Zusammenfassung
In bewußtem Gegensatz zum enripideischen „Herakles“und doch in einer gewissen anlehnenden Verbindung zu ihm stehen die sophokleischen „Trachinie-rinnen“, deren Zeit sich, wie man jetzt wohl allgemein annimmt, nur nach ihm, dessen Aufführungszeit ja auch nur annähernd berechenbar ist, orientiert. Ebenso ist man sich einig, daß der alte Dichter aus einem seiner früheren Stücke, der „Fußwaschung“, das den tragischen Ausgang des Odysseus vorführt, Motide entuommen hat. Die unmittelbare Ouelle aber der Tragödie war ein altes Epos, das die Handlung und die Persönlichkeiten in ihren Hauptzügen enthielt; der Poet hat dann mit einigen kräftig durchgreifenden Änderungen etwas ganz Neues, wahrhaft Tragisches geschaffen, dem freilich, wieder kennzeichnend für- den auf starke szenische Wirkung hinarbeitenden Meister, einige technische Mängel und auch sonstige Unwahrscheinlichkeiten anhaften.
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Geffcken, J. (1921). Sophokles’ spätere Stücke. In: Geffcken, J. (eds) Die griechische Tragödie. Aus deutscher Dichtung, vol XXI. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-16106-6_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-16106-6_7
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-15534-8
Online ISBN: 978-3-663-16106-6
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