Zusammenfassung
Auch in dem Gewerbsbetriebe der Seifensieder hat sich in der letzteren Zeit ein erfreulicher Fortschritt und eine anzuerkennende Regsamkeit gezeigt; man hat nicht nur, seitdem man die Meinung verlassen hat, daß Talg eine vorzüglichere Seife gebe, als andere Fettarten, und seitdem man das Palmöl farblos und das Cocosöl geruchlos herstellen kann, beide sehr häufig wegen ihrer Billigkeit zur Seifenbereitung angewendet, sondern auch in größerer Beendung der Operation möglich zu machen, ja in neuerer Zeit auch die Verwendung das Aetznatrons eingeführt. Die geruchlose und trockene Harzseife wird als geringe Seife der früher verwendeten grünen oder schwarzen immer mehr vorgezogen. Oleïn wird theils zur Darstellung fester Seifen, theils für weiche verwendet, und in Abkürzung des Seifenbildungsprocesses und Herstellung desselben ohne Kochung sind wesentliche Fortschritte bemerkbar. Die Baumölseifen warden zwar noch fast durchgehends aus dem Auslande bezogen, doch warden die weichen Seisen, deren die Wollenmanufactur bedarf, im Jnlande hergestellt.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Author information
Consortia
Rights and permissions
Copyright information
© 1846 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Regierung. (1846). Seifen und Parfümerien. In: Bericht über die Ausstellung sächsischer Gewerb-Erzeugnisse in Dresden im Jahre 1845. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-16212-4_45
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-16212-4_45
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-15637-6
Online ISBN: 978-3-663-16212-4
eBook Packages: Springer Book Archive