Zusammenfassung
Wir beginnen unsere Erörterungen füglich mit dem Wasser, der Voraussetzung aller organischen Entwicklung. Bei der Kultur der Mikroorganismen bedienen wir uns unausgesetzt des Wassers, indem wir entweder reinig Wasser unmittelbar auf die Organismen wirken lassen oder es als Lösungsmedium für Stoffe der verschiedensten Art verwenden. Von den Lösungen wird später zu sprechen sein; an dieser Stelle soll zunächst nur von dein „reinen Wasser“ die Rede sein, dessen Betrachtung sich von der des Glases nicht trennen läßt; denn Glasgefäße als unentbehrliche Behälter von Wasser und wässerigen Lösungen beeinflussen letztere unausgesetzt durch die allmähliche Lösung der im Glas enthaltenen Substanzen.
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Literatur
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Vgl, Stab, J. S., Utters. üb. d. Gesetze d chem., Proportionen usw., Obers. y. AaoNSTEIN, Leipzig 1867, 110;’Motascu, Üb. d.. PfL in ihren Bezieh. z. Eisen. Jena (’G. Fischer) 1$92, 81 u. 10’6. ‘Ober- den Bakteriengehalt „des in Apotheken käuflichen destlU. Wassers“ vgl. P. T. A. MULLF,R (M. Med. W. 1911, 2739).
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MoLiscH a. a. O., 788, und O. Rrcnrzn, siehe weiter unten.
Mouscu verwandte die Methode bei Algenkulturen. Bei Kultur von Pilzen z. B. wird darauf zu achten sein, daß ihre Hyphen das Paraffin durchdringen können. Über paraffinzerstörende Organismen vgL RAHN (Zbl. f. Bakt., II, 1906,:16 382). Vielleicht können unter Umständen bei Kultur von Mikroorganismen in paraffinierten Gefäßen Verunreinigungen des Paraffins störenden Einfluß gewinnen (vgL DUGGAR, Bot. Gaz., 1901, 31, 38; näheres im speziellen Teil: „Pilze“). Man reinigt Paraffin, indem man durch Kochen mit Alkohol und KOH Fette und Fettsäuren entfernt und aus Äther umkristallisiert. Über die Durchlässigkeit von Paraffinöl (Paraf finum liquidum) und Vaseline für Wasser vgl. z. B. CRLAKOVSKY „Beiträge zur Fortpflanzungsphysiologie der Pilze”, Prag (Fr. Rivnaé, 1906)
Gefäße aus „Vitreosil``, reinem geschmolzenen Quarz, liefern die Deutschen Ton-und Steinzeug-Werke (A.-G.), Charlottenburg. Die Quarzschmelze Dr. Voelker u. Co. (Beuel-Bonn) liefert Reagenzgläser aus transparentem Quarzglas (10:100 mm), Kölbchen Methoden zur Prüfung der verschiedenen Glasarten z. B. bei Mmxus, F. u. Gno. sawn’, E., Mikrocbem. ‘Proben z. Erkennung v. Glasarten (D. Mech.-Ztg. 1910, 41).
Cher das Gas, welches von Jenaer Glas bei hohen Temperaturen abgegeben wird, vgl. G:amaibD (C. R. Acad. Sc. Paris 1911,:162, 876).
L PPAt AINEN, I1., Biogr. Stud, an Asp. ‘tiger Of vent. of fivska Vetensk. soc. Eörhsndl. 1.919, 6t, Aid. A. No. 1).
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Küster, E. (1921). Wasser und Glas. In: Anleitung zur Kultur der Mikroorganismen. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-16237-7_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-16237-7_2
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
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