Zur Begründung einer christlich-sozialen Arbeiterpartei

Zusammenfassung

Weine Herren! Nicht darin, wie der Herr Borredner gesprochen hat, liegt für mich seine Bedeutung. Er war ein sozialdemokratischer Agistator und hat der Sozialdemokratie den Rücken gekehrt, weil er darin keine Befriedigung fand. Und er ist nicht der einzige, der so gehandelt hat. Zilowskn in Stettin ist von Ihnen abgefallen. Rlinkhardt, an dessen Rranken- und Sterbebett ich gestanden habe, ist von Ihnen gegangen und zum Hlauben zurückgekehrt. Diese Tatsachen sind bedeutend; sie geben uns den Mut, vor einer soziaidemokratischen Bersammlung über die Hründung einer christlich-sozialen Arbeiterpartei zu reden. Sie haben vorher gefragt, wer denn eigentlich das Romitee bilde, welches die Bersammlung berufen habe. Meine Herren, ich bin ein Mitglied dieses Romitees. Ich bin ein Prediger und bitte Sie, mir das zugute zu halten. Mein Stand wird in Ihren Blättern, die ich allezeit mit großer Aufmerksamkeit gelesen habe, auf das heftigste angegriffen, geschmäht, beleidigt. Ich habe oft gefragt, warum. Wir tun Ihnen nichts Böses. Wie irgend ein anderer Stand tragen wir die Last unseres Iahrhunderts. Sie sagen, wir seien die Bundesgenossen des Rapitals. Das ist nicht wahr. Wir haben den ehrenwerten Arbeiter-stand von Herzen lieb; es gibt unter uns genug, die geben, wenn es sein muß, für Sie den letzten Blutstropfen und den letzten Hroschen.