Zusammenfassung
Die älteste und mächtigste Triebfeder, welche in der Entwick-lungsgeschichte der Menschheit zutage tritt, ist die Selbstsucht-Der Egoismus beflügelt Tatkraft, Unternehmungslust und Erfindungsgeist, er verleiht aber auch die Kraft zum Bösen, so saß alle anderen menschlichen Leidenschaften sich aus diesen Urtrieb, zurückführen lassen. Der Egoismus hat auch die erste Begierde des Menschen seit uralten Tagen auf den Besitz gerichtet und die böse Lust in ihm geweckt, dem Nächten die neidisch angestaunten Güter gewaltsam zu rauben. Kampf ums Dasein war daher schon der Urzustand unseres Geschlechts. Wo Naturvölker aus dem Dunkel der Vorzeit ins helle Licht unseres Wissens und Erken-nens treten, erscheinen sie zumeist als Räubervölker auf der Bühne der Weltgeschichte.
„Der gewisseste Reichthumb und das Aufnehmen eines Landes kommen von dem Lommercium her; Seefahrt und handlung sind die führnehmsten Säulen eines Estats, wo-durch die Unterthanen beider zu Wasser als auch durch die Manufacturen zu Lande ihre Nahrung und Unterhalt erlangen.”
Kurfürst Friedrich Wilhelm v. Brandenburg.
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Schmidt, M.G. (1921). Die handelsbeziehungen der ältesten Kulturvölker nebst dem Großverkehr der Phönizier. In: Geschichte des Welthandels. Aus Natur und Geisteswelt. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-15972-8_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-15972-8_1
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-15401-3
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