Frankreich

Zusammenfassung

Die erste genauere Kenntnis des heutigen Frankreichs stammt aus Cäsars Kommentarien; seitdem hatten die Römer von diesem romanisierten Lande bessere Kenntnis als von den übrigen Ländern des nördlichen Europas. Auch im Mittelalter und in der Neuzeit war der vergleichsweise hohe Stand der Kultur immer mit guter Pflege der Landeskenntnis verbunden, und bis heute behauptet Frankreich sowohl in der Kartographie wie in der wissenschaftlichen Kenntnis und der länderkundlichen Darstellung einen hohen Rang. Früher als andere Länder, schon im 18. Jahrhundert, hat es eine genaue, auf Triangulation beruhende topographische Karte großen Maßstabes bekommen. 1818–1882 wurde eine Karte im Maßstabe 1:80 000 aufgenommen; danach sind verschiedene Karten kleineren Maßstabes, namentlich die Karte 1:200000 in 81 Bl. und die sog. Prudentsche Karte 1:500000 (in drei verschiedene Ausgaben), 15 Bl., hergestellt worden. Eine neue Generalstabskarte 1:50000 wurde 1881 in Angriff genommen; jedoch ist davon erst eine beschränkte Zahl von Blättern erschienen.