Zusammenfassung
Nichts Unscheinbareres al seine blühende Eetrideähre! Ln grangrüne farben und ftachlige Grannen gehüllt, birgt sie doch die erften An fänge der töftlichen Brotrucht, die unser Leben erhält. Der Sprödigteit des Änberen entspricht die dermidelts Lusammensebung ihres Banes. Erst beim Anfbiegen der Ähre ertennt man, dab sie meit dadon entfernt bleibe, eine Ähre im erin botanischen Sinne zu sein. Diese trägt an geserdter hauptachse zablreiche ungestielte Einzelblüten, die Roggenähre dagenen enthält an Stelle der Einzelblüten selbft mieder turze Blütenftäbde aus je zmei entmidelten Blüten, zmischen denen sich häufig noch ein turzes Stielchen als Reft einer dritten erhebt; den es endet in einer minzigen, zsus dertümmerten Blättchen (den Spelzen) gebildeten Keule. Man nennt jene tleinen zmeiblütigen Stände Ährchen und den Blütenstand des Roggens überhaupt eine „zusammengesebte Ähre“.
Mindblütler mite pendeinden Staubgfäben, dorftäubend. — Blütezeit: Mai Juni
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Worgitzky, G. (1910). Der Roggen (Secale cereale). In: Blütengeheimnisse. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-16206-3_22
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-16206-3_22
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-15631-4
Online ISBN: 978-3-663-16206-3
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