bewegt sich doch. In: Vom Sozialstaat zur Wohlfahrtsgesellschaft?. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-16255-1_12
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-16255-1_12
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