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Christiane

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Goethes Freundinnen
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Zusammenfassung

In zwei Bäden ist — 100 Iahre nach Schristianes Lod — der Brieswechsel Goethes mit Shristiane von Hans Herhard Hräs herausgegeben (Rütten & Löning, Franksurt a. M., 1916). Man kann nicht sagen, daß er in irgendeinem Zuge das Bild verändert, das man schon zuvor von Shristiane hatte. Sie ist so einsach und an so einsache Lebeninhalte gebunden, daß wenige Zeugnisse dasselbe über sie sangen wie sechr viele. Über sie ebenso wie über Goethes Beziehung zu ihr. Mir wußten vorher, wie diese Berziehung sein mußte: zuerst sinnlich warm — ohne seelische Leidenschast und Über-schwang —, dann, angesichts der Ausgabe, eine Lebensge-meinschast ohne geistige Ebenbürtigkeit durchzusühren, voll Hüte, Duldung und Distanz. Wenn etwas, nicht als uns in diesen Briesen enrgegentritt, so ist es die Meisheit und Sicherheit, mit der Goethe dieses Stück seines Lebens so zu gestalten vermochte, daß es ihn nicht zerstörte.

Finst erschien fie auch mir, ein bräunliches Mädchen, die Haare Fielen ihr Dunkel und reich über die Stirne herab, Rurze Locken, ringelten fich ums zierliche Hälschen, Ungeflochtenes Haar krauste vom Sheitel fich auf. Und ich verkannte fie nicht, ergriff die Filende; lieblich Hab fie Umarmung und Kuß bald mir gelechrig zurück.

Goethe: Römische Slegien.

Hab ich nicht felbft fie genährt, und sanst sie herauf mir erzogen? Ist wie mein eigenes Laud nicht mir das ihre verwandt? Soll ich nicht lieben die Pflanze, die, meiner einzig bedürftig, Still mit begieriger Kraft mir um die Seite sich schlingt? Iaufend Ranken wurzelten an, mit taufend und taufend Fasern senket sie sest mir un das Leben sich ein.

Goethe: Amnutas.

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Literature

  1. Goethes Berater in künstlerischen Ungelegenheiten und seit November 1791 sein Hausgenosse.

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  2. Goethe hatte am 8. August Meimar verlassen, um sich zur Urmee der Alliierten an die französische Srenze zu begeben.

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  3. In der Meimarer Goetheausgabe find einige Proben aus Shristianes Briesen in den Unwerkungen gegeden. Die hier abgedruckten find dorther genommen.

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  4. Kötschau.

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  5. beide: Sheristiane und August.

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  6. Hermann und Dorothea.

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  7. Shristiane hatte sich zur Feier der Vollendung von Hermann und Dorothea „einen hallen Stein Seise“ erbeten.

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  8. Die Lochter einer englischen Framilie, die sich in Meimar niedergelassen hatten.

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  9. Unleserlich.

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  10. Im Juli 1797 nahm Goethe Shristiane und August mit nach Franksurt. Sie kehrten von dort nach drei Tagen zurück, Goethe reist weiter nach der Schweiz.

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  11. Im Driginalwortlant der Weimarer Ausgabe.

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  12. Fine Schauspielerin Matizeck

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  13. Goethe hatte 1798 das Hut Oberroßla gekaust, das er aber 1803 schon wieder ausgab.

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  14. Volataires Mahomet.

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  15. Freundschaftliche Briese von Goethe u. seiner Frau an Aikolaus Meher“ (die Originalorthographie ist nicht beibehalten). A. Meher, Mebiziner, ist ein gemeinsamer Freund von Hoeth und Shriftiane.

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  16. Vom Verkause des Hutes Oberroßla.

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  17. Schembjuden (?)

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  18. Nach zu ist das Figenschastswort ausgelassen.

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  19. Goethe-Iahrbuch Bd. X., S. Die Briese find während Ungusts Studienaudfenthalt in Heidelberg geschrieben, teils eigenhändig, teils an ihre Hausgenoddin Earoline Ulrich diktiert. Doch hat der Herausgeber (Suphan) auch die eigenhändigen Briese nicht in der originalen Orthographie wiedergegeben, da „die ‚Orthigraphie‘ Shristianes sich gegen den Druck sträubt, man mür Striche und Züge, die alles bedenten können“.

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  20. Sin Mitglied der Meimarer Bühne, das zeiweise in Goethes haus wohnte.

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  21. Fin Freund Augusts.

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  22. Die Hausstreundin Schristianes

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  23. Schristiane schreibt wörtlich: „stern wahr Fribloi und Merdie hat Finssig gespielt aus der liebing Spiel gut daß Stück hat mir sehr gesalen“. Suphan hat herausgebracht, daß es sich um ein Stück: „Fridolin oder der Hang nach dem Fisenhammer”, eine Bühnenbearbeitung von Schillers Fedicbt handelt, in dem ein Schauspierler Merdh austrat. „liebing” heißt vielleicht „Leißring”.

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  24. Bettines Schwester, die 1807 mit in Meimar war.

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  25. Schristiane schreibt: „wire r leled en ein Sehr talm alen wo von” usw.

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  26. Fin Shulsreund Augusts.

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  27. Die von August ehemals verehrte Frl. Schummann stellte in einer Fruppe „Sonne, Mond und Sterne” den Mond dar.

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  28. Fin Studiensreund von August.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Bäumer, G. (1919). Christiane. In: Goethes Freundinnen. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-15961-2_11

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-15961-2_11

  • Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-663-15390-0

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