Zusammenfassung
Die Veranlassung zur Bildung des mathematischen Begriffes des Differentialquotienten bietet die geometrische Vorstellung der Richtung, in der eine gezeichnete Kurve einen ihrer Punkte passiert, oder auch die mechanische Vorstellung der Geschwindigkeit, die einem beweglichen Körper in einem gegebenen Moment zukommt. Wenn man annimmt, daß die Fortbewegung immer gleich rasch erfolgt, so versteht jedermann unter der Geschwindigkeit der Bewegung den Quotienten des zurückgelegten Weges durch die dazu verbrauchte Zeit. (Sie ist also der in der Zeiteinheit zurückgelegte Weg.) Wenn aber die Bewegung nicht immer gleich rasch oder gleich langsam vor sich geht, so kann ich natürlich auch diesen Quotienten bilden, aber er wird dann nur noch die Bedeutung einer durchschnittlichen Geschwindigkeit haben. Wenn ich mich aber immer so bewege, daß ich die gefundene Durchschnittsgeschwindigkeit einhalte, dann komme ich ebenso rasch ans Ziel, wie wenn ich genau die Art der Bewegung einhalte, von der wir ausgingen.
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Literatur
Wir halten immer das positive Vorzeichen der Wurzel fest, betrachten also den oberhalb der x-Achse gelegenen Halbkreis.
Alle in der Folge vorkommenden Funktionszeichen bedeuten differenzierbare Funktionen.
Vgl. auch noch die „logarithmische Differentiation” S. 80.
Man sieht dies sofort, wenn man auf (1 + ε)n den binomischen Satz anwendet.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Bieberbach, L. (1928). Differentialrechnung. In: Differential- und Integralrechnung. Teubners Technische Leitfäden. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-16061-8_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-16061-8_5
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-15489-1
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