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Gravitation und Elektrizität

  • Chapter
Das Relativitätsprinzip
  • 38 Accesses

Zusammenfassung

Nach Riemann2) beruht die Geometrie auf den beiden folgenden Tatsachen:

  1. 1.

    Der Baum ist ein dreidimensionales Kontinuum, die Mannigfaltigkeit seiner Punkte läßt sich also in stetiger Weise durch die Wertsysteme dreier Koordinaten x l x 2 x 3 zur Darstellung bringen;

  2. 2.

    (Pythagoreischer Lehrsatz) Das Quadrat des Abstandes ds 2 zweier unendlich benachbarter Punkte

    $$P = \left( {{x_1},{x_2},{x_3}} \right)undP' = \left( {{x_1} + d{x_1},{x_2} + d{x_2},{x_3} + d{x_3}} \right)$$
    (1)

    ist (bei Benutzung beliebiger Koordinaten) eine quadratische Form der relativen Koordinaten dx i :

    $$d{s^2} = \sum\limits_{ik} {{g_{ik}}d{x_i}d{x_k}} \left( {{g_{ki}} = {g_{ik}}} \right)$$
    (2)

    Die zweite Tatsache drücken wir kurz dadurch aus, daß wir sagen: der Raum ist ein metrisches Kontinuum. Ganz dem Geiste der modernen Nahewirkungsphysik gemäß setzen wir den Pythagoreischen Lehrsatz nur im Unendlich-kleinen als streng gültig voraus.

Abgedruckt aus den Sitzungsberichten der Preußischen Akad. d. Wissenschaften 1918. — Einige vom Verf. bei Gelegenheit dieses Abdrucks hinzugefügte Fußnoten sind durch eckige Klammern kenntlich gemacht.

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Literatur

  1. Abgedruckt aus den Sitzungsberichten der Preußischen Akad. d. Wissenschaften 1918. — Einige vom Verf. bei Gelegenheit dieses Abdrucks hinzugefügte Fußnoten sind durch eckige Klammern kenntlich gemacht.

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  2. Ober die Hypothesen, welche der Geometrie zugrunde liegen: Math. Werke 12. Aufl., Leipzig 1892 ), Nr. SII, S. 282.

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  6. Diesen Aufbau habe ich später — vgl. die endgültige Darstellung in der 4. Aufl. von Raum, Zeit, Materie, 1921, 1) Ann. d. Physik, 37, 39, 40 (1912–13).

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  14. Vgl. Weyl, Zur Gravitationstheorie, Ann. d. Physik 54 (1917), S. 133.

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  15. Die Aufgabe, alle als Wirkungsgrößen zulässigen Invarianten W zu bestimmen, wenn gefordert ist, daß sie die Ableitungen der g ik höchstens bis zur 2., die der (pi nur bis zur 1. Ordnung enthalten dürfen, wurde von R. Weitzenböck gelöst. (Sitzungsber. d. Akad. d. Wissensch. in Wien, Abt. IIa, 129 (1920), Sitzung vom 21. und 28. Okt.; 130 (1921, 10. Febr.)).

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  16. Läßt man solche Invarianten W fort, für wel-che die Variation SJ Wdw identisch verschwindet, so bleiben nach einer weiteren Rechnung von R. Bach (Math. Zeitschrift 9 (1921), S. 125 u. 189) nur 3 Möglichkeiten übrig. Das wirkliche W scheint eine lineare Kombination des Maxwellschen L und des Quadrats von Rzu sein. Dieser Ansatz ist von W. Pauli (Physik. Zeitschr. 20 (1919), S. 457–467) und mir genauer durchgearbeitet worden; insbesondere gelang es, auf dieser Grundlage zur Herleitung der Bewegungsgleichungen eines materiellen Teilchens vorzudringen. Die hier zunächst aufs Geratewohl bevorzugte Invariante (14) scheint hingegen in der Natur keine Rolle zu spielen.

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  17. Vgl. Raum, Zeit, Materie, 4. Aufl., §§ 35, 36 oder Weyl, Physik. Zeitschr. 22 (1921), S. 473–480.]

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  18. Dieser durch die Miesche Theorie geweckten Hoffnungen habe ich mich inzwischen ganz entschlagen; das Problem der Materie, glaube ich, ist durch eine bloße Feldtheorie nicht zu lösen. Vgl. darüber meinen Artikel „Feld und Materie“, Ann. d. Physik 65 (1921), S. 541–563.]

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Weyl, H. (1922). Gravitation und Elektrizität. In: Das Relativitätsprinzip. Fortschritte der mathematischen Wissenschaften in Monographien. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-16170-7_11

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