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Zusammenfassung

Beim Uebergang von dem rohen Material zur verarbeiteten, fertigen Waare, ist hinsichtlich des hier zunächst in Frage kommenden Gespinnstes auf das, was in dieser Beziehung in der Einleitung zum vorigen Capitel gesagt worden ist, in so weit Bezug zu nehmen, als daraus hervorgeht, daß ohne guten Flachs auch kein gutes Garn gesponnen warden kann, daß daher der Vorwurf, hierin in der letzten Zeit zurückgegangen zu sein, den Spinner nur theilweise trifft. Hauptsächlich sit aber hier auf die ebenfalls bereits angedeutete Concurrenz des Maschinengarns näher zurückzukommen, da hierin unstreitig der Hauptgrund für das Zurückgehen der Handspinnerei liegt und sich der Vorgang der Baumwollenspinnerei hier zu wiederholen scheint. — Aehnlich sind diese Momente allerdings, obwohl die Baumwolle bei der mit Weichheit verbundenen Zähigkeit ihrer Substanz zum Verspinnen auf der Maschine vorzugsweise geeignet ist, während die Sprödigkeit des Flachses dieser Behandlungwiderstrebt, dergestalt, daß die Verspinnung dieses Materials lange Zeit als ein nicht zu lösendes Problem betrachtet worden ist. — Die von dem Kaiser Napoleon darauf gesetzte Prämie von einer Million Francs rief zwar manche Versuche hervor, allein ohne den erwarteten Erfolg, bis es erst in neuerer Zeit den Engländern gelang, diese Aufgabe zu lösen. Daß hierin das Vollkommene nicht mit einem Male erreicht wurde, ist sehr begreiflich, und es darf deshalb um so weniger befremden, wenn dieser Erfindung anfangs auf dem Continente wenig Aufmerksamkeit geschenkt und die Sache al seine jener ephemeren Erscheinungen betrachtet wurde, welche wohl sinnreich ausgedacht sind, doch in der Anwendung sich nicht bewähren, und nachdem sie eine Zeitlang als Curiosität Aufsehen erregt haben, spurlos wieder verschwinden. —

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Regierung. (1846). Flachsgarn und Zwirn. In: Bericht über die Ausstellung sächsischer Gewerb-Erzeugnisse in Dresden im Jahre 1845. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-16212-4_19

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