Zusammenfassung
Wir verließen die Atomtheorie am Schluß des vorigen Bändchens in einer peinlichen Verlegenheit: die ganze Fülle der radioaktiven Erscheinungen, insbesondere die glänzend bewährte, zu einem Verständnis des experimentellen Befundes geradezu unentbehrliche Rutherfordsche Zerfallstheorie drängt nicht nur auf ein aus elektrischen Ladungen zusammengesetztes, sondern auch auf ein dynamisches, lebhafte Rotationsbewegungen bergendes Atommodell hin. Ein solches erschien aber nach der Maxwellschen Theorie, bei der Rotationsbewegungen elektrischer Ladungen notwendig mit Strahlungserscheinungen und Energieverlust verbunden sind, durchaus unmöglich, weil es die erste und wichtigste Existenzbedingung, nämlich die Stabilität nicht erfüllte.
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Kirchberger, P. (1923). Anwendungen auf Atomtheorie. In: Atom- und Quantentheorie. Mathematisch-Physikalische Bibliothek. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-16230-8_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-16230-8_7
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-15654-3
Online ISBN: 978-3-663-16230-8
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