Zusammenfassung
Ernst Wagner war ein intelligenter Kopf, aber zugleich ein unruhiger Grist. In Santa Christina do Pinhal geboren, anfgewachsen unter dentschen Ansiedlew, zog er früh nach Santa Maria, einer fast rein brasilianischen Stadt. Von hier aus begann er ein unruhiges Wanderteben. Zu Pferd streifte er über den Campo des Südens, kannte bald die Städte der Campanha bis an die Grenze des Staates Uruguay besuchte die weiten Bezirke der ehemaligen Iesuitenreduktionen und beschaute mit Bewunnderung die großartigen Trümmer der Krche des heiligen Michael, deren Bogen, aus großen glatten Quadern gefügt, noch aus dem Gebüsch verwilderter Anlagen einsam emporragen und von der versunkenen Pracht und Macht des Ordens Iesu in jenen Strichen erzählen. In den Aldeamentos der Indianer an der Nord- und Westgrenze des Staates Rio Grande do Sul weilte er und lernte ihre Sprache, das Guaramy, in bessen Lauten die Söhne der Wildnis einst als die Fronknechte der Iesniten mit ihren Herren geredet haben.
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Kirchhoff, A. (1902). Aus stürmischen Tagen. In: Aus Deutsch-Brasilien. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-16223-0_12
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