Zusammenfassung
Wir haben in dem Abschnitt: „Beziehungen der verschiedenen Gestirnskoordinaten untereinander und zum Beobachtungsort“ auf Seite 15 gesehen, dass sich alle Sterne scheinbar in Kreisen bewegen, die dem Äquator parallel sind und von der Ebene des Horizontes in zwei Teile zerlegt werden. Aus der ersteren Eigenschaft folgt, dais sie den Horizontkreis unter dein gleichen Winkel wie der Äquator schneiden, und dieser Winkel ist, wie früher ebenfalls schon dargelegt wurde, die Ergänzung der geographischen Breite zu 90°, die sogenannte Äquatorhöhe. Von den zwei Teilen, in welche der Horizont einen solchen von einem Stern durchlaufenen Kreis trennt, liegt der eine oberhalb der Horizontebene, also in der für den Beobachter sichtbaren Hälfte der Himmelskugel, der andere unterhalb derselben ist dem Beobachter durch den Erdkörper verdeckt; der erstere heifst der Tagbogen, der letztere der Nachtbogen, beide ergänzen sich also zu einem Vollkreise. Der Himmelsäquator, der den Horizont im Ost- und Westpunkte schneidet, wird von demselben genau halbiert, sodafs also für einen im Aquator stehenden Stern der Tag-gleich dem Nachtbogen und jeder gleich 180° oder 12h ist.
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© 1895 Springer Fachmedien Wiesbaden
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Wislicenus, W.F. (1895). Die täglichen und jährlichen Auf- und Untergänge der Gestirne. In: Astronomische Chronologie. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-16234-6_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-16234-6_8
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
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