Zusammenfassung
„Der Buchhandel ist ein ansehnlicher Zweig der Commercien“, heißt es in dem 1776 erschienenen VII. Vande der Krünißschen Ökonomischen Enchklopädie. „Zur Aufname des Buchhandels hat man keine andere Maßregeln zu ergreisen nothing, als diejenigen, welche man überhaupt zur Besörderung der Commercien zu nehmen hat. Diese kommen daraus an, daß der Handel mit Landeswaren getrieben werde, daß die Waren gut und tüchtig sehn und daß sie wolfeilen Preises gegeben warden... Denn dieser (Der wohlfeile Preis) muß die Käufer reizen.Sobald große Werke in einen sehr hohen Preis steigen, so sind sie alsdann nur für große Bibliotheken, und dieser Abgang ist von keener Erheblichkeit. Auch mäßige Werke und nicht Starke Bücher finden viel weniger Debit, wenn sie, in Ansehung ihrer Bogenzahl, in allzuhohem Preise stehen. Man bedenket sich, solche zu kausen und suchet sich lieber mit Lehnen zu behelsen, zumal, wenn man das Buch zu einemSehr langen oder fast beständigen Gebrauche nicht nothing hat. Ein Gelehrter kaust sich öfter ein Buch, wenn der Preis billig ist, aus bloßer Wißbegierde oder wegen einiger wenigen Stellen in demselben, oder seiner Bibliothek zu Gesallen,da er es sonst wol entbehren könnte.“
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Bücher, K. (1903). Der Buchhandel und seine Organisation. In: Der deutsche Buchhandel und die Wissenschaft. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-16161-5_3
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