Zusammenfassung
Unter allen Arbeiten, welche der Haushalt primitiver Völker erfordert, giebt es kaum eine langwierigere und einförmigere als das Mahlen der Getreidekörner mittels der Handmühle. Ursprünglich bloß ein festliegender, oben ebener oder etwas ausgehöhlter Steinblock, auf welchem ein zweiter Stein von dem arbeitenden Menschen mit pressender Kraft vor- und rückwärts bewegt wird1), erfordert dieses wenig ausgiebige Werkzeug die Aufbietung erheblicher Körperkraft und erzwingt von selbst eine rhythmische Bewegung der Arme und des Oberkörpers. Auch die spätere, bei den Griechen und Römern und noch heute im Orient gebräuchliche Form der Handmühle, bei welcher der obere Stein durch eine Handhabe in kreisende Bewegung gesetzt wird2), verlangte noch so mühselige Arbeit, daß sie geradezu als Strafmittel gegen widerspenstige Sklaven benutzt werden konnte.
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Referenzen
Beschreibung in Livingstone’s Missionsreisen (übers. von Martin) II, S. 268. Vgl. Lippert, Die Kulturgeschichte in einz. Hauptstücken I, S. 47 und L. Lindet, Les origines du moulin à grains in der Revue archéologique XXXV, S. 413 ff. XXXVI, S. 17 ff. Abbildung bei Ratzel a. a. O. II, S.70. Vgl. auch die Titel-Vignette, die eine Korn mahlende ägyptische Sklavin nack einer Kalkstein-Statuette in Bulan darstellt: Erman, Aegypten, S. 268.
Abbildung bei Niebuhr, Reise in Arabien I, Taf. 17A. Ploß, Das Weib in der Natur u. Völkerkunde (4. Aufl.) II, S. 425.
Sept. sap. conv. c. 14. Bergk, poëtae lyr., p. 1035. Vgl. Blümner, Technologie und Terminologie der Gewerbe und Künste bei Griechen und Römern I, S. 32 f.
Die Edda übers. von H. Gering, S. 377 f.
Dainos oder Litthauische Volkslieder, herausgeg. von L. J. Rhesa, Berlin 1843, S. 37 ff. Mit einigen Abweichungen auch bei Nesselmann, Zitt Volkslieder, S. 242 f. Die erste Strophe lautet im Urtext: Uźkit ûźkit, Mano girnates, Dingós, ne wienà malù. Tetzner, Dainos, S. 9, führt aus pistortus, Polonicae historiae corpus (Basel 1582) I, S. 46 f. folgende Stelle über die Litauer an : Dum molendina manibus vertunt, patrio more, agrestem quendam concentum edere soient, dicentes: Melior, hocque verbum frequentius ad cantilenae similitudinem répétant; id vero est tarn viris quam mulieribus peculiare, quod de illa re, quam tunc in opere habenr, cantilenas agrestes canant.
Nr. 4 aus A., E. und H. Bielenstein, Studien aus dem Gebiet der lettischen Archäologie, Ethnographie und Mythologie (S.-A. a. d. Magazin der lettisch litter. Gesellsch.), Riga 1896, S.65; Nr. 5–8 aus Ulmann, Lettische Volkslieder, Riga 1874, Nr. 77. 197. 198. 235. Andere bei Sprogis, Pamjatmki, S. 263.
H. Nens, Esthnische Volkslieder, Reval 1850, S. 227. Die Stropheneinteilung ist von mir; Str. 3 fehlt eine Zeile.
Wieder abgedruckt in Henrici Gabrielis Porthan opera selecta, vol. III, p. 303–381. Auszugsweise übersetzt auch bei Jos. Acerbi, Reise durch Schweden und Sinnland, aus dem Engl. übersetzt von Th. Weiland, Berlin 1803 (Magazin von merkw. neuen Reisebeschreibungen Bd. XXVI), S. 242 ff., und F. Rühs, Finnland und seine Bewohner, Leipzig 1809, S. 329 ff.
Nach Porthan a. a. O., S. 372, nach deffen lateinischer Übersetzung die hier gegebene deutsche versaßt ist. Ein längeres, in den Anfangszeilen diesem nahezu gleichlautendes Lied findet man in „Kanteletar, Die Volkslyrik der Finnen“. Ins Deutsche übertragen von hermann Paul, helsingfors 1882, S. 87 f. Diese vortreffliche Übertragung vereinigt die besten Lieder der berühmten Sammlung von Elias Lönnrot.
Wörtlich nach Porthan : e glarea concrete (scil. lapis molaris) remigato.
Paul a. a. O., S. 88 f. Das Original hat natürlich keine Endreime. Der Vers ist der in der finnischen, wie in der estnischen, lettischen und litauischen poesie allgemeine trochäische Vierfüßler (Runometer) mit starker Anwendung der Allitteration und freier Behandlung des ersten Fußes.
Aus dem Lateinischen bei Porthan, S. 368–370 von mir ins Deutsche übertragen mit Benutzung der (nicht metrischen) Übersetzung von Hühs a. a. O., S. 334 ff. Paul, S. 162 f. giebt das Lied in stark abweichender Fassung.
Porthan übersetzt: „situ aures obducta“, h. e. aetate iam ultra iuveniles annos provecta.
Stumme, Tripolitanisch-tunesische Beduinenlieder (Leipzig 1894), S. 60.
Reisen in Afrika II, S. 216 f.
Bei Andree a. a. O., S. 504.
Titiert bei Ratzer, Völkerkunde II, S. 429. Die Dschellabah sind Sklavenhändler und Sklavenjäger.
Im herzen von Afrika Ir, S. 393 f.
Unter deutscher Flagge quer durch Afrika, S. 120.
Tasalis, Les Bassoutos (Paris 1856), S. 150.
Letzte Reise II, S. 222.
Häheres bei Roß T. Houghton, Women of the Orient (Tincinnati 1877), S. 359 ff. Vgl. auch Wellsted, Reisen in Arabien I, S. 248 f.
Palästinischer Diwan (Leipzig 1901), S. 22 ff. Das obige Liedchen wiederholt, wie man sieht, nur einen uns auch sonst begegneten Gedanken: die Mühsal der Arbeit. Die übrigen sechs bei Dalman mitgeteilten Stücke sind andern Inhalts.
Veröffentlicht sind die drei ersten im Journal of the R. Asiatic Society of Great Britain and Ireland, new series, Vol. XVI, p. 238–246, das letzte ebendaselbst Vol. XVIII, p. 242–247.
Bemerkungen Tonrady’s: c = tsch, j = dsch; h hinter einem Konsonanten bezeichnet ihn als aspirierten; o, e und die Diphihonge sind immer lang, außer wenn darüber; bezeichnet, daß ein ursprünglich oder durch position langer Vokal dem Metrum zuliebe verkürzt ist. — Es ist nicht angegeben, ob die in der Umgangssprache jetzt verstummten auslautenden -a in diesen Volksliedern noch ausgesprochen werden; es ist aber zu vermuten, weil es in der bengalischen und in der ältern Bihari-Poesie der Fall ist, und weil z. B. sŏbarana in Strophe 6a unzweifelhaft so und nicht sŏbarna, wie in der Umgangssprache gelesen werden muß.
Von diesem Vogel (anas casarca) geht die Sage, daß das Weibchen ganze Rächte über die erzwungene Trennung von seinem Männchen klage.
Dazu bemerkt der herausgeben „These similes, which seem absurd enough in a translation, are perfectly natural to a Hindu mind“.
Aus Petermanns geogr. Mitteilungen XXI (1875), S. 449.
Homer Od. XX, 105 ff.
Wieder abgedruckt in Henrici Gabrielis Porthan opera selecta, vol. III, p. 303–381. Auszugsweise übersetzt auch bei Jos. Acerbi, Reise durch Schweden und Finnland, aus dem (Engl. übersetzt von Ch. Weiland, Berlin 1803 (Magazin von merkw. neuen Reisebeschreibungen Bd. XXVI), S. 242 ff., und F. Rühs, Finnland und seine Bewohner, Leipzig 1809, S. 329 ff.
Nach Porthan a. a. O., S. 372, nach dessen lateinischer Übersetzung die hier gegebene deutsche verfaßt ist. Ein längeres, in den Anfangszeilen diesem nahezu gleichlautendes Lied findet man in „Kanteletar, Die Volkslyrik der Finnen“. Ins Deutsche übertragen non Hermann Paul, Helsingfors 1882, S. 87 f. Diese vortreffliche Übertragung vereinigt die besten Lieder der berühmten Sammlung von Elias Lönnrot.
Wörtlich nach Porthan: e glarea concrete (scil. lapis molaris) remigato.
Paul a. a. O., S. 88 f. Das Original hat natürlich keine Endreime. Der Vers ist der in der finnischen, wie in der estnischen, lettischen und litauischen Poesie allgemeine trochäische Vierfüßler (Runometer) mit starker Anwendung der Allitteration und freier Behandlung des ersten Fußes.
Aus dem Lateinischen bei Porthan, S. 368–370 von mir ins Deutsche übertragen mit Benutzung der (nicht metrischen) Übersetzung von Rühs a. a. O., S. 334 ff. Paul, S. 162 f. giebt das Lied in stark abweichender Fassung.
Porthan übersetzt: „situ aures obducta“, h. e. aetate iam ultra inveniles annos provecta.
Stumme, Tripolitanisch-tunesische Beduinenlieder (Leipzig 1894), S. 60.
Reisen in Afrika II, S. 216 f.
Bei Andree a. a. O., S. 504.
Cittert bei Ratzel, Völkerkunde II, S. 429. Die Dschellabah sind Sklavenhändler und Sklavenjäger.
Im Herzen von Afrika II, S. 393 f.
Unter deutscher Flagge quer durch Afrika, S. 120.
Casalis, Les Bassoutos (Paris 1856), S. 150.
Letzte Reise II, S. 222.
Näheres bei Roß C. Houghton, Women of the Orient (Cincinnati 1877), S. 359 ff. Vgl. auch Wellsted, Reifen in Arabien I, S. 248 f.
Palästinischer Diwan (Leipzig 1901), S. 22 ff. Das obige Liedchen wiederholt, wie man sieht, nur einen uns auch sonst begegneten Gedanken: die Mühsal der Arbeit. Die übrigen sechs bei Dalman mitgeteilten Stücke sind andern Inhalts.
Veröffentlicht sind die drei ersten im Journal of the R. Asiatic Society of Great Britain and Ireland, new series, Vol. XVI, p. 238–246, das letzte ebendaselbst Vol. XVIII, p. 242–247.
Von diesem Vogel (anas casarca) geht die Sage, daß das Weibchen ganze Nächte über die erzwungene Trennung non seinem Männchen klage.
Dazu bemerkt der Herausgeber: „These similes, which seem absurd enough in a translation, are perfectly natural to a Hindu mind“.
Aus Petermanns geogr. Mitteilungen XXI (1875), S. 449.
Homer Od. XX, 105 ff.
Über diese, sowie die sonstigen beim Flachsbau üblichen Gebräuche vgl. E. H. Mener, Deutsche Volkskunde, S. 224 ff. R. Andree, Braunschweiger Volkskunde, S. 165 ff.
Nr. 17 und 19 aus der Sammlung von Bielenstein (Kr. 4073/4) freundlichst für mich übersetzt von A. Leskien; Nr. 18 bei Ulmann Nr. 193.
Abgedruckt bei Simrock, Die deutschen Volklieder, Nr. 265.
Simrock, dem das Lied nur handschriftlich vorlag, läßt drucken: geraffet.
Erl-Böhme, Deutscher Liederhort III, Nr. 1566. Der Herausgeber bezeichnet das Lied als „Fragment eines Flachsarbeitergesanges“ und meint, es sei zum Reffen gesungen worden. Aber er wie andere Sammler halten die verschiedenen Arbeiten der Flachsgewinnung nicht auseinander. Die Frage, was mit dem Maulwurs (moll) im Flachsfeld (Cals ist eine besondere Art langen Flachses) zu geschehen habe, konnte nur beim Jäten aufgeworfen werden. Für dieselbe Verrichtung möchte ich das Lied Nr. 1565 bei Böhme in Anspruch nehmen.
Am vollständigsten bei Reifferscheid, Westf. Volkslieder, Nr. 47–52, Anhang, Nr. 18–20 und Anmerkungen, S. 188ff.; ferner Erk-Böhme, Nr. 1560 ff. Woeste, Volfsüberlieferungen in der Grafschaft Mark, S. 29 ff., und in Frommanns D. Mundarten III, S. 557 ff. Jahrbuch des Vereins für niederdeutsche Sprachforschung, Jahrg. 1877, S. 152ff. Firmenich, Deutschlands Völkerstimmen I, S. 268.
Darauf scheint mir auch eine bei Reifferscheid a. a. O., S. 188 mitgeteilte Bemerkung non Annette von Droste-Hülshoff hinzudeuten. Wahrscheinlich gehört hierher auch das litauische Lied bei Nesselmann, S. 142 und Bartsch, II, S. 191.
Teiche.
überrumpeln, überfallen.
wieder.
seine Dirne.
veräußert, in eines andern Gewalt gegeben.
Ich höre eine Pfeffermühle schnauben.
hoch ober.
wer.
Antonius Witte.
Sophie Schwan.
Ich gebe dieses und das vorhergehende Liedchen, wie sie mir 1872 von der Tochter eines hofbesitzers in Körne aufgefchrieden worden sind. Woeste teilt a. a. O. eine längere und in mehreren Punkten von dieser abweichende Fassung mit.
Küchenthüre.
Schlucker.
Zwei Beispiele bei h. Zurmühlen, Niederrheinische Volkslieder (Leipzig 1879), Nr. 16 und 113. Zu dem ersten („Doa sau en joug Maad freug opstoan“) vgl. Erk-Böhme I, S. 435f., zum zweiten („In Oesteriek do steet eenen Boom“) daselbst I, S. 472. Vgl. auch Ihb. d. Ver. f. ntederd. Sprachforschung, Ihg. 1877, S. 154.
Kretzschmer, D. Volkslieder I, Nr. 242 und 241, auch abgedruckt bei Böhme III, Nr. 1558 f. Auch das dort unter Nr 1561 stehenbe Stück aus Soest ist zweifellos ein Brech-, kein Refflied.
Neus, Ehstnische Volkslieder, S. 446.
Eurip. Jon. 195. 206. Theokrit. XXVII, 74.
Georg. IV, 435. Weitere Stellen der Alten bei Grothe, Bilder zur Geschichte vom Spinnen, Weben, Nähen. 2. Aufl. (Berlin 1875), S. 288.
Carm. 64, 306 sqq.
Nach der Überfetzung von Talvj, Versuch einer geschichtl. Tharakteristik der Volkslieder germanischer Nationen mit einer Übersicht der Lieder außereuropäischer Völkerschaften, S. 88. Das englische Original (The Life and Travels of Mungo Park, p. 155) bietet die Worte nicht in metrtscher Fassung.
Beispiele bei Erk-Böhme III, S. 400f. Simrock, D. Volkslieder, Nr. 266ff. Erlach IV, S. 151 f. Mittler, S. 584ff.
Aus h. hartmann, Bilder aus Westfalen (Osnabrück 1871), S. 207. Dort noch zwei andere. Die drei Lieder sind aus dem nördlichen Teile des Fürstentums Osnabrück (Neuenkirchen-Damme).
Vgl. Erk-Böhme II, Nr. 887–890. Mittler, Nr. 920f.
Alte teutsche Volkslieder in der Mundart des Kuhländchens (Wien u. Hamburg 1817), S. 442. Über andere Spinn-Wettspiele der Spinnstuben: Ztschr. d. Ver. für Volkskunde VIII, S. 215f.
Die ortgtnellsten bei Meinert a. a. O., S. 91. 193. 221. 249; Erk-Böhme III, Nr. 1741–1748 (nicht auch Nr. 2130ff.); Erlach IV, S.430f. 435–443; Erk und Jrmer, heft IV, Nr. 40 u. VI, Nr. 40; Ditfurth, Fränk. Volksl., Nr. 384 f. 389–398; Wunderhorn II, S. 756 ff. Weitere Nachweisungen bei Reifferscheid, S. 176ff. Die gleiche Gattung von Liedern findet sich übrigens bei den verschiedensten Völkern. Es ist übel angewendete Gelehrsamkeit, wenn Mehrere versuchen, sie aus der Nachahmung eines jüdischen Osterliedes (aus dem 14. Ih.!) herzuleiten. — Mehr in den Kinderliedersammlungen: Simrock, D. Kinderbuch, Nr. 943 bis 953; Böhme, D. Kinderlied u. Kinderspiel, Nr. 1260–1266.
Das Volksleben der Neugriechen, S. 139. Vgl. auch Ditfurth a. a. O., Nr. 398; Erk und Jrmer, Heft VI, Nr. 7.
Es findet sich u. a. bei Böhme II, S. 640; Erk und Jrmer, III, Nr. 51; Simrock, Nr. 266; Ditfurth, Nr.171. Ferner gehört hierher: „O Moder, ich well en Ding han“ bei Simrock, Nr. 230 und das reizende Lied von der gefälliger hausfrau bei Meirert, S. 184 f. (Mittler, Nr. 1085). — Man könnte auch daran denken, die zahlreichen Lieder „von eitel unmöglichen Dingen“ (Erk-Böhme III, Nr. 1090–1117) hierher zu ziehen. Dieselben nehmen in der Regel bäuerliche Verhältnisse zur Voraussetzung und sind überdies als Wechselgesänge zwischen Burschen und Mädchen gedacht. Auch lassen sie sich ins Unendliche fortsetzen, bieten somit der Improvisation den weitesten Spielraum. Zur Veranschaulichung setze ich die beiden ersten Strophen eines der bekanniesten dieser Lieder hierher. 1. Ich weiß ein fein brauns Magdelein, Wollt’ Gott, sie wäre meine; Sie müßte mir von haferstroh, Wol spinnen weißt Seiden. 2. „Und sollt’ ich dir von haferstroh Wohl spinnen weiße Seiden, So mußt du mir von eichem Laub Zwet Purpurkleider schneiden. Dagegen gehören die ähnlich aufgebauten Rätsellieder und Wettstreitlieder (Erk — Böhme III, Nr. 1061–1080) der Sphäre des ritterlichen und bürgerlichen Lebens an.
Vgl. Böckel a. a. O., S. CXXIII ff. und meine Entstehung d. Votksw., S. 309 ff.
Haupt und Schmaler, Volkslieder der Wenden in der Oder- und Niederlausitz (Orimma 1841/3) II, S. 220.
A., E.u. h. Btelenstein, Studien, S. 161, vgl. S. 157.
Gerhard, Wila I, S. 123 und 395 f.
Sanders a. a. O., S. 104 f.
Vgl. Böckel a. a. O., S. CXXVII.
Od. V, 61 f. X, 221 ff. und oben S. 52. Vgl. auch das Lied der webenden Walküren: Maurer, Bekehrung des norw. Stammes I, 555.
Georg. I, 291 ff.
Vgl. Tibull. II, 1, 65: Atqne aligna adsiduae textrix operata Minervae Cantat, et adplanso tela sonat latere.
Nesselmann a. a. O., S. 231. 243. Bartfch, Dainu Balsai, S. 164 f.
Volkslieder aus dem Erzgebirge. Ges. u. herausg. von Dr. Alfred Müller. 2. Auft. Annaberg 1891, S. 214–225. — Nr. 5 (S. 218 f.) entspricht dem oben unter Nr. 34 mitgeteilten Spinnstubenliede.
„Dieser Ausdruck wird noch allgemein gebraucht wenn Frauen oder Mädchen mit der Arbeit zu Besuch gehen, obwohl das Spinnen nicht mehr geübt wird.“ Anmerkung des hernusgebers. Bücher, Arbeit und Rhythmus.
D. h. ein langes Ende an ihrer „Zahl“.
Auch sonst spielt der „Klöppelsack“ eine gewisse Rolle im erzgebirgischen Volksliede. Man vergleiche in der angef. Sammlung die S. 88. 115. 120. 154, Nr. 95. S. 155, Nr. 99.
Unzweifelhaft bezeugt bei v. d. Steinen a. a. O., S.62 (vgl. oben S. 41). Ein Lied der Korbflechterinnen „in malanischer Form“ bei A. v. Thamisso, Gedichte (7. Aufl. Leipz. 1843), S. 140. — Auch das von Gerhard, Wila II, S.167 übersetzte serbische Volkslied scheint als Gesang der Mattenflechterinnen aufgefaßt werden zu müssen.
Talvj (Fräulein v. Jacob), Volkslieder der Serben II, S.23
Durch Asiens Wüsten (Leipzig 1899) I, S. 374.
Num. 21, 16–18. Budde will (in den Actes du Xe Congrès intern, des Orientalistes (1894) Sect. II, S. 13ff.) in dem Liedchen eine Art Wethegesang bei der symbolischen Besitzergreifung eines Brunnens erblicken.
Palästin. Divan, S. 48 ff. Vorher sind 8 Stücke mitgeteilt, die „beim Führen zum Wasser“ und „beim Tränken der Schafe“ gesungen werden sollen. — Daß auch die alten Griechen eine besondere Gattung von Liedern unterfcheiden, welche die Wasserschöpfer (ἀντηταί) zu singen pflegten, wurde bereits S. 50 erwähnt.
Reise nach Südindien, S. 193. Vgl. Graul, Reise in Ostindien IV, S. 199.
Nach Kiesewetter, die Musik der Araber (Leipzig 1842), Taf. XXI, Nr. 22. Ambros, Gesch. d. Musik I2, S. 103.
Beschreibung und Abbildung bei E. W. Lane, Sitten und Gebräuche der heutigen Egypter, übers. v. Zenker II, S. 158.
Dalman, Paläst. Divan, S. 53f.
des Mädchens.
Wellfted, Reise I, S. 48.
Durch Grierson im Journal of the R. Asiatic Society XVIII, S. 227.
Mitgeteilt von Herrn stud. phil. Hermann Duncker nach der Aufzeichnung eines böhmischen Tischlergesellen aus der Nähe non Königgrätz. Nach freundlicher Mitteilung Lesktens steht ein ähnliches Liedchen bei Erben, Prostonárodni české pisně (Prag 1864), S. 418, mit Melodie.
L’Assommoir, S. 35.
Bartsch, Dainu Baisai, Nr. 307–309. Nesselmann, Nr.83f.
A. Dozon, Chansons populaires bulgares (Paris 1875), S. 98 u. 288.
Ulmann, Letttsche Volkslieder, Nr. 195.
Dalman a. a. O., S. 52. Unter der „Schale“ in der letzten Zeile foll das für die Butter destimmte Holzgefäß verstanden werden.
Neus, Ehstnische Volkslieder, S.443. „Die Ehsten wie die Letten scheiden die Butter nach deutscher Art durch Schlagen oder Quirlen“: Petri, Ehstland und die Ehsten, II, S. 223f.
Böhme, Deutsches Kinderlieb und Kinderspiel, S. 229 f. Im Ostfriesischen heißt es: Snider segt: Dor hangt’n Stück Speck! Schomaker: ‘k wil der nix nan heben. Wever: Smiet mi’t man heer! Diskler: Dor hest, dor hest! — offenbar non den Störarbeitern im Bauernhause. Vgl. sonst noch Simrock, Kinderbuch, Nr. 422ff, Rochholz, Alemannisches Kinderlied und Kinderspiel aus der Schweiz, S. 192ff.
Verfasser ist nach freundlicher Mitteilung G. Witkowski’s G. Ph. Harsdörfer. Vgl. Tittmann, Die Nürnberger Dichterschule, S. 126. Ich hatte in der zweiten Auflage das ganze Lied nach Erlach, Volkslieder I, S. 506 wiedergegeben, der einen von obigem etwas ahweichenden Text giebt. Dort S. 500 ff. findet man noch eine andere sehr tnteressante Nachbitdung der Schmiederhythmen.
Erk-Böhme III, Nr. 1698. Wolfram, Nr. 79.
Schade, Handwerkslieder, S. 7. Es kann hier auch noch des Refrains in dem bekannten Spottliede auf die Leineweber („Die Leineweber haben eine saubere Zunft“) gedacht werden.
Z. B. O. Schade, Deutsche Handwerkslieder Leipzig 1865); Erlach, Die Volkslieder der Deutschen I, S. 462–511; Erk-Böhme III, Nr. 1628–1640.
Die Schteiferlieder bei Schade, 232ff. Erk II, Nr. 87–90. Böhme III, Nr. 1640; das Keßlerlied bei Schabe, S. 244; Schornsteinfegerlied bei Böhme III, Nr. 1639. Wotfram, Nassauische Volksl. Nr. 372. Erlach II, S. 16. — Ein kabylisches Scheerenschleiferlied bei Swoboda, Musikgeschichte I, S. 127.
Meine Erkundigungen nach speziellen Texten, die zu bestimmten Verrichtungen gesungen werden, haben kein weiteres Ergebnis geliesert, als die Mitteilung, daß die Schtosser beim Feilen ein Lied anzustimmen pflegten, dessen erste Strophe so lautet: In jener Müchle ist bekannt Da häuste Kilian, Der Teufelsmüller nur genannt, Das war, das war ein böser Mann: Er mordete zum Zeitvertreib Zuletzt sogar sein eignes Weib. Der Text findet sich, soweit ich sehe, in keiner unserer sonst so weitherzigen Volksliedersammlungen, verdient es woht auch nicht.
Vermittelt durch Herrn stud. h. Duncker.
Palästinischer Diwan, S. 59–63. Da die arabischen Texte in dieser Sammlung leicht zugänglich sind, so glaube ich von ihrer Wiedergabe hier absehen zu dürfen.
Hruschka und Toischer, Deutsche Volkslieder aus Böhmen (Prag 1891), S. 257. Erk-Böhme III, Nr. 1737.
Ulmann a. a. O, Nr. 228f.
Nesselmann, Litt. Volkslieder, Nr. 256 (ähnlich Nr. 265) und Nr. 403 (ähnlich Nr. 320).
Ein Teil der Strophen dieses Liedes wird auch als Kinderlied beim Pfänberspiel gesungen. Vgl. Simrock, Volkslteder, S. 109, Kinderbuch, S. 213; Böhme, Kinderlied und Kinderspiel, S. 671.
Erk-Böhme III, Nr. 1557. Str. 1, Zeile 2 ist in der That dürre, nicht thüre zu lesen, wie Böhme glaubt. Die Trauben-(stengel) sind dürr, und es ist darum Zeit, sie zu schneiden; auch für Jungfer L. ist es Zeit zu heiraten.
Paläftin. Diwan, Vorr. S. XX und Text S 25 ff. Ähnlich wird auch in Italien von den in den Weinbergen arbeitenden Frauen fast beständig gesungen.
Jes. 16, 10. Jerem. 25, 30. 48, 33. Ähnlich war das Verfahren der Ölgewinnung bei den Römern: Magerstedt, Die Obstbaumzucht der Römer, S. 263.
Dalman a. a. O., S. 28.
Houghton, Women of the Orent, p. 355–359, der sich wieder auf „Middle Kingdom“ from Chinese Repository, Vol. VIII, p. 196 berust.
Den chinesischen Tert verdanke ich der Freundlichkeit meines Kollegen A. Conradn; die Übersetzung sindet sich bei Strauß, Schiking, S. 73.
Ztschr. f. Ethnologie Novara, III. Abt. Ethnographie, S. 129 f. und Ploß, Das Weib (4. Ausl.) I, S. 97f.
J. Lauterer, Australien und Tasmanien (Freiburg i. B. 1900), S. 288. 290.
Ähnliche Lieder bei der Beschneidung auch in Palästina: Dalman a. a. O., S. 172.
Paulitschke a. a. O., S. 175.
Beispiele bei Erk-Böhme, D. Liederhort III, S. 579 ff.
a. a. O., S. 50.
Ähnlich Th. M. Doughtn, Travels in Arabia deserta (I, p. 459); „The loud chant of Beduins at labour is but some stave of three or four words in cadence, with another answering in rime, being words which first happen to their minds, and often with little sense; and when they have sung a couplet somewhile, they will take up a new. — And this is a shepherd‘s rime which he made of me in the booths: „yâ Khalîl! zey el-tîl“, „O Khalîl! sib to the elephant.“
Pallas, Sammlungen histor. Nachrichten über die mongolischen Völkerschaften I, S. 265.
Dalman a. a. O., S. 50ff.
Ulmann a. a. O., Nr. 211. 212.
Aus der Ztschr. des Vereins für Volkskunde VI (1896), S. 325. Vgl. auch Jahrb. d. Ver. f. niederd. Sprachforschung, Jhg. 1878, S. 87.
Weißköfig.
Palästin. Diwan, S. 41 und 139 f.
Esquisse historique de la Musique Arabe aux temps anciens etc. par Alexandre Chirstranowitsch, Cologne 1863, p. 12: Les récits légendaires du peuple arabe disent que les premiers chants furent ceux du chamelier excitant la marche des chameaux. Ces chants, tous modélés a peu près sur le même rythme, transmis d‘époque en époque, ont un origine commune qui remonte jusqu‘à Modhar, l‘un des pères des tribus arabes. Voici ce que dit la légende: Modhar, fïls de Nizar, fils de Mâdd, fils d‘Adnan, avait une voix d‘un timbre mélodieux et d‘une douceur incomparable. Un jour, étant en voyage, il tomba du haut de sa monture et se cassa le bras. La douleur lui arrache des cris et des plaintes: „ya! yadah! ya! yadah!“ répétaitil en gémissant, c‘est à-dire: „ah! mon bras! ah! mon bras!“ Il y avait dans l‘intonation de sa voix, dans la modulation de sa plainte comme un charme qui agit sur les chameaux et rendit leur course plus rapide et leur mouvement plus doux. Dès ce jour, les chameliers adoptèrent les modulations de la plainte de Modhar pour exciter leurs chameaux. Leur cri répété dans cette sorte de chant: hadia! hadia! rappelle, dit-on, les cris de Modhar blessé: „ya! yadah! ya! yadah!“ — Le chant des chameliers s‘appelle en arahe Houdâ, le chamelier qui excite le chameau se nomme Hâdi. Il y en a de célèbres, et dans le Kitab-el-Aghani on cite, comme l‘un des plus fameux, celui du Calife Al-Mansour. — Du chant du chamelier modifié naquit le chant funèbre appelé Nouh (lamentation). Pendant longtemps, les peuples de la Mecque et des contrées voisines ne connurent guère que ces deux espèces de chants. Vgl. auch M. Hartmann, Metrum und Rhythmus. Die Entstehung der arabischen Versmaße (Gießen 1896), S. 13ff. Cruri, Sea Nile, the desert and Nigritia, p. 330.
paulitschke a. a. O. II, S. 288. Graf Wickenburg, Wanderungen in Ostafrika (Wien 1899), S. 119.
Bei Talvj a. a. O., S. 53.
Dalman a. a. O., S. 135 ff.
Nach Dalman soll das heißen: wenn sie ihn erwählte, wäre er stark genug, gegen ihre Familie aufzutreten. Auch in den bieden andern Lidchen, deren jedes nur zwei Zeilen hat, spielt bas Ewigweibliche seine Rolle.
Dalman a. a. O., S. 136ff. und Vorrede, S. XVIII.
Den Weiten Weg.
a. a. O., S. 45 ff. 354.
Erman, Ägnpten und ägnptisches Leben im Altertum, S.515 f. Dort auch die Dreschliedchen.
Auch in Madeira wird der Ochsen gesungen, wenn sie zum Austreten der Körner über die Dreschtenne getrieben werden. Der Gesang ist weithin vernehmbar und hat etwas etwas ungemein Feierliches. (Mündl. Mitteilung von Ph. Mittermaier).
paläst. Diwan, S. 14 – 20.
Jm Grundtert lauten die vier erften Seilen: Dēr ‘akki jā dēr ‘akki ana msāfir ‘amakki chabbūli mā chabbūli chabbūli schakfet ka‘ki. Dēr ‘Akkt soll ein Ortsname sein.
Es ist an einen hölzernen Schlüssel zu denken.
Wohl Name des Eisenhändlers.
Dalman a. a. O., S. 3.
Vorrede, S. XV und Tert, S. 64.
H. Franke im „Globus“ Bd. LXXV, S. 238 ff.
Teutscher Merkur, 1788, S. 416.
Neus, Estnische Volkslieder, S. 222.
H. Stumme, Tripolitanisch-tunesische Beduinenlieder (Leipzig 1894), S. 54.
Dalman, Palästin. Diwan, S. 147, wo mehr dergleichen Gesänge. Ihr Inhalt ist übrigens ein Sehr mannigfaltiger.
Name eines der Diener.
Z. B. Erk-Böhme III, Nr. 1572f.; Erlach II, S. 549. 557; Des Knaben Wunderhorn (neue Ausg.) II, S. 653.
A. Hauffen, Die deutsche Sprachinsel Gottschee, S. 377 f.
Möglicherweise spielt dabei auch der Glaube an die Zauber-Wirkung des Gesanges, der wir später noch begegnen werden, eine Rolle. So singen die Urbewohner Australiens auch, wenn sie das Opossum fangen oder den Dingohund jagen. Der letztere soll da-durch in Schlaf fallen, so daß man ihn leicht töten kann. Vgl. Lauterer, Australien und Casmanien, S. 288.
Vgl. jedoch Magerstedt, Bilder aus der röm. Landwirthschaft V, S. 244. 315.
Paulitschke, a. a. O. I, S. 134. 217.
Jacobsen, Reise in der Inselwelt des Banda-Meeres, S.136.
J. Ch. Petri, Ehstland und die Ehsten (Gotha 1804), II, S. 209–213. A. W. Hupel, Topogr. Nachrichten von Lief- u. Ehstland (Riga 1777), II, S. 295.
Bartsch, Dainu Balsai, Nr. 306.
Kallenberg, Aus dem Kriegspfad gegen die Massai, S. 103.
Ergänzungsheft Nr. 34 zu Petermanns Mitteilungen, S. 36.
Wissmann, Wolf u. Im Innern Afrikas (Leipzig 1888), S. 62 f.
Conrady teilt mir darüber Zolgendes mit: „Die Chinesen pflegten das Stampfen des Getreides im Mörser mit Gesang oder allerlei Rufen zu begleiten oder, wie sie es richtig nennen, zu unterstützen. Das zeigt folgendes Verbot des Ritualbuches Li-ki (∫, 1. IV, 43; cf. Legge, Sacred books of the East. XXVII, 89): lü̂n yèu sāng, c̀’ūng pul siáng „wenn eine Crauerseierlichkeit in der Nachbarschaft ist, soll man das Stampsen im Mörfer nicht (mit der Stimme) unterstützen (siáng)“. Hierzu bemerkt der eine Kommentar: „siáng bedeutet: durch Töne einander antreibend helfen; die mit dem Stampfen im Mörser beschäftigten Menschen Stoßen nämlich Rufe aus (oder: fingen; das betr. Wort kann beides bedeuten), um das Stampfen zu unterstützen“, und ein anderer (den das Tsï-tien s. v. siáng citiert): „siáng bedeutet einen Laut, durch den man einander hilft, einen Ruf (oder: Gefang), durch den man das Stampfen im Mörser unterstützt, etwa wie die Leute, die etwas Schweres ziehen, a-hù rufend (a-hù nach Giles Chin.-engl. dict. I, Rr.4761; sonst yê-hù, tsê-hù).“
M. Courant, Bibliographie Coréenne I. p. 250.
Es verdient hier mindestens Erwähnung, daß wenigstens der Kehrreim eines deutschen Stampfliedes erhalten ist, und zwar in einem jener „geistlichen Ringeltänze“, die man im 16. Jahrhundert den weltlichen Canzmelodien unterlegte. Er lautet: „So Stampen wir die Hirse!“ Bei der großen Bedeutung, welche die Hirse in älterer Zeit für die Volksernahrung hatte, darf angenommen werden, daß auch bei uns die Stampftechnik allgemein verbreitet gewesen ist. Schade, daß uns jener Kehrreim erst sozusagen in tertiärer Zorm zugekommen ist, durch Vermittlung des Tanzliedes und des geistlichen Liedes. Bemerkt zu werden verdient die charakteristische Singweise. Man findet sie bei Erk-Böhme II, S. 717. — Die Hirsestampfe, wie sie vor noch nicht langer Zeit z. B. noch in Braunschweig gebraucht wurde, „bestand aus einem ausgehöhlten Eichenklotz, in dem eine passende Keule auf und ab ging“, glich also stark dem Holzmorler der Negervolker. Vgl. R. Andree, Brannschw. Volkskunde, S. 188.
M. Courant, a. a. O., S. 244 ff.
2½ ligatures = 25 Sabeken.
Zum Schutze gegen die Sonne.
Zeldherr und Staatsmann, † 196 v. Ehr.
Staudinger, Im Herzen der Haussalander (2. Aufl.), S. 65f.
Lewin, Wild races of South-eastern India, London 1876, S. 271 (cit. bei Böckel a. a. O.).
Conrady teilt mir darüber Zolgendes mit: Beim Zällen und Aufheben von Bäumen gaben sich die chinesischen Arbeiter das Signal zur taktmäßigen Bewegung durch den Ruf hù. oder a-hù (yê-hù), und zwar kann man ihn dort tausend, ja vielleicht dritt-Halbtausend Jahre verfolgen. In einem Liede des Shiking (II.1, V, 2) aus dem 12. Jahrh. v. Chr., heißt es: fat muk hù-hù. „Man fällt die Bäume (unter den einander antwortenden Rufen) hù-hù“ (v. Strauß l. c. 261 nicht ganz. korrekt: „man fället Holz und töhnt dabei). Dies interpretiert Hoai-nam-tsï (nach dem Citat im Tsï-tien s. v. hù) im 2. Jahrh. v. Chr.: Wenn heutzutage die Oeute einen großen Baum (oder: Balken) in die Höhe heben, so rufen die Vordersten aus a-hù (jê-hù) und die Hintersten antworten ebenfalls (d. h. rufen dasselbe); dies ist der Ruf, um etwas Schweres zu heben und die Kraft anzufeuern“, und C&#x 0340;ū-hī (Tsï-tien a. a. O.) erklärt im 12. Jahrh. unserer Zeitrechnung dieses hù-hù als den „Ton einer Menschenmenge bei gemeinsamer Krastan-strengung“.
H. Schumacher im Archiv für Eisenbahnwesen XXII (1899). S. 1213.
Mitteilung des Herrn Emil Stenzel an Herrn Professor Conrady.
Mitteilungen von Conrady. Er verweist noch auf Hepburn, Japan.-engl. Dict. s. v. Kiyari: the song of persons uniting their strength to do anything, as lifting, pulling etc.
passarge, Adamaua, S. 351.
Von Sansiar zum Tanganjika (Leipzig 1888), S. 7.
Wie ich Livingstone fand I, S. 18.
Zeitschr. der Ges. für Erdkunde zn Berlin IX (1874), S.303.305f.
Ähnliches erzählt Dr. R. Holdewen (Illust. Zeitung vom 19. Dkt. 1899, S.543) von den Ausgrabungen der deutschen Driest-gesellschast in den Ruinen von Babylon: „Infolge der Sticheleien, die manchmal in den improvisierten Strophen enthalten sind, kommen verschtedene Arbeitergruppen leicht ein bischen hart an einander. Friedlicher ist eine andere Art von Singerei, bei der einev vortazt, der Rest am Refrain teilnimmt. Rhythmus ist dabei die Hauptsache: mit den Füßen stampfen, Arme schwenken, mit dem Kopfe wackeln. Die Melodies sind mager, die Terte meist von überraschender Fadheit“.
wieder freundliche Gaben des Herrn Dr. H. Schäfer.
Sie haben einen weiten weg, und die Sonne fteht schon tief.
Three visits to Madagascar (London 1858), S. 53.
a. a. D. S. 180.
Das Folgende nach Tharles E. Gover, The Folk-Songs of Southern India (London 1872), S. 180ff.
Der Hefrain wiederholt sich durch das ganze Lied alle zwei Zeilen.
Die Übersetzung ist hier und Str. 2, 3. 1 unsicher. Ich habe unter den beiden vom Herausgeber vorgeschlagenen (Er-klärungen diejenige gewählt, welche den einfachften Sinn ergiebt. Es wäre danach anzunehmen. daß das Lied beim Hausbau ge-fungen wurde.
D. h. das Zuckerrohr foll so dick sein wie ein Stab, mit dem man Viel treibt, oder wie eine Stange, an die man ein Gefäß hängt, um das Waffer emporznheben.
Wo die schönsten Füchte hängen.
Im Englischen heave. Dielleicht soll das Wort aber auch im Sinne von heave ahead (vorwärts! drauf los) verstanden werden. Der Herausgeber bemerkt bei einem ähnlichen Gesang, der Ruf des Chores laute Yellè! — ein korruptes Wort, das be-deuten solle: work hard oder well.
Abgekürzt aus Mahadevan, der große Gott, ein gewöhn-Iicher Beiname des Siva. — Der Kehrreim der 1. Strophe wird natürlich auch in diefer und den folgenden Strophen wiederholt.
Tert und Übersetzung von Nr. 112, 113 u. 115 erhielt ich wieder durch die Freundlichkeit Conradn’s (vgl. Anm. 2 zur S. 143).
Reise nach Südindien, S. 110 f.
Abbildungen bei Grierson, Bihar Peasant Life, S. 45ff.
a. a. O. S. 181. Vgl. auch Graul, Reise in Ostindien V, S. 76.
Die Übersetzung nebst einer Berichtigung des Tertes ver-danke ich der Freundlichkeit des Herrn Dr. phil. Inazo Nitobe.
Les Colonies françaises III, S. 249. 341.
Sibree, Madagaskar, S. 194 ff. Keller, Dstafr. Inseln, S. 104.
Im Reiche der Muata Jamwo, S. 21.
Aristoph- Friede V. 512–519; vgl. schon von V. 453 ab.
Vgl. das Citat bei Schmeller, Wörterbuch II, Sp. 1106.
Abgedr. im Katalog der in der Kreis- und Stadtbibliochek, dem städischen Archive und der Bibliothek des histor- Vereins zu Augsburg befindlichen Musikwerke, bearbeitet von H.M. Schletterer (Beilage zu den Monatsheften für Musikgeschichte 1878), S. 154 ff.
Der Bohrer.
peil, das Spundloch.
Demmel? Nach Schmeller, Wörterbuch I, 509, Praffer, Schlemmer.
Knüttel, wohl die Hebestange.
Nach Schmeller, B. Wörterbuch I, Sp. 1021.
„Auf dem hohen Ufer, wo bei wilder See der Sand wirbelt, spazierte ich und kam gegen Wustrow. Dort arbeiteten die alten Fischer an den Bollwerken gegen das Meer, und es war ein wuderbarer Anblick, wie die Menge alter Apostelgesichter ernst und feierlich fast, unter gemeinsamem, rauhen Singen die Pfähle rammten. Dabei fangen fie das Lied: ‘Ich habe mein Feinslieb-chen so lange nicht gefehn, ich sah sie gestern Abend wohl vor der Hausthür stehn. Ich dachte sie zu grüßen,’ u.s. w. Und Zeile um Zeile, in schwerem Rhythmus, und immer dazwischen fällt das empor-gezogene Hammeisen mit dumpfem Krach nieder. Weiter entfernt sah ich manner, die im Viereck saßen unb unter abendmahlsartigem, melancholischen Psalmodieren der weißbärtigen Alten mit der Hand-ramme ihr ernstes Wrek thaten.“ Karl Hauptmann, Aus meinem Tagebuch (Berlin 1900), S. 96.
nach Schmeller, Die Mundarten Bayerns, S. 526 ff. Das Stück steht unter den Ostlech-Dialekten ohne nähere Bezeichung der Herkunft. „Jeder Vers ist für die Arbeiter das Signal zum gemeinschaftlichen Anziehen.“
schallt.
hernach.
Der eiserne Ring, der den oberen Teil eines einzurammenden Pfahles umfaßt und aus der Bahn des Zugschlägel-Gerüstes (aus der Rais) nicht weichen läßt. Schmeller, Wörterb. I, 1251.
Kern = Kerl? Vgl. Schmeller, Wörterb. I, Sp. 1293.
Den Koth.
Aus Battenberg, Die alte und die neue peterskirche zu Frankfurt a. M. (Lpz. u. Frkf. 1895), S. 224 f. Der Verf, bemerkt zur ersten Seile: „Bei Jeder dieser Ziffern ziehen die Leute an und lassen das Gewicht fallen. Dann fällt es je bei dem betonten Worte der nächstfolgenden Verse.“
mit dem Namen wird natürlich beliebig gewechselt.
Auf den Schluß los.
Der dumme Erbfeind ist nach Battenberg der Teufel, welcher das Werk der Bauhandwerker in der Sage so ost stört. Hier macht er die Pilotten rund, d. h. er zersplittert sie am Kopfende und hindert damit die Wirkung des Schlages.
Außer diesen beiden Liedern teilt Battenberg noch ein drittes mit. Es ist ein in Nassan und Hessen sehr verbreitetes Volkslied, das auch von den Soldaten gern als Marschlied ge-fungen wird, Abgedruckt bei Erk-Böhme, Deutscher Liederhort III, Hr. 1388. wolfram, Nass. Volkslieder, Hr. 416. Lewalter, D. Volkslieder aus Niederhessen IV, Hr. 14.
nach einer schriftlichen Mitteilung des Herm Dr. E.Dünzel-mann in Bremen, vermittelt durch Herrn Dr. J. Plenge. — wie alt die Flemente sind, aus denen Sich dieser und der vorige Gesang aufbaut, zeigt ein in einer Hattdschrist der Augsburger Stadtbibliothetz aus dem XVI. Th- vorkommendes Rammlied, auf das mich Herr Prof. John Mener in Basel freundlichft aufttterksam gemacht hat. Iede Strophe beginnt mit den Worten: „Fin auff ; hie wirt S’ein der lauff“ und Schließt: „Hoch auff und fetz!“ Vgl. Keller, Nachlese zu den Fastttachtsspielen aus dem XV“. Jahrh., Bibl. des Litt. Vereins Bd. 46, S. 329.
Hufgezeichnet durch Herrn pastor Lüpkes.
Holzschuh. — Fs ist das Bälgetreten beim Orgelspiel ge-.meint. Nach der Ansicht von Herrn Pastor Lüpkes gehört dieses Liedchen zum folgenden und isi dort nach den Worten „‘k wil di noch en Spâs Serteln, dat Sal elk wol gôd gefaln“ einzuschieben.
Veröffentlicht in der Ztschr. d. Ver. für Volkskunde VII
(1897), S. 437. Der Deŗt nach den Verbesserungen von F. Dirkfen (ebendafelbft VIII, S. 96) mit einer kleinen Abweichung. Der Sinn ist: Zieht zufammen alle Mann! Last’s euch nicht sauer dabei werden, wenn auch jetzt einmal ein Gewicht daran hängt. Seht, wie er (der Rammblock) geht; seht, wie er Schlägt! Je höher er geht, um fo beffer er schlagt. Hoch in die spitze, dem Pfahl wohl auf den Kopf!. Hoch in die Holle (über die das Zugfeil läuft)! Stockfisch mit Steckrüben (?), Kartoffeln dazu: gute Schmauferei! Ich will dir noch einen Spaß erzählen; das foll jedem wohl gefallen. (Hier fehlt offenbar ein Stück.) hoch in die Scheren (die Winkel, welche die in der Spietze zufammenlaufenden Stüfen des Hammbockes Bilden); das hat der Meister gern! Hoch um die Wette, und dann nochmal eingesetzt!“
Aufgezeichnet von Herrn Lehrer Sundermann, der diefes Lied 1896 bei den Hafenbauten in Norden fingen hörte und a. a. O., S. 440 veröffentlichte. Diese wie die norige Nummer auch abgedruckt bei Lüpkes, Sprichtvörter und sprichw. Hedensarten über Seewesen: Marine-Rundschau X, 2 (1899), S. 1036.
hebt.
lutzt ihn ficher.
Schneller.
latzt ihn schietzen.
Kanne (Mal).
Flasche.
wer.
wieder.
Diefen und den folgenden Deŗt verdanke ich Herrn p. Stub mann aus Dresden; Herr paftor Lüpkes in Marienhafe ist mir bei der Berichtigung und (Erklärung des vorliegenden Stückes Behilflich gewefen. — Das Lied wurde im Winter 1898/9 in dem auf der holländischen Seite des Vollart gelegenen Delfzyl beim Bau einer Schlickrinne zum Kammen gefungen.
von hisen (mit Dauen) in die höhe ziehen, also Zug.
Loch.
von teën, ziehen.
Zwölf Man ziehen an der Ramme.
Geld.
Dritte. Es Scheint eine Strophe für den zweiten Pfahl ausgefallen zu sein.
steuern, lenken, nämlich der Vorarbeiter.
Veloctped.
saçon, also: das hat fente Art,
Schufte.
Schuhen.
Strümpfen.
Verdrutz.
Reue.
Oheim.
Kühe.
Schiffe.
Das Lied, über deffen Herkunft nichts Näheres zu erfahren war, ist wohl unvollftändig.
Der Deŗt diefes vielgefungenen Liedes findet sich in der Sammlung CoΠobyκκo (Itachtigal) von M. Lederle (St. petersburg 1891), S. 156. Die Melodie hatte Herr stud. Jos. Boujanski die Freundlichkeit für mich niederzuschreiben. Das Lied wird übrigens auch bei andern gemeinsamen Arbeiten angestimmt. (Es ift durch wanbemde russtsche Sängergefellfchaften auch bei uns be-kannt geworben. Übrigens werden in der praxis mancherlei Impromisationen in den hier gegebenen Deŗt eingeschoben, so wie Zeit und Gelegenheit und die Begabung des Vorsängers fie ergeben. Vgl. die lebendige Schilderung von Maŗim Gorjkt, (Einst im herbft. Ausgetv. (Erzählungen, überf. von M. Feofanoff (Leipzig 1901), S. 105. 107 f.
Mitgeteilt von Herrn Magister hugo Palander aus Davastehus. Am häufigften wird das erfte von beiden gefungen.
„An einer andern Stelle, wo eine Brücke erbaut werden sollte, rammte man mit großen Rammblöcken unter ungeheurem Lärm und einem Chaos unartikulierter Laute Pfähle ein“: Spieß, Die preutz. (Expedition nach Oftafien während der Iahre 1860–62, S. 166. Derselbe berichtet S. 154: „Kein Gefang ist (in Yokohama) in meine Ohren geklungen, und das lärmende Hufen der japanischen Laftträger oder Zimmerleute, die beim Finrammen von Pfählen ein betäubendes (Ehorgefchrei anstimmen, vermag für diefen Mangel nicht zu entschädigen.“
Nippon Gakafu. Iapanifche Volkslieder, gefammelt und für das Klarier bearbeitet von Rudolf Dittrich. Zwei Hefte. Leipzig (Breitkopf und Härtel) 1894/5. heft I, Nr. 1 und Heft II, Nr. 9.
Sie finden fich eingefchoben in eine politische Schrift aus dem Jahre 1549: „The Complaynt of Scotlande“, re-edited by James A. H. Murray, London 1872 (Early English Text Society, Extra Series, No. XVII), p. 40 sqq. und Indrodiction p. LXIX sqq. Ich verdanke die Kenntnis dieser Stellen dem freundlichen Inter-effe, das Herr Dr. Al. Eille an diesen Stubien von ihrer ersten Veröffentlichung an genommen hat.
Frk-Böhme III, Kr. 1502. „Beide Lieder find erst lang-fam, faul, geduldig, am Fnde munter und vergnügt zu fingen.“ Vgl. dort auch das Danziger Schiffsjungenlied (Nr. 1501), das beim Ablaufen des Schiffes vom Stapel gefungen tvtrd, und Lüpkes a. a. D., S. 1034 f. — Hefang beim hissen auf einer indischen Dau im hafen von Bagamono: R. Böhm, Von Sanfibar zum Fangan-jika, S. 13. — Griechische Matrofenlieder: Sanders a. a. D., S. 107 und Fauriel, Neugriech. Volkslieder II, S. 12f. Spanische: Fabellero, Ausgew. Werke (Paderborn 1862) XVI, S. 55 f. Die meisten in den deutschen Volksliedersammlungen stehenden Matrofen-lieder (3. B.Frk-Böhme III, Nr. 1505 ff.) find keine Arbeitsgefänge. — Nach einer Ausfage des Herrn Steuermanns K. H. Wilke, des Herausgebers einer Sammlung „Gedichte und Lieder für Schiffer“ (Hamburg 1884), würden zwar von den deutfchen Schiffern bei der Arbeit noch zahlreiche Lieder gefungen; es feien dies aber in der Regel bekannte Volkslieder mit allerlei nicht gerade reinlichen Varianten und Finfchiebfeln. Sie würden „schleppend und ruck- und trittweife nach dem Dakt der Arbeit“ gefungen. Da aber das treideln und Maftrichten nicht mehr wie früher gehandhabt weröe, fo feien fie im Finfchlafen begriffen. Als ein Lied, das beim Frei-deln gefungen worden fei, beßeichnet er das bekannte: Fs wollt’ ein Mädchen Waffer hol’n An einem kühlen Brunnen, hi, ha, heiraffa! An einem kühlen Brunnen. Vgl. Frlach, Volkslieder II, S. 153 und Simrock, Die deutschen Volkslieder, S. 96. Beim Maftrichten foll das nicht minder bekannte „Als ich einmal am Sommertag“ (Frk und ßrmer, Deutsche Volkslieöer, heft 2, Nr. 64) gefungen werden und ein ähnliches beim. hissen. Im Hanken machen diese zu Arbeitsgefängen um gemodelten Volkslieder den Findruck der Fntartung.
Dalman a. a. D., S. 141 ff. Vgl. die ägyptischen Schiffer-gefänge im Anhang.
Mur ist die befte Schafraffe im Lihanon. Die (Beliebte (Lisa) wird damit verglichen. Anm. d. Herausg.
Nach Falvj a. a. O., S. 35f., wo auf Burnes, Narrative of a Voyage on the Indus, London .1834, p. 54 vertviefen wird.
Shah Peer ist ein Schutzheiliger der sinden; putta wahrscheinlich einer feiner Beinamen.
Dr. A. Voeltzkow, Von Morondava zumMangóky: Ztschr.. der Hes. für Erdk. zu Berlin, Bd. XXXI (1896), S. 125.
Hogtschayschwili, Das (Bewerbe in Georgien, S. 27.
Ed. Shortland, Traditions and Superstitions of the New Zealanders (London 1856), p. 162–165.
Stammname.
Name eines Bootes.
Name von Vögeln.
Namen von Waldbäumen, die jum Bau von Kanoes be-nutzt werden.
Name eines Vogels.
Mitteilungen des Vereins für fächfische Volkskunde 1899, N. 9, S. 15 f.
Im fernen Osten (Wien 1881), S. 402.
Der Fert auch bei Lederle a. a. O., S. 153. Überfetzung von herrn Dr. Mich. Hannsufchkin. Das Lied ist zum allgemeinen Arbeitslied geworden, ähnlich wie Nr. 127, das auch beim Rudern, beim Fällen von Bäumelt, bei Bauarbeiten u. dgl. gefungen wird.
Im „Azwittifchen Bogen“ des Abtes Dominik (Straubing 1679), angeführt bei Schmeller, Bayr Wörterbuch I, Sv. 1043.
Raßel, Völkerkunde I, S. 234. Shortland a. a. O., S. 211.
Reise in Arabien I, S. 132.
Erman, Aegypten, S. 326.
III, 16. Fischfang mit Gong- und Tamtam -Begleitung in China: Kreitner a. a. O., S. 396. Nach einer Mitteilung Dal-man’s wird auch in Palästina beim Einziehen des Schleppneßes gesungen.
Voyage autour du monde, citiert bei K. Hagen a. a. O., Taf. III. — Dagegen gehört das litauische Liedchen bei Bartsch a. a. O., S. 168 wohl nicht hierher. Das Gleiche gilt von dem Fischerliedchen aus Rügen bei Erk-Böhme III, Nr. 1504.
So bei den Japanern: Spieß a. a. O., S. 149.
Non. 151, 19. Sen. Ep. 56, 5. Mart. III, 67, 4. Rutil. I, 470. Daneben scheint aber doch auch von den Ruderern gesungen worden zu sein, wie aus einem zuerst von Dümmler in Haupts Ztschr. f. d. Alterth. XVII, S. 523 veröffentlichten „celeuma“ hervor-geht, mit dem Kehrreim: Heia naheia heleia naheia naheia heleia! Vgl. Rh. Mus. f. Phil. N. F. XXXII, S. 523 und Bährens, Anal. Catull., p. 70. Neues Archiv d. Gesellschaft für d. Oeschichtskunde VI, 190.
Sittliche und natürliche Geschichte von Tunkin (Leipzig 1779), S. 142: „Auf den Schiffen der Mandarine geschieht das Manoeuvre nach dem Schall zweier kleinen Stöcke von einem klingenden Holz oder einer Glocke mit dem Schwengel, wonach sich die Gleichheit der Bewegung der Matrasen richtet“.
Verh. der Berliner Anthrop. Ges. 1882, S. 83 und Intern. Archiv f. Ethnogr. V, S. 4. Ruderlieder, mit Flöten- und Trommel-begleitung auch bei den Chinesen. Vgl. A. Forke. Blüten chine-sischer Dichtung (Magdeburg 1899), S. 8 [Conrady]. — Bei den Wasserfesten in Cambodga les pirogues luttent de vitesse au son du tamtam: Les Colonies fraçaises III, p. 126. — Von dem kleinen Strandvölkchen der Liven am Rigaischen Meerbusen, das sich haupt-sächlich vom Fischfang ernährt, berichtet ein finnischer Beobachter (Sißungsberichte der gelehrten estnischen Gesellschast zu Dorpat 1899, S. 98): „In ruhigen Sommernächten, wo ein langeres Verbleiben auf der See angezeigt erscheint, begleitet ein Musikus die Berufs-arheiter zur See, und beim Klange der Musik wird die Arbeit zum Spiele“.
Flusch, Samoafahrten, S. 131.
Vgl. Becker, Tharikles I, S. 212 und die Erklärer zu Ari-stoph. Fröschen 207 ff. und Xenophon, Hell. V, 1, 8.
Baker, Über die Musik der nordamerikanischen Wilden, Nr. XXXIX der Notenbeilagen, S. 75. Siehe den Anhang. Vgl. auch The Poetical Works of Thomas Moore, p. 181 (A Canadian boat-song).
v. Hügel, Kaschmir und das Reich der Siek I, S. 295. II, 410.
Ehlers, Im Sattel durch Indo-Ehina II, S. 104.
Semper a. a. O., S. 93.
Parkinson, Im Bismarck-Archipel, S. 150.
Vgl. den Anhang und die Notenbeilagen bei Hagen, Über die Musik einiger Naturvölker. Hamburg 1892.
M. Buchner, Reise durch den Stillen Ocean, S. 281.
Reise nach und in Neuseeland, S. 166. Vgl. M. Buchner a. a.O., S.150.
a. a. O., S. 167 ss.
Land und Volk in Afrtka, S. 45.
Kamerun, S. 36.
Leßte Reise, S. 6.
Durch den dunkeln Weltteil II, S. 68. 282 f. Wie ich Livingstone sand II. S. 190 f. Vgl. Kollmann, Der Nordwesten unserer ostafrikanischen Kolonien, S. 14. 88. Holub a. a. O., II, S. 152.
J. Sibree, Madagaskar (Leipzig 1881), S. 197 f. Keller, Die astafrikanischen Inseln (Berlin 1898), S. 105.
Reise in die Inselwelt des Banda-Meeres, S. 96 f. 180.
Pallegoix-Vey, Dictionaire siamois-français-anglais, Bangkok 1896 s. v. phō und tŭă. (Mitt. von A. Conrady.)
Vollständigste Sammlung hei Jos. H. Eruri, Sea Nile, the Desert and Nigritia: Travels in company with Capt. Peel 1851–1852. London 1853, S. 307 ff. Vgl. auch Kiesewetter, Die Musik der Araber, Taf. XX, Nr. 21 und Dalman, Palästin. Diwan, S. 143.
Aus Gerhard, Wila II, S. 138 f.
„Ein Wort ohne Bedeutung. Die illyrischen Matrosen singen es beständig, wenn sie rudern, um die Bewegung der Ruder darnach zu richten.“
Ein großes Lastschiff.
G. Schwabe, Ztschr. f. Völkerpsychologie und Sprachwissenschuft II (1862), S. 565 f.
So heißt eine Strafe in Newcastle.
„Die Keels werden wie unsere Spreekähne mittels langer Stangen sortbewegt, gegen die sich die Keelmen mit der Brust anstemmen, wahrend sie den Kahn mit den Füßen vorwärts treten. Bewegt sich der obige Vers nicht so bedachtig dahin wie ein schwer beladener Keel? Er bedarf gar keiner Melodie, er hat sie schon in sich.“
Vgl. Böckel a. a. O., S. LXII.
Die beste dieser Sammlungen dürfte sein: Cabin and Plantation Songs, as sung by the Hampton students arranged by Thomas P. Fenner, Frederic Gr. Rathbun and Miss Bessie Cleave-land. 3. Ed. New York and London 1901. 166 Seiten. Die Lieder find nach den Aufzeichnungen von südstaatlichen Zöglingen des Hampton normal and agricultural Institute of Virginia wieder-gegeben. — Eine zweite Sammlung Jubilee and Plantation Songs, Boston, Oliver Ditson Company beruht in den hier in Betracht kommenden Stücken ganz auf der vorigen.
Vgl. Raßel, die Vereinigten Staaten von Amerika, 2. Aufl. II, S. 289.
Plantation Songs for my Lady’s banjo and other Negro Lyrics and Monologues by Eli Skepperd. New York. R. H. Russell. 1901.
Vgl. The Music Review by Clayton F. Summy, Chicago 1893/4, p. 607.
S. 28 ff. aus einer Tabakfabrik in Danville, Virginia und S. 46 aus einer solchen in Richmond.
So der Chicago Record Herald vom 10. Jan. 1901.
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Bücher, K. (1902). Die verschiedenen Arten der Arbeitsgesänge. In: Arbeit und Rhythmus. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-16235-3_4
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