Zusammenfassung
Homer, Shakespeare, Cervantes scheinen in ihrer anschaulichen Erkenntnis die Welt aufzufassen wie sie an sich ist; die Natur selber blickt aus ihren Augen, sie, welche mit einem allumfassenden Sinne, ohne Vorliebe und ohne Ausschließung, in einem Meere von Farben und Gestalten wirksam ist. Weit von ihnen abstehen andere, welche die Welt wie durch ein brechendes und absorbierendes Medium erblicken ; alle Dinge nehmen die Farbe ihres Gemüts an. Gerade darum aber ist uns zu ihnen ein persönlicheres, vertraulicheres Verhältnis möglich. Denn jene großen objektiven Dichter haben wie die Könige keine Freunde.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Dilthey, W. (1922). Novalis. In: Das Erlebnis und die Dichtung. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-16183-7_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-16183-7_4
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-15609-3
Online ISBN: 978-3-663-16183-7
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