Zusammenfassung
Das Wesen des Allgemeinbegriffes besteht darin, daß ein Merkmal oder eine Gruppe von Merkmalen angegeben wird, die mehreren Gegenständen gemeinsam sind. Eine solche Mehrheit von Gegenständen heißt eine Klasse, Gattung oder Menge, und die Gegenstände, die sie zusammensetzen, heißen ihre Elemente. Es kann vorkommen, daß eine Menge gar kein Element enthält, in welchem Falle sie als leer bezeichnet wird.
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Hinweise
Raoul Richter, Der Skeptizismus in der Philosophie und seine Überwindung, 1908, Bd. 2, S. 401: Die Wahrscheinlichkeitsrechnung bestimmt „quantitativ den Grad der Erwartung, den ich bei Unkenntnis der wirkenden Ursachen für das Eintreffen eines bestimmten Ereignisses hegen darf“.
A. A. Cournot, Exposition de la théorie des chances et des probabilités, 1843; vgl. E. Czuber, Die Entwicklung der Wahrscheinlichkeitstheorie und ihrer Anwendungen, Jahresberichte der Deutschen Mathematiker-Vereinigung, 1898, Bd. 7, S.6. Der angezogene Brief Poissons ist datiert vom 26. Januar 1838 und findet sich abgedruckt auf S. VI der Vorrede in Cournots Buche. Hierzu ist zu vergleichen: F. Faure, Les idées de Cournot sur la statistique, Revue de Métaphysique et Morale, 1905, Bd. 13, S. 404; J. v. Krieß, l. c. S. 42.
R. Wolf, Drei Mitteilungen über Würfelversuche, Mitteilungen der Naturforschenden Gesellschaft in Zürich, 1881–1883, Bd. 26, 27; 1893, Bd. 38: außerdem in den Schriften der Naturforschenden Gesellschaft in Bern, 1849 bis 1851. Vgl. E. Czuber, Wahrscheinlichkeitsrechnung, 1908, Bd. 1, S. 149151.
J. Bertrand, Calcul des probabilités, 1889, S.4; Henri Poincaré, Calcul des probabilités, 1. Aufl., S. 94, 2. Aufl., S. 11.8-120; E. Czuber, Wahrscheinlichkeitsrechnung, 1908, Bd. 1, S. 106–109; Darboux, Eloge de Joseph Bertrand; E. Borel, Le hasard, S. 82-85, 90, 115. Ernesto Cesàro, Considerazioni sul concetto di probabilità, Periodico di Matematica, 1891, Bd. 6, scheint zuerst bemerkt zu haben, daß die Vieldeutigkeit der Bertrandschen Paradoxons darin besteht, daß es mehrere verschiedene Aufgaben in sich schließt.
P. Mansion, La portée objective du calcul des probabilités, Bull. Acad. Belge, Classe des sciences, 1903; vgl. hierzu die Kritik E. Czubers, Wahrscheinlichkeitsrechnung, 1908, Bd. 1, S.137f.
J. Lottin, Le calcul des probabilités et les regularités statistiques, Revue Néoscolastique, 1910, Bd. 17, S. 50, drückt seine Meinung in den folgenden, etwas scholastisch klingenden Sätzen aus: „Si l’on connait toutes les causes des événements et le mode de leur efficience, le calcul des probabilités n’est d’aucune portée, on a atteint l’idéal de la science: la connaissance certaine des effets par leur causes. Si l’on connait rien des causes, le calcul des probabilités n’est pas davantage utilisable.... Entre la connaissance parfaite des causes et l’ignorance absolue, il y a un terme moyen: on peut savoir qu’il yades causes communes, mais ne pas connaitre les causes. C’est ici, et ici seulement, que peut intervenir le calcul des probabilités.“.
Edwin G. Boring, The Logic of the Normal Law of Error in Mental Measurement, American H. of Psychology, 1920, Bd.31, S. 4: „In more general terms we may say that the problem of probability exists only in the face of ignorance.“.
H. Bruns, Wahrscheinlichkeitsrechnung und Kollektivmaßlehre, 1906, S.8, 279f.; E. Czuber, Wahrscheinlichkeitsrechnung, 1908, Bd.1, S.370–373.
F. W. Mann, The Bullet’s Flight from Powder to Target, 1909; vgl. The Scientific American, 1910, Bd. 102, S. 203.
Vgl. meine beiden Aufsätze: On Systematic Errors in Time-Estimation, American Journal of Psychology, 1907, Bd. 18, S. 187-193, und Über die bei Durchgangsbeobachtungen auftretende Dezimalgleichung, Zeitschrift für Psychologie, 1909, Bd. 53, S. 361-367, ferner O. Meißner, Über systematische Fehler bei Zeit-und Raumgrößenschätzungen, Astronomische Nachrichten, Nr. 4113, Bd. 172, S. 138-144, J. Plaßmann, Astronomie und Psychologie, Zeitschrift für Psychologie, 1908, Bd.49, S. 267–269.
F. M. Urban und R. M. Yerkes, Time-Estimation in its Relation to Sex, Age, and Physiological Rythms, Harvard Psychological Studies, 1906, Bd. 2, S. 405–430.
E.C. Sanford, On the Guessing ob Numbers, American Journal of Psychology, 1903, Bd. 14, S. 383–401. Die in den letzten Jahren vor dem Kriege erschienenen Arbeiten sind in meinem Berichte über die Dezimalgleichung im Archiv für die gesamte Psychologie, 1914, besprochen. Michael Bauchs Abhandlung findet sich in den Fortschritten der Psychologie, 1913, Bd. 1, S. 169-226; auf den gleichen Gegenstand bezieht sich mein Aufsatz Über Größenschätzungen in objektiven Massen, Archiv f. d. ges. Psychologie, 1915, Bd. 33, S. 274-291.
W. Lexis, Das Geschlechtsverhältnis der Geborenen und die Wahrscheinlichkeitsrechnung, Jahrbücher f. Nationalökonomie u. Statistik, 1876, Bd. 27, S. 209–245; Zur Theorie der Massenerscheinungen der menschlichen Gesellschaft, 1877; Über die Theorie der Stabilität statistischer Reihen, Jahrbücher f. Nationalökonomie u. Statistik, 1879, Bd. 32, S. 60-98.
Vgl. Edwin G. Boring, The Logic of the Normal Law of Error in Mental Measurement, American Journal of Psychology, 1920, Bd. 31, S. 1–33. Es besteht kaum ein Zweifel, daß Que tele t für die mißverständliche Auffassung des Exponentialgesetzes in der Kollektivmaßlehre verantwortlich ist. Hierauf beziehen sich Borings Ausführungen S. 8-11.
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Urban, F.M. (1923). Die Wahrscheinlichkeit. In: Grundlagen der Wahrscheinlichkeitsrechnung und der Theorie der Beobachtungsfehler. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-15953-7_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-15953-7_3
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
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Online ISBN: 978-3-663-15953-7
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