In Haus und Hof zur Winterszeit

Zusammenfassung

Noch aber liegt diese Zeit fern, gerade führt der Winter einen letzten erbitterten Kampf mit dem Herbste um die Herrschaft: düsteres Gewölk jagt der sausende Sturm über das Himmelsblau, bald leuchtet für Augenblicke die Sonne in den stillen Tag; die letzten vergilbten Blätter wirbeln weithin aus kahlem Wipfel über noch grünende Wiesen, bald schlagen Regen-, bald Hagel-schauer prasselnd gegen die Fenster. Unstät tobt der Streit auf und nieder, in dem sich die Natur nach dem mühsamen frucht-reichen Schaffen aus dem dürftigeren heimischen Boden die Zeit ruhender Erholung erzwingt, wie sie der kraftvollere Boden des tropischen Urwaldes nicht benötigt. Wir fürchten gewiß diese wetterwendischen Launen nicht; aber nie sonst erscheint uns die Wohnung mit ihren harten Schranken so traut. Und liebevoll fast verfolgen wir das Tun einer Stubenfliege, Musca domestica L., die sich einer Erinnerung gleich an die sonnigere Sommerzeit bis in diese unfreundlichen Tage erhalten hat, während wir sonst nur mit Leimstöcken und Fliegenpapier anf ihre Vertilgung bedacht zu sein pflegten.