Zusammenfassung
Den ersten Anfang der Selbsterkenntnis des Menschen bildet vor allem die zusammenfassende Wahrnehmung aller der Erscheinungen, die uns sagen, daß außer uns selbst, der empfindenden, wahrnehmenden Person, Wesen in großer Zahl um uns vorhanden sind, die uns in bestimmter Hinsicht gleichen, — zu denen außer den Mitmenschen alle diejenigen Gebilde gehören, die wir als lebend bezeichnen und, obwohl eine scharfe Grenze sich kaum ziehen läßt, in die beiden Reiche der Tiere und der Pflanzen einreihen. Es kann hier nicht unsere Aufgabe sein, alle Kennzeichen des Lebens, wie sie im Laufe der Zeit aufgestellt worden sind, zu besprechen und einen Begriff des Lebens im Sinne der heutigen Wissenschaft aufstellen zu wollen, ein strenghin unmögliches Beginnen; jedenfalls sind alle lebenden Gebilde, von denen wir merken, daß sie „sich selbst erhalten“, zum Teil sich „willkürlich bewegen“ usw., Einzelwesen, „Individuen“, deren „Lebensdauer“ begrenzt ist, die aber dafür sorgen, daß ihresgleichen auf Erden stets vorhandenist, daß für die sich in unbelebte, „anorganische“ Masse auflösenden neue ihnen gleiche Einzelwesen eintreten.
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Referenzen
Näheres siehe in Miehe, Allg. Biologie (ANuG Bd. 130), und Lampert, Die Welt der Organismen (ANuG Bd.236).
Näheres siehe in folgenden Bändchen dieser Sammlung: Gutzeit, Die Bakterien (ANuG Bd.233); Loehlein, Die krankheiterregenden Bakterien(ANuG Bd. 307), und Goldschmidt, Die Urtiere (ANuG Bd. 160).
Näheres siehe bei Küster, Vermehrung und Sexualität der Pflanzen (ANuG Bd. 192).
Siehe darüber auch Goldschmidt, Fortpflanzung der Tiere (ANuG Bd. 253).
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Besonderer Hinweis
Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Boruttau, H. (1923). Zellteilung und Fortpflanzung einzelliger Lebewesen. Mikrogameten und Makrogameten. Konjugation. Geschlechtliche Fortpflanzung. Keimzellen. Keimlager und Keimdrüsen. Wesentliche und außerwesentliche Geschlechtsmerkmale. Geschlechtliche Hilfsorgane. In: Fortpflanzung und Geschlechtsunterschiede des Menschen. Aus Natur und Geisteswelt. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-15995-7_1
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Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-15424-2
Online ISBN: 978-3-663-15995-7
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