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Das Urteil. — Der Begriff

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Handbuch der Logik
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Zusammenfassung

Die Grundzüge der Lehre vom Urteil sind oben entwickelt worden. Wir haben uns jetzt einigen spezielleren Fragen zuzuwenden, deren Betrachtung für die Lehre vom Beweise notwendig ist. Der objektive Bestand eines Urteils setzt sich aus dem Gegenstande und dem Subjekte des Urteils (Gegenstand des Wissens), dem Prädikate des Urteils (Inhalt des Wissens) und der Relation zwischen Subjekt und Prädikat zusammen; die Relation zwischen Subjekt und Prädikat ist eine Verknüpfung von Grund und Folge.

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Literatur

  1. S. Wedenski, 1. c., S.20.

    Google Scholar 

  2. Lipps, Grundzüge der Logik, § 44.

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  3. Das weitere siehe hierüber unten § 59, im Zusammenhange mit der sogenannten Mo d a l i tat der Urteile.

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  12. Ebenda, S. 210.

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  17. Hegels Werke, Bd. IV, S. 45 (2. Aufl.).

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  18. Als „Elemente“ bezeichnet Schuppe die weiter nicht zerlegbaren sinnlichen Qualitäten (Farbe, Ton usw.) sowie die räumlichen und zeitlichen Bestimmtheiten (wo? wann?).

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  19. E. Cassirer Substanzbegriff und Funktionsbegriff. Berlin 1923. S. 21.

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  20. E. Cassirer, Substanzbegriff und Funktionsbegriff, S. 25 ff.

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  22. Darüber, daB die Termini abstrakt und konkret wieder in ihrer ursprünglichen Bedeutung, wie sie die mittelalterlichen Philosophen geprägt haben, zu gebrauchen sind, vgl. die Ausführungen von Mill in seiner Logik, Buch I, 2. Kap., § 4.

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  24. Mansel (Henry Longueville), Prolegomena logica. Oxford 1851.

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  25. Ober das Verhältnis von notwendigem Zusammenhang und Gesetzmäßigkeit, siehe meinen Artikel „Die Reform des Bewußtseinsbegriffs in der modernen Erkenntnistheorie und die Rolle Schuppes in dieser Bewegung“ in dem Sammelband meiner Aufsätze, Die Grundfragen d. Erkenntnistheorie (S. 194–203).

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  26. Hume, Traktat über die menschliche Natur. Bd. I, Ober den Verstand.

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  27. Ober die Unzulänglichkeit des Nominalismus vgl. Husserls Logische Untersuchungen II, Kap. 3–5, und die Beilage, Moderner Humanismus; ferner H. Gomperz, Weltanschauungslehre, B. I, Methodologie, insonderheit die Kritik der Anschauungen von Cornelius.

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  28. Husser1, Logische Untersuchungen, II, S. 112f.

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  29. Husserl, Logische Untersuchungen, S. 194f.

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  30. N. O. LoBkij, Die Begründung des Intuitivismus, Kap. 8, Das Allgemeine und das Individuelle.

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  31. Vgl. dazu Külpe: „Die moderne Psychologie des Denkens“; A. Krogius: „Die experimentellen Untersuchungen des Denkens in der Würzburger Schule.” (Neue Ideen in der Philosophie Nr. 15 [russ.].) Bühler: „Tatsachen und Probleme einer Psychologie der Denkvorgänge.“ (Archiv für die gesamte Psychologie 1907, IX u. XII.) M esser: „Empfindung und Denken.” O. Selz: „Ober die Gesetze des geordneten Denkverlaufs“ u. a.

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  32. Husserl, Logische Untersuchungen, II, B. 2, IV. Kap., § 42, S. 21–25

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  33. In der englischen auf Logik bezüglichen Literatur ist gewöhnlich nicht von Umfang und Inhalt der Begriffe und Vorstellungen die Rede, sondern von Bedeutung und Mitbedeutung der Termini. Daraus erklären sich einige Eigentümlichkeiten in den Theorien englischer Logiker. Vgl. unter anderem darüber die interessanten Erwägungen Bosanquets, „Über die Mitbedeutung (Inhalt) von Eigennamen“. (Grundlagen der Logik 1914, S. 93–99.)

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  34. Einige Vertreter der mathematischen Logik (z. B. Peano) machen einen scharfen Unterschied zwischen der Unterordnung einer Klasse unter eine andere und der Unterordnung eines Individuums unter eine Klasse. Diese Unterscheidung ist gewiß berechtigt, wenn man sich die Deutung dieser Termini, wie sie die betreffenden Logiker geben, zu eigen macht. Die hier dargelegte Lehre vom Allgemeinen wird jedoch von den Erwägungen Peanos nicht getroffen. Verstehen wir doch unter dem Terminus Klasse als Allgemeinbegriff eine Vielheit von Individuen, die d i s t r i b utiv gedacht werden; das Verhältnis einer solchen distributiv gedachten Mehrheit zu einer allgemeineren Klasse ist dasselbe wie das Verhältnis von Individuum und Klasse. Freilich gehen die Vertreter der mathematischen Logik in dieser Unterscheidung nicht von abstrakt genommenen Begriffspaaren aus, sondern von Begriffspaaren, die als Subjekt und Prädikat im Urteil verknüpft sind. So behaupten sie z. B., daß in den Urteilen „alle Menschen sind vernünftige Wesen“ und „Sokrates ist ein Mensch” — das Verhältnis zwischen der Klasse „Mensch“ und der Klasse „vernünftiges Wesen” — dem Verhältnis zwischen dem Individuum „Sokrates“ und der Klasse „Mensch” nicht homogen ist. Allein, sobald man sich auf den Standpunkt der hier dargelegten Theorie des Allgemein begriff stellt und zugleich anerkennt, daB der Zusammenhang von Subjekt und Prädikat auf dem Zusammenhang von Grund und Folge beruht (was weiter unten gezeigt werden soll), so erweist sich das Verhältnis zwischen Subjekt-und Prädikatbegriff in beiden Urteilen als gleichartig; in dem einen wie in dem anderen Falle liegt nicht ein Verhältnis der Unterordnung, sondern des notwendigen Erfolgen vor (zwischen den Begriffen „Mensch“ und „Vernünftigkeit” im ersten Urteil und den Begriff „Sokrates“ und »Menschsein” im zweiten Urteil); wobei unter den Worten „alle Menschen“ — falls das Urteil als allgemeines gedacht wird — distributiv „dieses”, „jenes“, und zwar jedes Individuum usf., als ein notwendig Vernünftiges zu verstehen ist.

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  35. S. Bogomolow, I, S. 145. Vgl. Russel, The Principles of Mathematics (1903), S. 111.

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  36. System der Logik B. I, Kap. 8, § 5–7.

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  37. Leibniz besteht nachdrücklich auf der Forderung, daß alle Definitionen begründet werden müssen, und meint, eine solche Begründung liege bereits in dem Nachweis der Widersprachslosigkeit und damit der Möglichkeit des betreffenden Begriffs.

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  38. Einige beachtenswerte Erwägungen über diese Methoden finden sich in A. Wed enskijs, „Logik als Teil der Erkenntnistheorie“, Kap. XVII.

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  39. S. Frank, „Der Gegenstand des Wissens“, S. 243.

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  40. Ebenda, S. 270.

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  41. Leibniz’ philosophische Schriften, herausgeg. von Gerhardt I, S. 385 (Brief an Fouché).

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  42. Die Mathematiker leugnen meistens den axiomatischen Charakter dieses Satzes und suchen ihn aus anderen Axiomen über die Gerade abzuleiten. Diese Frage hat jedoch für uns keine Bedeutung, da das gewählte Beispiel bloß der Illustration unseres Gedankens dienen soll.

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  43. Zu diesem Problem siehe den Artikel Benno Erdmanns über die Klassifikation nach Typen: „Theorie der Typeneinteilungen“ Philos. Monatshefte 1894.

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  44. N. A. Wassiljew, Vom partikularen Urteil, vom Dreieck der Widersprüche und vom Gesetz des ausgeschlossenen Dritten. Kasan 1910 (in russ. Sprache).

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  45. J. Lapschin, Gnoseologische Untersuchungen I. Die Logik der Relationen und der Syllogismus (russ.).

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  46. Lapschin, ebenda, S. 53.

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  47. In der Sammlung meiner Aufsätze: Die Grundfragen der Gnoseologie (in russ. Sprache) 1919; und in der Zeitschrift „Logos“ 1912–13, Nr. 1 u. 2.

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  48. Vgl. hierzu Sigwarts Theorie der verneinenden Urteile und meine Einwände dagegen in dem Aufsatz: „Die logische und die psychologische Seite der bejahenden und verneinenden Urteile“(Logos 1912–13, Heft 1, 2).

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  49. A. Wedenskij, Logik als Teil der Erkenntnistheorie, 3. Aufl., S. 71.

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  50. Nach Lipps Ansicht haben die Existenzialurteile kein Subjekt; s „Grundlagen der Logik“ § 99, S. 65ff.

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  51. Vgl. Lip p s, Grundlagen der Logik, § 140, S. 89f.

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  52. Oberweg, System der Logik, V. Aufl., § 89, S. 207 ff.

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  53. Lipps, Grundlagen der Logik, § 412, S. 216.

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  54. Siehe darüber Sigwart, Logik, 3. Aufl., I. Teil, § 31, S. 236–242.

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  55. Sigwart, ebenda S. 236.

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  56. Ebenda, S. 242.

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  57. Lipps, Grundlagen der Logik, § 413, S. 216.

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  58. Sigwart, ebenda, S. 224.

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  59. Vgl. darüber die Bemerkungen von Sigwart (ebenda § 31, S. 244) und Lipps, ebenda § 414, S. 279.

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  60. N. LoBkij, Die Grundlegung des Intuitivismus, S. 266ff.

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Losskij, N.O., Sesemann, W. (1927). Das Urteil. — Der Begriff. In: Handbuch der Logik. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-15930-8_2

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-15930-8_2

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