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Die Ortsbewegung von Gütern und Menschen

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Einführung in die Volkswirtschaftslehre

Zusammenfassung

Die Neigung der Menschen zu wandern, und die Möglichkeit, ihre Produkte zu transportieren, ist zu alien Zeiten ein mächtiger Hebel des Fortschrittes gewesen. Die Bewegung im Raum ist daher eine Produktivität, deren Eigenart man der eigentlichen Gütererzeugung begrifflich gegenüberstellt. Zwischen beiden Tätigkeiten findet eine Wechselwirkung statt, und es ist oft nicht leicht zu ermitteln, welcher man am meisten den Aufschwung der Volkswirtschaft zu verdanken hat. Übersehen wir die deutsche Wirtschaftsgeschichte von 1815–1914, so sind wir in einer solchen Lage. Zerlegen wir sie in zwei Abschnitte, die das Jahr 1871 trennt, so spricht manches dafür, daß in dem ersten die Eisenbahn die stärkste ökonomische Triebkraft war, da sie mit dem Fernverkehr den volkswirtschaftlichen Absatz an Stelle des örtlichen setzte, in dem zweiten die industrielle Technik, nicht bloß weil jetzt bereits das Land mit einem neuen Verkehrsnetz überzogen und auf einem, wenn auch ersten Stand der Sättigung angelangt war, sondern auch, weil die Methoden der Produktion ein ausgeprägt eigenes, deutsches Wesen tragen, während vorher die Nachahmung des Fremden noch recht auffällig war.

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Literatur

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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© 1922 Springer Fachmedien Wiesbaden

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von Waltershausen, A.S. (1922). Die Ortsbewegung von Gütern und Menschen. In: Einführung in die Volkswirtschaftslehre. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-16038-0_12

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